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Prozessmanagement

Über­neh­men Sie das Steuer(n) Ihrer Geschäfts­pro­zes­se!

29. August 2022

Von Dr. Mar­tin Böhn

Oft sind Geschäfts­pro­zes­se mit dem Suchen nach den ent­spre­chen­den Infor­ma­tio­nen, Werk­zeu­gen und Ansprech­part­nern ver­bun­den, was Zeit und Ner­ven kos­tet und zudem eine Feh­ler­quel­le ist. Sys­te­me für das Pro­zess­ma­nage­ment (Busi­ness Pro­cess Manage­ment, BPM) bie­ten Funk­tio­nen zur Doku­men­ta­ti­on, Ver­wal­tung, Aus­wer­tung, Steue­rung und (teil­wei­sen) Auto­ma­ti­sie­rung von Abläu­fen. Die Ver­knüp­fung der ver­schie­de­nen Abtei­lun­gen und Sys­tem­wel­ten ist dabei auf unter­schied­li­chen Ebe­nen mög­lich, daher kom­men der Kon­zep­ti­on und Umset­zung der Lösun­gen eine hohe Bedeu­tung zu.

Gestal­ten, Ana­ly­sie­ren, Auto­ma­ti­sie­ren und ein­fa­cher Arbei­ten mit Pro­zess­ma­nage­ment

Das rei­ne Sam­meln von Infor­ma­tio­nen macht sel­ten glück­lich – man muss sie auch anwen­den kön­nen. Dies erfor­dert den rich­ti­gen Kon­text aus ande­ren Inhal­ten und den ent­spre­chen­den Bear­bei­tungs­werk­zeu­gen. Funk­tio­nie­ren­des Pro­zess­ma­nage­ment führt Men­schen, Daten, Doku­men­te, Auf­ga­ben und erfor­der­li­che Werk­zeu­ge zusam­men. Zum Arbeits­platz der Zukunft gehört nicht nur das orts- und zeit­un­ab­hän­gi­ge Arbei­ten wie das Home­of­fice. Vor allem müs­sen Infor­ma­tio­nen so bereit­ge­stellt wer­den, dass man sie direkt effek­tiv und effi­zi­ent nut­zen kann.

Pro­zess­ma­nage­ment als über­grei­fen­des Kon­zept für den Digi­ta­len Arbeits­platz

Unter Pro­zess­ma­nage­ment ver­steht man die Defi­ni­ti­on, Doku­men­ta­ti­on, Steue­rung und Auto­ma­ti­sie­rung, Aus­wer­tung und schluss­end­lich die ste­ti­ge Prü­fung und Ver­bes­se­rung von Arbeits­ab­läu­fen. Die dazu erfor­der­li­chen über­grei­fen­den (Management-)Konzepte sowie die ent­spre­chen­den Lösun­gen sind auch unter dem eng­li­schen Begriff Busi­ness Pro­cess Manage­ment (BPM) bekannt.

Pro­zess­ma­nage­ment ist eine zen­tra­le und durch­ge­hen­de Auf­ga­be zur Siche­rung des Unter­neh­mens­er­folg. Es muss klar sein, wel­che Infor­ma­tio­nen über wel­che Teil­schrit­te von wel­chen Anwen­dern / Rol­len mit wel­chen Werk­zeu­gen wie und in wel­cher Zeit erfasst, bear­bei­tet, doku­men­tiert und wei­ter­ge­lei­tet wer­den müs­sen. Dabei ist eine ein­ma­li­ge Auf­nah­me nicht aus­rei­chend, da sich die inter­nen und exter­nen Anfor­de­run­gen an die Geschäfts­pro­zes­se ste­tig wei­ter­ent­wi­ckeln.

Die Anzahl der Pro­zes­se und Arbeits­schrit­te wächst eben­so wie die Zahl der Infor­ma­ti­ons­quel­len, Sys­te­me und der ein­zu­hal­ten­den Rah­men­be­din­gun­gen. Das führt zu einer stei­gen­den Kom­ple­xi­tät der Pro­zess­land­schaft. Die Zahl der Vari­an­ten pro Pro­zess wächst und die Abhän­gig­kei­ten zwi­schen ver­schie­de­nen Geschäfts­pro­zes­sen neh­men zu. Eben­so stei­gen die Anfor­de­run­gen an die Ein­hal­tung von gesetz­li­chen, ver­trag­li­chen und orga­ni­sa­to­ri­schen Regel­wer­ken (Com­pli­ance, Risk Manage­ment). Zudem ent­wi­ckeln sich immer mehr (abtei­lungs-) über­grei­fen­de Pro­zes­se in Unter­neh­men, die alle ein klei­nes oder gro­ßes Räd­chen in einem Unter­neh­mens­ge­trie­be sind.

