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E-Rechnung und E-Rechnungspflicht

By Input Management, Podcast

Damoklesschwert E-Rechnung/spflicht

In aller Munde und doch noch schleierhaft – wir klären auf!
Wen betrifft es? Was genau wurde beschlossen? Was muss man umsetzen und beachten?

Das und noch vieles mehr in unserer neusten Podcastfolge mit Michael Schiklang:

Der Podcast zur E-Rechnungspflicht erläutert das Konzept und die gesetzlichen Anforderungen zur Einführung von E-Rechnungen in Deutschland und Europa.

Was ist eine E-Rechnung?

Eine E-Rechnung überträgt Rechnungsdaten digital in einem strukturierten Format, das von IT-Systemen verarbeitet werden kann, im Gegensatz zu unstrukturierten PDF- oder Papierrechnungen. Dies ermöglicht eine durchgehende digitale Bearbeitung von der Rechnungserstellung bis zur Zahlung.

Gesetzliche Grundlage und Fristen

Ab dem 01.01.2025 müssen in Deutschland alle B2B-Rechnungen grundsätzlich als E-Rechnungen gestellt und empfangen werden. Für Rechnungen in Papier- oder PDF-Form gelten Übergangsfristen:

  • Bis Ende 2026: Papier- und PDF-Formate erlaubt (mit Zustimmung des Empfängers).
  • Bis Ende 2027: Unternehmen mit einem Umsatz bis 800.000 EUR können weiterhin Papierrechnungen ausstellen.
  • EDI-Formate bleiben auch nach 2027 erlaubt, solange sie den Grundanforderungen entsprechen.

Ausnahmen

Bestimmte Rechnungen sind von der Pflicht ausgenommen, darunter:

  • Rechnungen unter 250 EUR Brutto,
  • Fahrscheine,
  • Rechnungen über steuerfreie Leistungen (gemäß § 4 Nr. 8-29 UStG).

Übermittlungswege und Formate

Es gibt keine vorgeschriebenen Übertragungswege. E-Mails bleiben erlaubt, ebenso wie Netzwerke wie Peppol, die eine sichere Übermittlung unterstützen. Wichtig ist, dass die Echtheit und Unversehrtheit der Rechnungen gewährleistet sind. Relevante Formate in Deutschland sind das XML-basierte XRechnung und das hybride ZUGFeRD (PDF mit XML).

Europäische Anforderungen

Einige europäische Länder (z. B. Italien 2019, Rumänien 2024) haben die E-Rechnungspflicht bereits eingeführt. Andere Länder, wie Spanien (ab 2025) und Frankreich (ab 2026), planen dies ebenfalls. Im Rahmen der EU-Modernisierung der Mehrwertsteuersysteme („VAT in the Digital Age“) müssen alle B2B-Transaktionen ab 2028-2030 innerhalb von zwei Arbeitstagen elektronisch gemeldet werden.

Ausblick

Die nächste Podcast-Folge wird beleuchten, wie E-Rechnungen Prüfprozesse verändern, welche Systeme zur Umsetzung der E-Rechnungspflicht unterstützen und ob E-Rechnungen Vorteile für beide Seiten bieten.

Elektronische Signaturen & elektronische Siegel

By Podcast

Herzlich willkommen zur neuen Folge unseres Podcasts „Digital Workplace Untold“! Heute diskutieren die Experten von Ceyoniq und BARC über die Bedeutung und Implementierung digitaler Signaturen und Siegel. Sie erklären die verschiedenen Arten von Signaturen, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Integration in Geschäftsprozesse. Zudem werden die Vorteile für Unternehmen und Anwender hervorgehoben, sowie Tipps zur erfolgreichen Implementierung gegeben.

Podcast Elektronische Signaturen & elektronische Siegel

Die aktuelle Folge des Podcast „Digital Workplace Untold“ behandelt umfassend das Thema elektronische Signaturen und deren Anwendung in der Praxis, speziell im Behördenumfeld und in Unternehmen. Rainer Berndt, ein Experte für Dokumentenmanagement und IT-Berater, erklärt verschiedene Arten von Signaturen – einfache, fortgeschrittene und qualifizierte – sowie elektronische Siegel und ihre Bedeutung für rechtssicheres Arbeiten.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Integration von Signaturen in digitale Geschäftsprozesse und der Nutzung moderner Fernsignatur-Services. Im öffentlichen Sektor wurde diese Entwicklung durch gesetzliche Änderungen, wie das 5. Verwaltungsverfahrensänderungsgesetz, gefördert.

