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Corinna Behr

Next Generation Customer Experience Management – anders handeln

By Digital Workplace

18. September 2020

Von Dr. Martin Böhn

Hier geht es zum ersten Beitrag der Reihe: Beyond CXM? – Was braucht die nächste Stufe im Management von Kundenbeziehungen?

Die Wahrnehmung des Kundenerlebnisses ändert sich. Schon lange ist es oft nicht nur das Produkt selbst, welches im Fokus steht, sondern auch ergänzende Leistungen (wie bspw. Services) oder schlicht gute Inhalte, welche die Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile verdeutlichen. Die Differenzierung erfolgt durch das Einkaufserlebnis und die Unterstützung des Nutzungserlebnisses. Neue Ideen zur Nutzung, die Verbindung mit anderen Anwendern in einer Community oder schlicht die regelmäßige Versorgung mit Informationen und Trends entscheiden über den Kauf. 

Verschiedene Untersuchungen belegen, wie entscheidend das Kundenerlebnis und die gezielte Beeinflussung der Kundenreise sind. Eine Vielzahl von Kaufentscheidungen ist schon vor dem Betreten einer Filiale oder eines Online-Shops gefallen. Signifikante Mengen des (virtuellen oder tatsächlichen) Warenkorbs sind Spontankäufe durch gezielte Unterbreitung von Angeboten. Gerade bei höherpreisigen Produkten prüfen Anwender bewusst mehrere Anbieter. 

Wie stark diese Trends die Kundenwahrnehmung und damit die Kaufentscheidung sowie die Kundenbindung beeinflussen, ist natürlich abhängig von den Produkten / Leistungen und Kundengruppen. Es lassen sich aber übergreifende Trends erkennen, wie Angebote erlebbarer gemacht werden sollen. Der Mehrwert soll herausgestellt und damit der Anbieter klar beim Kunden verankert werden. Das zeigt sich insbesondere in den folgenden Trends:

Bedarfsgerechte, mehrwertorientierte Kommunikation: interaktiv, personalisiert und am Kunden ausgerichtet

Marketing-Automation-Systeme helfen, Masse mit Klasse zu verbinden. Den Kunden können anhand ihrer Personas und Kauf- oder Bewegungsprofile Informationen bereitgestellt werden, die möglichst genau die aktuellen Bedürfnisse ansprechen. Die Personalisierung geht dabei über eine reine Anrede hinaus, unter anderem werden der Zeitpunkt, der Kanal und der Inhalt entsprechend der Kundenwünsche ausgerichtet. Dies umfasst bspw., welche Produkte und welche Art der Ansprache (bspw. Betonung der Technologie, der Nachhaltigkeit oder eines Lebensgefühls) gewählt werden.

Das Kundenerlebnis und die Kundenreise dürfen dabei nicht nur auf die einmalige Bereitstellung von Informationen beschränkt sein. Kampagnen müssen die interaktive Kommunikation fördern. So bringt sich der Kunde stärker ein und hat einen klareren Bezug zum Angebot des jeweiligen Unternehmens. Gleichzeitig gibt er mehr Informationen über seine Wünsche und Präferenzen preis, was die Basis für eine noch genauere Ansprache ist. Dabei müssen verschiedene Kanäle (bspw. E-Mail, Web, Social, direkter Kontakt) zu einer übergreifenden Kundenbetreuung verbunden werden.

Next Generation Customer Experience Management – anders handeln
Marketing Automation für bessere Customer Experience: Intelligente Ansprache des Kunden / Interessenten

Datengestützte Mehrwertdienste

Je mehr die Unternehmen ihre Kunden verstehen, desto besser können sie ihre Leistungen an deren Bedürfnissen auslegen. Die stärkere Digitalisierung erlaubt es in vielen Bereichen, datengestützte Mehrwertdienste anzubieten, welche die eigentlichen Produkte und Leistungen ergänzen. Gezielte Informationsangebote, bedarfsgerechte Serviceleistungen (vgl. Predictive Maintenance) oder ergänzende digitale Welten helfen, das eigene Angebot vom Wettbewerb zu differenzieren. Dies stärkt die Kundenbindung und bietet im besten Fall zusätzliche Umsatzchancen.
Diese datengestützten Mehrwertdienste umfassen den gesamten Kundenlebenszyklus.

Sie unterstützen Marketing und Vertrieb, indem sie zusätzliche Mehrwerte aufzeigen. Anschließend erweitern Sie das Nutzungserlebnis und unterstützen den Service. Der Kunde kann so zu Wiederholkäufen oder Cross- und Up-Selling-Produkten geführt werden. Bei einem entsprechend guten Kundenerlebnis besteht zudem die Möglichkeit, den Kunden für das eigene Marketing zu nutzen (Social Promotion, Success Stories, positive Erlebnisberichte etc.).