Ein bran­chen­über­grei­fen­des Bei­spiel hier­für ist der Purcha­se-to-Pay-Pro­zess, der die The­men Bedarfs­mel­dung, Beschaf­fung, Lie­fe­rung, Lage­rung und Rech­nungs­be­glei­chung umfasst.

Anwen­dungs­be­rei­che und Poten­zia­le des Pro­zess­ma­nage­ments

Das Ziel von Pro­zess­ma­nage­ment ist es, rele­van­te Geschäfts­pro­zes­se zu unter­stüt­zen und zu ver­bes­sern. Um effek­ti­ves Arbei­ten zu unter­stüt­zen, bie­ten Soft­ware­her­stel­ler unter­schied­li­che Werk­zeu­ge an: Die­se bie­ten Funk­tio­nen auf den ver­schie­de­nen Ebe­nen des Pro­zess­ma­nage­ments. Die wesent­li­chen Anwen­dungs­be­rei­che sind:

  • Dar­stel­lung / Model­lie­rung von Pro­zes­sen
  • die Aus­füh­rung von Abläu­fen
  • die Ana­ly­se von Abläu­fen

Als Grund­la­ge wer­den in der ers­ten Stu­fe rele­van­te Pro­zes­se iden­ti­fi­ziert und durch Model­le spe­zi­fi­ziert sowie doku­men­tiert. Hier­bei wer­den direkt Effi­zi­enz- und Effek­ti­vi­täts­vor­tei­le gesucht, wel­che durch Anpas­sun­gen der Abläu­fe rea­li­siert wer­den kön­nen. Die Dar­stel­lung bzw. die Doku­men­ta­ti­on sowie die Pla­nung und Model­lie­rung hel­fen, Wis­sen in Arbeits­ab­läu­fen zu sichern und eine kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­rung anzu­sto­ßen.

Übernehmen Sie das Steuer(n) Ihrer Prozesse!
Anwen­dungs­be­rei­che des Pro­zess­ma­nage­ments

Wei­te­re Ana­ly­se­funk­tio­nen bie­ten die Mög­lich­keit, Pro­zes­se nach Kenn­zah­len wie Durch­lauf­zei­ten oder Kos­ten aus­zu­wer­ten sowie Eng­päs­se zu iden­ti­fi­zie­ren. Das kann dabei hel­fen, neue Syn­er­gie­ef­fek­te zu ent­de­cken und Pro­zes­se effek­ti­ver zu gestal­ten. Dabei wer­den ent­we­der Eigen­schaf­ten der Model­le selbst unter­sucht (bspw. „Wo liegt der Eng­pass in kom­ple­xen Abläu­fen?“) oder ein Abgleich des Modells mit rea­len Pro­zess­kenn­zah­len durch­ge­führt (bspw. „Wo wei­chen Bear­bei­tungs­zei­ten oder die Anzahl der Durch­läu­fe signi­fi­kant von den Soll-Wer­ten ab?“). Auch eine Kos­ten-Nut­zen-Berech­nung zu ein­zel­nen Akti­vi­tä­ten ist mög­lich. Somit bewer­ten Unter­neh­men ihre Pro­zes­se auf­grund ihrer Pro­fi­ta­bi­li­tät. Simu­la­ti­ons­kom­po­nen­ten kön­nen Alter­na­ti­ven ver­glei­chen.

Durch die Mög­lich­kei­ten der Doku­men­ta­ti­on und Aus­wer­tung wer­den auch Nach­weis­pflich­ten bzw. Gover­nan­ceCom­pli­ance oder das Risi­ko­ma­nage­ment unter­stützt. So kön­nen auch Ver­stö­ße in die­sen Berei­chen schnell erkannt wer­den.

Zur Aus­füh­rung von Pro­zes­sen wer­den Work­flow-Funk­tio­nen bereit­ge­stellt. Die Sys­te­me kön­nen Teil­auf­ga­ben auto­ma­ti­sie­ren wie bspw. das Erfas­sen, Ver­ar­bei­ten oder Wei­ter­ge­ben von Daten. So bie­ten sich vie­le Mög­lich­kei­ten, mit gerin­gem Auf­wand Vor­gän­ge zu bear­bei­ten. Sind alle Infor­ma­tio­nen vor­han­den und kei­ne Ent­schei­dungs­frei­heit gege­ben, führt das Sys­tem die ent­spre­chen­den Schrit­te auto­ma­tisch aus (bspw. Berech­nung von Infor­ma­tio­nen, Gene­rie­rung von Doku­men­ten). Müs­sen Inhal­te ergänzt oder durch einen Men­schen beur­teilt wer­den, gene­riert das Sys­tem eine ent­spre­chen­de Mas­ke. Dort kann der Anwen­der die Ein­ga­ben vor­neh­men.