Ein zentraler Punkt des Podcasts ist die Prozessintegration: Wie werden Signaturen und Dokumentenmanagementsysteme (DMS) kombiniert, um effiziente Arbeitsabläufe zu gewährleisten und eine langfristige, sichere Archivierung mit hohem Beweiswert zu ermöglichen? Berndt betont, dass die einfache Nutzbarkeit und tiefe Integration von DMS und Signaturen entscheidend für die Umsetzung sind, insbesondere, um bei rechtlichen Auseinandersetzungen die Nachweisbarkeit der Authentizität zu gewährleisten.

Der Podcast beleuchtet auch die Vorteile für Unternehmen, darunter Kosteneinsparungen bei Druck und Versand, verkürzte Bearbeitungszeiten und verbesserte Nachweisbarkeit dank digitaler Workflows. Berndt und sein Gesprächspartner argumentieren, dass digitale Signaturen nicht nur sicherer, sondern auch effizienter sind als herkömmliche papierbasierte Prozesse.

Ein zentrales Fazit ist, dass der Einsatz von Signaturen Teil jeder Digitalisierungsstrategie sein sollte, da fragmentierte Lösungen nicht mehr zeitgemäß sind. Abschließend ermutigt Berndt die Hörer, moderne Lösungen europäischer Anbieter zu prüfen, da sich der Markt dynamisch entwickelt und sich Vertrauensdienste und Identitätsmanagement (z.B. EUDI-Wallet, Bund-ID) zunehmend durchsetzen.

Posteingang Projekte / Mail Room Solutions

By ECM, Input Management, Podcast

Herzlich willkommen zur neuen Folge unseres Podcasts „Digital Workplace Untold“! Heute dreht sich alles um Posteingang Projekte und Mail Room Solutions. Ich bin Elena Hogenes und bin heute gemeinsam mit Michael Schiklang, Analyst bei Digital Workplace by BARC, am Mikrofon.

In dieser Episode tauchen wir tief in die Welt der automatisierten Postbearbeitung ein. Wir erklären, wie moderne Systeme die Eingangspost digitalisieren, analysieren und effizient an die zuständigen Mitarbeitenden weiterleiten. Michael erläutert, wie der Prozess von der Digitalisierung über das Auslesen von Metadaten bis hin zur automatischen Weiterleitung funktioniert und welche Werkzeuge für die Umsetzung benötigt werden. Außerdem besprechen wir, wie solche Projekte individuell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten werden und welche Vorteile sie bieten, wie schnellere Prozessstarts, kürzere Durchlaufzeiten und eine verbesserte Nachverfolgbarkeit.

Wir gehen auch auf die häufigsten Missverständnisse ein, zum Beispiel die Sorge, dass Automatisierung Arbeitsplätze kosten könnte. Stattdessen zeigen wir auf, wie sich die Aufgaben in den Postabteilungen verändern und neue Möglichkeiten der Digitalisierung und Prozessoptimierung eröffnen.

Hören Sie rein und erfahren Sie, wie Posteingangsprojekte Ihre Arbeitsabläufe revolutionieren können!

Podcast Posteingang Projekte / Mail Room Solutions

Im Podcast „Digital Workplace Untold“ geht es um Posteingangsprojekte, die darauf abzielen, den Posteingang effizienter zu gestalten. Michael Schiklang, der als Analyst bei Digital Workplace tätig ist, erklärt, dass der Schwerpunkt solcher Projekte darauf liegt, Eingangspost automatisiert zu erfassen und sie an die richtigen Mitarbeitenden oder Prozesse weiterzuleiten.

Der Prozess beginnt in der Regel mit dem Scannen von Papierpost, um diese zu digitalisieren. Anschließend erfolgt eine OCR-Texterkennung (Optical Character Recognition), um den Text aus dem gescannten Bild zu extrahieren. Danach wird versucht, den Inhalt der Post zu analysieren, indem die Dokumente in Klassen wie Rechnungen, Bestellungen oder Bewerbungen eingeteilt werden. Auf Grundlage dieser Klassifizierung wird die Post dann automatisiert an die zuständigen Abteilungen oder Personen weitergeleitet.

Ein zentrales Element in der Posteingangsbearbeitung ist die Freiformerkennung, die es ermöglicht, Dokumente unabhängig vom Layout zu erkennen und zu klassifizieren. Diese Prozesse werden so gestaltet, dass sie auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens und seiner bestehenden Systeme abgestimmt sind.

Ein weiteres Thema im Podcast ist die Frage, ob durch die Automatisierung Arbeitskräfte ersetzt werden. Schiklang betont, dass dies selten der Fall ist, da weiterhin Personal benötigt wird, um den Posteingang zu verwalten und bei Ausnahmen manuell einzugreifen.

Der Podcast zeigt, wie wichtig ein gut organisierter und automatisierter Posteingang für die Effizienz und den Service eines Unternehmens ist. Die Projekte werden in der Regel schrittweise eingeführt, um die Komplexität zu bewältigen und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.