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Dia­log­mar­ke­ting neu defi­niert: Gemein­sa­mer DACH-Stan­dard der Ver­bän­de

12.05.2025

Ana­lys­ten­blog von Sabi­ne Kraus

Die Dia­log­mar­ke­ting-Ver­bän­de aus Deutsch­land (DDV), Öster­reich (DMVÖ) und der Schweiz (SDV) konn­ten sich auf eine neue, gemein­sa­me Defi­ni­ti­on des Dia­log­mar­ke­tings eini­gen. Am 9. Mai 2025 wur­de die­se nun ver­ab­schie­det und ver­öf­fent­licht. Ziel ist es, den gestie­ge­nen Anfor­de­run­gen einer ver­netz­ten, daten­ge­trie­be­nen und wir­kungs­ori­en­tier­ten Kun­den­kom­mu­ni­ka­ti­on gerecht zu wer­den und Dia­log­mar­ke­ting für die Zukunft aus­zu­rich­ten.

In Kür­ze beschreibt die neue Defi­ni­ti­on Dia­log­mar­ke­ting wie folgt:

„Indi­vi­du­el­le, orches­trier­te, wert­stif­ten­de und hand­lungs­aus­lö­sen­de Kom­mu­ni­ka­ti­on über ver­schie­de­ne On- und Off­line-Kanä­le ent­lang der Cus­to­mer Jour­ney.“

Mit die­ser aktu­el­len Posi­tio­nie­rung wird Dia­log­mar­ke­ting als ein stra­te­gi­scher Ansatz von den Ver­bän­den ein­ge­stuft. Die­ser ver­eint per Defi­ni­ti­on tech­no­lo­gi­sche Mög­lich­kei­ten wie Künst­li­che Intel­li­genz, Auto­ma­ti­sie­rung und daten­ge­stütz­te Per­so­na­li­sie­rung mit wirt­schaft­li­chen Zie­len und ech­tem Kun­den­nut­zen. Der Fokus liegt dabei nicht auf der maxi­ma­len Reich­wei­te, son­dern auf Rele­vanz, Hal­tung und Wir­kung.

Zen­tra­le Prin­zi­pi­en und Ebe­nen des Dia­log­mar­ke­tings

Fol­gen­de zen­tra­le Prin­zi­pi­en ste­hen aus Sicht der Ver­bän­de bei Dia­log­mar­ke­ting im Mit­tel­punkt:

  • Indi­vi­dua­li­sie­rung: Kom­mu­ni­ka­ti­on, die auf Basis von Daten indi­vi­du­ell auf spe­zi­fi­sche The­men und ins­be­son­de­re Ziel­grup­pen zuge­schnit­ten ist.
  • Orches­trie­rung: Kanal­über­grei­fen­de und inhalt­lich abge­stimm­te Maß­nah­men ent­lang der gesam­ten Cus­to­mer Jour­ney.
  • Wert­stif­tung: Bot­schaf­ten, die Mehr­wert für Absen­der und Emp­fän­ger schaf­fen.
  • Hand­lungs­ori­en­tie­rung: Kom­mu­ni­ka­ti­on, die gezielt zur Inter­ak­ti­on anregt.

Wei­ter­hin lässt sich Dia­log­mar­ke­ting heu­te auf drei Ebe­nen ver­ste­hen: als Hal­tung, als stra­te­gi­sches Orga­ni­sa­ti­ons­prin­zip und als ope­ra­ti­ves Instru­men­ta­ri­um. Ob digi­ta­le Wer­be­mit­tel, sozia­le Medi­en, per­so­na­li­sier­te Mai­lings oder auto­ma­ti­sier­te Pro­zes­se – alle Maß­nah­men zie­len auf einen mess­ba­ren, kun­den­zen­trier­ten Dia­log. (Hier geht es zur aus­führ­li­chen Defi­ni­ti­on der Ver­bän­de: LINK )

Ein­schät­zung BARC: rich­ti­ger Schritt für die Zukunft des Dia­log­mar­ke­tings

Als wis­sen­schaft­li­che Unter­stüt­zung für den Pro­zess der Fin­dung die­ser neu­en ein­heit­li­chen Defi­ni­ti­on in der DACH-Regi­on hat­ten sich die Ver­bän­de den Exper­ten Prof. Ralf T. Kreut­zer mit ins Boot geholt. Die­ser betont den Wert der Defi­ni­ti­on als pra­xis­nah, anschluss­fä­hig und zukunfts­si­cher über die Län­der­gren­zen hin­weg.

Die neue Defi­ni­ti­on des Dia­log­mar­ke­tings ver­eint stra­te­gi­sches Den­ken mit ope­ra­ti­ver Umset­zung in Unter­neh­men und ver­gisst dabei nicht aktu­el­le tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lun­gen, wie bspw. Künst­li­che Intel­li­genz. Zudem wird der wich­ti­ge kun­den­ori­en­tier­te Ansatz von Unter­neh­men gestärkt.

Die Ein­schät­zung von Prof. Kreu­zer kön­nen wir von BARC somit nur unter­strei­chen. Die Defi­ni­ti­on ist nicht nur theo­re­tisch fun­diert, son­dern auch unmit­tel­bar in der Pra­xis anwend­bar. Sie schafft die Grund­la­ge für eine zukunfts­fä­hi­ge, daten­ba­sier­te Kom­mu­ni­ka­ti­on, die Unter­neh­men und den Kun­den einen ech­ten Mehr­wert bringt – mess­bar, rele­vant und anschluss­fä­hig in einer zuneh­mend ver­netz­ten Welt. Es ist ein rich­ti­ger und wich­ti­ger Schritt Rich­tung Zukunft!