BPM-Sys­te­me ver­fü­gen zudem über vie­le Mög­lich­kei­ten, Daten und Funk­tio­nen aus Dritt­sys­te­men auf­zu­ru­fen oder Inhal­te an die­se zu über­ge­ben. Moni­to­ring-Kom­po­nen­ten hel­fen bei der Steue­rung und Über­wa­chung der Work­flows (bspw. Fris­ten­ma­nage­ment). Damit stel­len Pro­zess­ma­nage­ment-Sys­te­me eine Ver­bin­dung der Anwen­dun­gen und Teil­ab­läu­fen zu über­grei­fen­den Pro­zes­sen her. Die Steue­rungs­lo­gik sowie ggf. ergän­zen­de Aspek­te sind im BPM-Sys­tem abge­bil­det, vor­han­de­ne Fach­lo­gik und die ent­spre­chen­den Daten wer­den aus den Fach­sys­te­men ein­ge­bun­den.

Zudem wer­den Model­le in der Ent­wick­lung und Anpas­sung von Soft­ware ver­wen­det. Anfor­de­run­gen und Rah­men­be­din­gun­gen wer­den auf­ge­nom­men, mit den Fach­be­rei­chen abge­stimmt und ent­spre­chend dem Ein­satz­zweck spe­zi­fi­ziert. Das Ein­satz­spek­trum ist hier sehr breit: Model­le kön­nen von der rei­nen Defi­ni­ti­on von Pro­zes­sen als Vor­ga­be an die Umset­zung bis zur auto­ma­ti­schen Gene­rie­rung ablauf­fä­hi­ger Pro­gram­me ver­wen­det wer­den.

Orga­ni­sa­to­ri­sche Ver­an­ke­rung – Pro­zes­se leben

Ohne kla­re Zie­le und die pas­sen­den orga­ni­sa­to­ri­schen Rah­men­be­din­gun­gen sind ent­spre­chen­de Initia­ti­ven zum Schei­tern ver­ur­teilt. Werk­zeu­ge und Metho­den müs­sen erlernt wer­den und die Mit­ar­bei­ter benö­ti­gen die ent­spre­chen­de Zeit, sich mit den Pro­zes­sen zu beschäf­ti­gen. Gutes Chan­ge-Manage­ment und kla­re Anwen­dungs­fel­der (mit kla­ren Vor­tei­len für die eige­ne Arbeits­si­tua­ti­on) schaf­fen die erfor­der­li­che Moti­va­ti­on der Anwen­der.

Das Manage­ment von Geschäfts­pro­zes­sen ist eine wesent­li­che Unter­neh­mens­auf­ga­be. Das Wis­sen in Geschäfts­pro­zes­sen muss erfasst, ver­wal­tet, wei­ter­ent­wi­ckelt und vor allem genutzt wer­den kön­nen. Dazu ist das Pro­zess­ma­nage­ment in zwei Berei­che geglie­dert: die (fach­li­che) Pro­zess­mo­del­lie­rung und die Pro­zess­aus­füh­rung in Form von Work­flows.

Die Model­lie­rung von Geschäfts­pro­zes­sen schafft die Grund­la­ge, um die Zie­le des Pro­zess­ma­nage­ments zu errei­chen. Durch die Doku­men­ta­ti­on der Abläu­fe, Ent­schei­dun­gen, betei­lig­ten Per­so­nen und Res­sour­cen spe­zi­fi­zie­ren und sichern Unter­neh­men die Zusam­men­hän­ge. Bekann­te Anwen­dungs­fäl­le sind Zer­ti­fi­zie­run­gen, Qua­li­täts­ma­nage­ment, Risi­ko­ma­nage­ment oder ver­schie­de­ne betriebs­wirt­schaft­li­che Ver­bes­se­rungs­maß­nah­men. 