Differenzierung durch umfassendere Wahrnehmung

Das Kundenerlebnis beim Kauf und bei der Benutzung sind entscheidende Faktoren in der Kaufentscheidung. Durch ein besonderes Image, eine besondere Verpackung und generell eine gut geführte Kundenreise wird schon der Kauf selbst als Mehrwert empfunden. Hier kann sich ein Unternehmen klar vom Wettbewerb abheben, da keine (austauschbaren) Produkte oder Leistungen vertrieben werden, sondern ein Lebensgefühl und ein Mehrwertversprechen. Beispiele für „Cool / Trendy“ oder „Rundum sorglos“ finden sich in sehr unterschiedlichen Branchen und auch sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich.

Gerade die Kombination aus Produkten und Leistungen kann hier ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung der Customer Experience sein. Durch gezielte Informationen werden die Nutzungsmöglichkeiten und Vorteile verdeutlicht, was es dem Kunden einfacher macht, diesen Nutzen auch selbst zu erleben. Weitere Dienste und Services können das Produkt ergänzen – und in den Augen des Kunden wiederum weniger austauschbar machen.

Hierzu werden auch gezielt Communities aufgebaut. Produzenten / Hersteller vernetzen sich enger mit den Händlern / Partnern, um die Kundenansprache besser zu steuern und gleichzeitig ein schnelleres und besseres Feedback vom Markt zu erhalten. Durch Kunden- / Nutzervereinigungen werden Kunden in die Weiterentwicklung, Vermarktung und Erläuterung der Produkte und Leistungen einbezogen. Auch hier fließen wesentliche Informationen zur Wahrnehmung von Stärken und Schwächen am Markt zurück zum Hersteller.

Ein Ideen- und Erfahrungsaustausch über (soziale) Netze schafft einen Mehrwert aus der gemeinsamen Nutzung durch Gleichgesinnte. Ob zur gezielten Problemlösung, zum lockeren Austausch oder schlicht zu Spaß schafft ein solches Netzwerk Mehrwerte sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich.

Zunehmend gehen die Anbieter von Produkten und Leistungen auch auf die neuen technischen Möglichkeiten ein. Augmented und Virtual Reality werden für immer mehr Produkte eingesetzt, um die Leistungen bereits in der Vertriebs- und Planungsphase erlebbar zu machen. Die Customer Experience wird dadurch unterstützt, dass schnell die potenzielle Anwendung der Produkte und Leistungen ausprobiert werden kann. Zudem bestehen meist Möglichkeiten der schnelleren Erfassung und Änderung von Konfigurationsdaten, also zum flexibleren Eingehen auf Kundenwünsche.

Künstliche Intelligenz wird in der besseren Profilbildung, vor allem aber auch in der Steuerung der Kommunikation eingesetzt. Stamm- und Bewegungsdaten können zur Ausgestaltung des Contents und bei der Wahl von Kanal und Zeitpunkt der Ansprache genutzt werden. Website-Chat und Chatbots dienen dem Übergang von der Präsentation von Inhalten zur Interaktion und damit der stärkeren Einbindung des Kunden. Online-Präsentationen und Konferenzen werden aktuell im B2C und insbesondere im B2B verstärkt, um die Einschränkungen im persönlichen Kontakt auszugleichen.

Wesentlicher Bestandteil der Customer Experience ist die Möglichkeit der Interaktion, bei der ein Kunde sich einbringen, seine Wünsche äußern und auf seinen Bedarf zugeschnittene Informationen bekommen kann. Die Ziele bleiben gleich, aber die Mittel werden angepasst. 

Next Generation Customer Experience Management – anders handeln
Abbildung 4: Gutes Kundenbeziehungsmanagement und Customer Experience: Erkennen, Verstehen, Handeln

Ausrichtung der Organisation auf den Kunden

Gute Customer Experience ist keine reine Frage von Daten oder Werkzeugen. Die Informationen müssen auch schnell, flexibel und in hoher Qualität verarbeitet werden können. Dies stellt hohe Anforderungen an die Prozesssteuerung und die Qualifikation der Mitarbeiter. Zudem müssen die Anwender auch entsprechend handeln wollen. Daher sind gutes Change-Management und eine solide organisatorische Verankerung wichtig, welche Eigenverantwortlichkeit und Initiative fördert.

Marketing und Vertrieb dürfen nicht auf die eigenen Produkte und Leistungen fixiert sein, sondern müssen die viel zitierte Kundenbrille aufsetzen. Es gilt, drei wesentliche Schritte zu gehen, um den Kunden zu überzeugen:

  1. Beantworte die Frage des Kunden (egal, ob er dazu die richtigen Worte gewählt hat).
  2. Löse das Problem des Kunden (und erkenne das wahre Problem: was braucht er wirklich?).
  3. Zeige dem Kunden weitere Potenziale auf (und platziere Dich damit als Freund und Berater).

Dazu ist ein gutes Kundenwissen erforderlich. Leider zeigt sich in vielen Projekten, dass man zwar über „Next Generation Customer Experience“ spricht, aber immer noch an lange bekannten Herausforderungen scheitert (siehe auch oben): Fehlende Kundenorientierung, schlechte Daten, schlechte Prozesse, unzureichende Werkzeuge und vor allem: eine fehlende Strategie. 

