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Digital Workplace

Ein­fach bes­ser arbei­ten – die Visi­on des Digi­tal Work­place

12. Mai 2021

Von Dr. Mar­tin Böhn

Der Digi­tal Work­place als Infor­ma­ti­ons- und Pro­zess­por­tal bün­delt Inhal­te und Werk­zeu­ge. Aber um wirk­lich bes­ser, schnel­ler und fle­xi­bler arbei­ten zu kön­nen, müs­sen auch die Zie­le und Rah­men­be­din­gun­gen betrach­tet wer­den. Die erfolg­rei­che Umset­zung des Digi­tal Work­place erfor­dert eine umfas­sen­de Visi­on, wie zukünf­tig gear­bei­tet wer­den kann und soll. 

Die Digi­ta­li­sie­rung, die Mög­lich­kei­ten der Künst­li­chen Intel­li­genz zur Ver­bes­se­rung digi­ta­ler Pro­zes­se und nicht zuletzt die gestie­ge­nen Anfor­de­run­gen der Kun­den, Part­ner und Mit­ar­bei­ter erfor­dern ein Umden­ken bei der Gestal­tung von Arbeits­platz und Arbeits­ab­läu­fen. Der Anspruch des Digi­tal Work­place ist es, Infor­ma­tio­nen zu bün­deln, also Daten, Doku­men­te, Ana­ly­sen und Akten aus ver­schie­de­nen Quel­len zusam­men­zu­füh­ren.

Gleich­zei­tig wer­den die­se Inhal­te mit den Geschäfts­pro­zes­sen ver­knüpft, über ein Auf­ga­ben­ma­nage­ment und Bear­bei­tungs­funk­tio­nen. Ziel ist es, alle Inhal­te im jewei­len Bear­bei­tungs­kon­text bereit­zu­stel­len, damit der Mit­ar­bei­ter sie schnell erfas­sen, ver­ste­hen und nut­zen kann.

Die­ser Kon­text und damit die Mög­lich­kei­ten der Unter­stüt­zung sind von der Rol­le und den Bedürf­nis­sen des Mit­ar­bei­ters abhän­gig. Daher muss man sich bewusst machen, wel­che Anwen­der­grup­pen wel­che Infor­ma­tio­nen in wel­cher Form benö­ti­gen und wie die ver­schie­de­nen Pro­zes­se der Abtei­lun­gen inein­an­der­grei­fen. Kun­den, Part­ner und Mit­ar­bei­ter for­dern Fle­xi­bi­li­tät und Qua­li­tät bei der Bear­bei­tung von Infor­ma­tio­nen.

Daher sind altes Abtei­lungs­den­ken und Infor­ma­ti­ons­si­los abzu­lö­sen. Infor­ma­tio­nen und Auf­ga­ben müs­sen ent­lang der Geschäfts­pro­zes­se bewer­tet wer­den. Oder anders aus­ge­drückt: Der Mit­ar­bei­ter muss ein­fach, effek­tiv und bes­ser arbei­ten kön­nen. Nur mit den rich­ti­gen Infor­ma­tio­nen, Pro­zes­sen und Werk­zeu­gen kann man die eige­nen Auf­ga­ben gut bewäl­ti­gen. Sonst besteht die Gefahr, zu viel Zeit mit Suchen, Kor­rek­tu­ren und dem immer wie­der Neu­erfin­den des Rats zu ver­lie­ren – was genau die Pro­ble­me sind, die uns seit Jah­ren in den Bera­tungs­pro­jek­ten geschil­dert wer­den.

Digi­tal Work­place – Ein­bin­dung in eine ganz­heit­li­che Visi­on

Einfach besser arbeiten – die Vision des Digital Workplace
Visi­on des Digi­tal Work­place: Zie­le und Rah­men­be­din­gun­gen für erfolg­rei­che Pro­jek­te

Der Digi­tal Work­place ist nicht nur Tech­no­lo­gie, son­dern umfasst auch eine eige­ne Phi­lo­so­phie des Arbei­tens. Die Grund­pfei­ler sind hier­bei:

Die Ver­bin­dung von Men­schen, Infor­ma­tio­nen, Pro­zes­sen und Werk­zeu­gen

Mit­ar­bei­ter müs­sen Inhal­te schnell erfas­sen, ver­ar­bei­ten und nut­zen kön­nen. Dabei ist es ein ent­schei­den­der Fak­tor, nicht nur die Tech­no­lo­gie und die Inhal­te zu betrach­ten, son­dern auch die Arbeits­wei­sen und Bedürf­nis­se der Anwen­der.

Die Ver­knüp­fung ver­schie­de­ner Infor­ma­tio­nen

Ent­schei­dend ist nicht die Quel­le, son­dern der Kon­text der Bear­bei­tung: Wel­che Inhal­te sind erfor­der­lich, um eine Auf­ga­be schnell lösen zu kön­nen?    