Im Rah­men einer Ana­ly­se kön­nen Leis­tungs­pa­ra­me­ter defi­niert und dar­auf auf­bau­end Zusam­men­hän­ge aus­ge­wer­tet, ver­dich­tet sowie für Ent­schei­dun­gen genutzt wer­den. Die Simu­la­ti­on bie­tet Mög­lich­kei­ten, um mit einem gerin­gen Auf­wand Alter­na­ti­ven zu ent­wi­ckeln und zu bewer­ten. Hier kön­nen Fach­an­wen­der ein­ge­bun­den wer­den, wel­che gezielt Ver­bes­se­run­gen in den Abläu­fen iden­ti­fi­zie­ren oder geän­der­te Markt­an­for­de­run­gen abbil­den kön­nen.

Für die Auto­ma­ti­on von Geschäfts­pro­zes­sen müs­sen die Abläu­fe genau spe­zi­fi­ziert wer­den. Dies umfasst unter ande­rem die erfor­der­li­chen Daten, die Funk­tio­nen / Regeln zur Erfas­sung, Bear­bei­tung und Wei­ter­lei­tung, kla­re Auf­ga­ben­zu­ord­nun­gen inkl. Stell­ver­tre­ter­kon­zep­te sowie Fris­ten mit Eska­la­ti­ons­me­cha­nis­men. Soll die Bear­bei­tung durch die Anwen­der unter­stützt wer­den, so müs­sen die ent­spre­chen­den Abläu­fe und Ein­ga­be­mas­ken defi­niert wer­den. Ziel ist es, den Anwen­der durch den Pro­zess zu füh­ren und die pro­zess­re­le­van­ten Anga­ben in ent­spre­chen­den Mas­ken ein­zu­ho­len. 

Pro­zess­ma­nage­ment darf dabei nicht als ein­ma­li­ge Auf­ga­be ver­stan­den wer­den. Durch die durch­gän­gi­ge Eva­lua­ti­on der Pro­zes­se und die zeit­na­he Reak­ti­on auf neue Ideen und Ver­än­de­run­gen kann ein kon­ti­nu­ier­li­cher Ver­bes­se­rungs­pro­zess ange­sto­ßen wer­den. Vie­le BPM-Sys­te­me bie­ten hier­für Mög­lich­kei­ten, geziel­tes Feed­back von den Anwen­dern ein­zu­ho­len.

Markt für Pro­zess­ma­nage­ment­sys­te­me

Die ver­schie­de­nen BPM-Ein­satz­sze­na­ri­en haben unter­schied­li­che Markt­seg­men­te her­vor­ge­bracht. Ver­schie­de­ne Her­stel­ler legen den Fokus dabei ent­we­der auf die Pro­zess­mo­del­lie­rung (inkl. Ana­ly­se) oder auf die Aus­füh­rung über Work­flows. Mitt­ler­wei­le kann die­se Gren­ze aber nicht mehr klar gezo­gen wer­den, da die Model­lie­rer zumin­dest Tei­le der Inhal­te zur Aus­füh­rung brin­gen möch­ten. Gleich­zei­tig wer­den die Model­le der Work­flow-/BPM-Sys­te­me aus­ge­präg­ter und anschau­li­cher. Sie könn­ten somit auch zur Doku­men­ta­ti­on ver­wen­det wer­den.

Im Bereich der Aus­füh­rung unter­schie­den sich die Sys­te­me bei den Mög­lich­kei­ten der Aus­ge­stal­tung von Work­flows. Neben stark struk­tu­rier­ten Work­flows kön­nen auch Ad-hoc-Work­flows direkt durch die Anwen­der bedarfs­ge­recht defi­niert wer­den. Eini­ge Anbie­ter bie­ten auch die Mög­lich­keit Apps zur ein­fa­chen Erfas­sung und Bear­bei­tung von Infor­ma­tio­nen zu nut­zen, die eigent­li­che Ver­ar­bei­tung und Wei­ter­lei­tung über­nimmt das BPM-Sys­tem im Hin­ter­grund.

Ver­schie­de­ne Seg­men­te für Spe­zi­al­an­wen­dun­gen haben Über­lap­pun­gen mit dem BPM:

  • Sys­te­me für Robo­tic Pro­cess Auto­ma­ti­on (RPA) ermög­li­chen die Auto­ma­ti­sie­rung von ein­fa­chen manu­el­len Tätig­kei­ten durch Assis­tenz­pro­gram­me.
  • Case Manage­ment / Col­la­bo­ra­ti­on unter­stützt die fle­xi­ble Zusam­men­ar­beit auf Basis von gemein­sa­men Akten und Auf­ga­ben. Der Fokus liegt auf Pro­zes­sen im Rah­men der Pro­jekt­ab­wick­lung.
  • Digi­ta­le Assis­ten­ten unter­stüt­zen den Anwen­der bei der Ein­ga­be und Bear­bei­tung von Infor­ma­tio­nen, indem bspw. Bei­spie­le gezeigt oder bestimm­te Sprach- und Ges­ten­steue­rung unter­stützt wer­den. Auch die schritt­wei­se Ein­ga­be, Prü­fung und ggf. Anpas­sun­gen über Fra­ge-Ant­wort-Dia­lo­ge ist mög­lich.
  • Sys­te­me für Pro­cess Mining unter­stüt­zen die Iden­ti­fi­ka­ti­on und Ana­ly­se von rea­len Abläu­fen. Hier steht das Ist im Vor­der­grund, wel­ches mit dem Soll in einem Pro­zess­mo­dell abge­gli­chen wer­den kann.

Neben den Spe­zi­al­sys­te­men bie­ten vie­le wei­te­re Sys­tem­ka­te­go­rien zumin­dest eine grund­le­gen­de Pro­zess­un­ter­stüt­zung an. Zumeist wer­den Work­flows in der jewei­li­gen Fach­welt ange­bo­ten, bspw. buch­hal­te­ri­sche Frei­ga­ben in ERP-Sys­te­men (Enter­pri­se Resour­ce Plan­ning) oder die Unter­stüt­zung eines Akqui­se­pro­zes­ses in einem CRM-Sys­tem (Cus­to­mer Rela­ti­onship Manage­ment).  ECM-Sys­te­me (Enter­pri­se Con­tent Manage­ment) ermög­li­chen über­grei­fen­de Pro­zes­se und haben Vor­tei­le, wenn ins­be­son­de­re Doku­men­ten und Akten ein­ge­bun­den wer­den sol­len.

Gezielt agie­ren und von Ent­las­tung pro­fi­tie­ren

Pro­zes­se ver­deut­li­chen das Wis­sen des Unter­neh­mens über die eige­ne Leis­tungs­fä­hig­keit. Je bes­ser die­se beherrscht wer­den, des­to erfolg­rei­cher wird das Unter­neh­men am Markt agie­ren. Doku­men­ta­ti­on erzeugt ein ein­heit­li­ches Ver­ständ­nis, ver­rin­gert Abstim­mungs­pro­ble­me und ist Aus­gangs­punkt für Pro­zess­über­wa­chung und -ver­bes­se­rung. Die Pro­zess­steue­rung ent­las­tet die Mit­ar­bei­ter von Rou­ti­ne­tä­tig­kei­ten durch die Mög­lich­keit der Auto­ma­ti­on von ein­fa­chen Bear­bei­tungs­schrit­ten. Wo dies nicht mög­lich ist, wer­den die rele­van­ten Inhal­te und Funk­tio­nen bedarfs­ge­recht über ent­spre­chen­de Ein­ga­be­mas­ken oder digi­ta­le Assis­ten­ten bereit­ge­stellt.

Ent­schei­dend für den Pro­jekt­er­folg sind die rich­ti­ge Pla­nung, Aus­wahl und Ein­füh­rung des rich­ti­gen Sys­tems oder sogar der Sys­te­me. Ver­schie­de­ne Fach­an­wen­dun­gen bie­ten Unter­stüt­zung für Teil­pro­zes­se, aber oft wer­den über­grei­fen­de Auf­ga­ben und Sich­ten kaum unter­stützt. Daher muss das Gesamt­bild in den Fokus gestellt und anschlie­ßend her­un­ter­ge­bro­chen wer­den. Schon in der Kon­zep­ti­on der Lösun­gen bie­ten BPM-Sys­te­me hier wert­vol­le Hil­fe­stel­lung bei Doku­men­ta­ti­on, Ent­wurf und Ana­ly­se.

Durch eine kon­se­quen­te Ana­ly­se der eige­nen Vor­gangs­be­ar­bei­tung, die Wei­ter­ent­wick­lung der Abläu­fe sowie den Ein­satz moder­ner Pro­zess­steue­rungs­soft­ware wer­den die Reak­ti­ons­fä­hig­keit gestei­gert und die Steue­rungs­mög­lich­kei­ten erwei­tert. Abläu­fe und Ein­fluss­grö­ßen wer­den trans­pa­rent und die Aus­wir­kun­gen von Maß­nah­men und Stö­run­gen bes­ser abschätz­bar. Es ist ein sehr gro­ßer Vor­teil als Unter­neh­men genau zu wis­sen was man tut.