Das Pro­zess- und ergeb­nis­ori­en­tier­te Arbei­ten

Der Kon­text eines Doku­ments, eines Daten­sat­zes oder einer Ana­ly­se ist ent­schei­dend für die Bewer­tung. Daher müs­sen Vor­gangs­ak­ten und Pro­zes­se in den Digi­tal Work­place ein­ge­bun­den wer­den.     

Der Fokus muss auf einer über­grei­fen­den, ganz­heit­li­chen Betrach­tung von Geschäfts­pro­zes­sen (end-to-end) lie­gen, um das Gesamt­bild und die inein­an­der­grei­fen­den Arbeits­vor­gän­ge zu ver­ste­hen. Anschlie­ßend kön­nen die­se Pro­zes­se in ein­zel­ne Auf­ga­ben­be­rei­che her­un­ter­ge­bro­chen wer­den. In die­sen Teil­be­rei­chen erfolgt die Aus­ge­stal­tung des Digi­tal Work­place anhand der Anfor­de­run­gen der jewei­li­gen Anwen­der­grup­pe.

Die bedarfs­ge­rech­te Bereit­stel­lung der erfor­der­li­chen Infor­ma­tio­nen und Arbeits­mit­tel

Nicht nur die Inhal­te, auch die Werk­zeu­ge zur Nut­zung die­ser Inhal­te sind ent­schei­dend. Die erfor­der­li­chen Funk­tio­nen kön­nen ent­we­der direkt im Digi­tal-Work­place-Por­tal bereit­ge­stellt wer­den oder es wird ein Absprung­punkt in eine Spe­zi­al­an­wen­dung genutzt.

Die Kom­bi­na­ti­on von struk­tu­rier­ten Work­flows und frei­er Pro­jekt-Zusam­men­ar­beit

Die Rea­li­tät ist nicht nur schwarz und weiß. Vie­le ope­ra­ti­ve und tak­ti­sche Tätig­kei­ten sind eine Ver­bin­dung aus struk­tu­rier­ten Pro­zes­sen (Nut­zung Erfah­rungs­wis­sen, Ein­hal­tung Vor­schrif­ten, Auto­ma­ti­sie­rung) und frei­er Zusam­men­ar­beit (bedarfs­ge­rech­te Zusam­men­stel­lung von Teams und Inhal­ten, För­de­rung von Krea­ti­vi­tät). Daher müs­sen auch die ent­spre­chen­den Werk­zeu­ge ver­knüpft wer­den kön­nen.

Das orts- und zeit­un­ab­hän­gi­ge Arbei­ten

Gera­de in der aktu­el­len Zeit sind Home­of­fice und Remo­te Work wesent­li­cher Teil der (Zusammen-)Arbeit für vie­le Unter­neh­men und Mit­ar­bei­ter. Der Digi­tal Work­place bie­tet die Chan­ce, auch hier eine Ver­bin­dung der ver­schie­de­nen Anwen­der­grup­pen und Teil­auf­ga­ben zu schaf­fen. Der Digi­tal Work­place unter­stützt über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit, Geschäfts­pro­zes­se und auch Sicher­heit und Nach­weis­bar­keit.

Die offe­ne, empa­thi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on

Der Digi­tal Work­place kann die Fle­xi­bi­li­tät der (Zusammen-)Arbeit för­dern – wenn Mit­ar­bei­ter dies zulas­sen und aktiv unter­stüt­zen. Ein offe­nes, feh­ler­to­le­ran­tes Betriebs­kli­ma und ein kla­res Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein sind die Vor­aus­set­zun­gen für die­se Art der Koope­ra­ti­on. Die Mit­ar­bei­ter müs­sen die Bedürf­nis­se der Kol­le­gen, Part­ner und Kun­den ver­ste­hen, um ent­spre­chend han­deln zu kön­nen. Der Digi­tal Work­place bie­tet die Chan­ce für mehr Fle­xi­bi­li­tät, Krea­ti­vi­tät und Ver­ant­wor­tung. 

Gute Lösun­gen brau­chen ein star­kes Fun­da­ment und kla­re Leit­plan­ken, um ihre Poten­zia­le ent­fal­ten zu kön­nen. Der Digi­tal Work­place bie­tet vie­le Chan­cen – erfor­dert aber auch, dass man „die Haus­auf­ga­ben“ macht: kla­re Visio­nen, Pro­jekt­plä­ne und nicht zuletzt ein gutes Chan­ge-Manage­ment. Das sehen wir gera­de auch in der aktu­el­len Zeit immer wie­der in unse­ren Bera­tungs­pro­jek­ten bestä­tigt. 

Was sind Ihre Erfah­run­gen mit Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­ten und der Umset­zung über­grei­fen­der Geschäfts­pro­zes­se? Wel­che Her­aus­for­de­run­gen hat­ten Sie bei der Ein­füh­rung neu­er Sys­te­me und Arbeits­wei­sen? Ger­ne tau­schen wir uns mit Ihnen aus und suchen gemein­sam mit Ihnen nach neu­en Chan­cen.