Befähigung der Mitarbeiter: Digital Workplace

Gute Konzepte können nur umgesetzt werden, wenn die Mitarbeiter die richtigen Werkzeuge und die richtigen Informationen im Zugriff haben. Der Digital Workplace verbindet verschiedene Quellen und schafft den erforderlichen Kontext, damit die Anwender schnell, gezielt und flexibel handeln können.
Verschiedene CRM-Anbieter stellen hierfür entsprechende Clients oder Informationsportale bereit. Es müssen aber auch die richtigen Schnittstellen- und Prozesskonzepte vorliegen. Denn gerade im Kundenbeziehungsmanagement werden viele Spezialsysteme eingesetzt, welche einzelne Aufgabenbereiche sehr gut abdecken, aber auch zu einer übergreifenden Sicht zusammengeführt werden müssen. 

Die disruptive Evolution des Kundendenkens

Sehr viele Konzepte des Customer Experience Managements sind schon seit Jahrzehnten bekannt – aber noch nicht konsequent umgesetzt. Der Druck auf die Unternehmen nimmt zu, da sowohl der Wettbewerb als auch insbesondere die Kundenerwartungen steigen. Es gilt, sich stetig weiterzuentwickeln, um sich nachhaltig von anderen Unternehmen absetzen zu können.

Diese Weiterentwicklung ist durch verschiedene Sprünge gekennzeichnet. Dies liegt zum einen an technischen Innovationen, welche eine andere, genauere und schnellere Ansprache des Kunden ermöglichen. Zum anderen entstehen Disruptionen durch neue, andere Ideen zur Kundenansprache und Kundenbindung. Erfolgreiche Unternehmen verändern, wie Kunden und gute Kundenkommunikation gesehen werden.

Jede Reise – auch die zur idealen Kundenreise und Kundenansprache – beginnt mit dem ersten Schritt. Machen Sie sich bewusst, was Sie heute (insbesondere in den Augen Ihrer Kunden und weiterer Marktteilnehmer) gut machen – und wo Sie Verbesserungspotenzial haben. Informieren Sie sich über neue technische Möglichkeiten, aber lassen Sie sich auch nicht durch Versprechungen der Automation und Künstlichen Intelligenz blenden. Erarbeiten Sie ein realistisches Bild, wie Sie zukünftig agieren wollen, um daraus die erforderlichen Schritte abzuleiten. Erfahrene Marktanalysten und Berater können Sie dabei unterstützen. 

Beyond CXM? – Was braucht die nächste Stufe im Management von Kundenbeziehungen?

By CRM, CXM

11. September 2020

Von Dr. Martin Böhn

Kunden finden, gewinnen, begeistern, entwickeln – das klingt ja ganz einfach und an diesen Zielen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nichts geändert. Was sich aber deutlich verändert hat, sind die technischen Möglichkeiten und die Erwartungshaltung der Interessenten, Kunden – und auch Mitarbeiter und Partner.

Die damit einhergehenden neuen Sichtweisen und Ansätze zeigen sich in immer neuen Trends und Schlagwörtern. Customer Relationship Management (CRM), Customer Experience Management (CXM), Customer Journey Management, Customer Engagement, Empathisches CRM – das alles sind gute Ideen. Aber leider werden in vielen Projekten nur ein Bruchteil der Potenziale umgesetzt und diese Schlagwörter eher zur Abgrenzung zwischen Teilprojekten und Abteilungen verwendet, als dafür, ein durchgängiges und vielschichtiges Kundenbeziehungsmanagement umzusetzen.

Ganzheitliches Kundenbeziehungsmanagement: Grenzen überwinden

Vor lauter Begeisterung über neue Tools und Schlagworte werden die grundlegenden Aspekte vernachlässigt, die es schon seit der viel zitierten 360°-Sicht auf den Kunden gab: eine übergreifende Sicht schaffen und damit schnell und (pro-)aktiv handeln können. Aktuell sehen wir in den Projekten zu viele isolierte Maßnahmen, die eine (sehr) begrenzte Optimierung in einem Teilgebiet ermöglichen, aber dabei das Gesamtbild noch unklarer werden lassen. Die größten Herausforderungen liegen im Zusammenspiel der folgenden Themen.

Durchgängige Bearbeitung: Prozesse zum / mit dem Kunden vs. Interne Prozesse

Nicht nur Marketing, Call Center, Vertriebsaußendienst etc. müssen gut unterstützt werden, sondern auch eine nahtlose Anbindung an den Vertriebsinnendienst, das CRM-System, die Leistungserstellung etc. Nur so können die Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit auch wirklich ausgespielt werden. Die dem Kunden gemachten Versprechungen müssen auch eingehalten werden können.

Abbau des Abteilungsdenkens: Marketing vs.Vertriebsaußendienst vs. Vertriebsinnendienst vs. Service

Die Grenzen zwischen den Abteilungen sind leider noch viel zu oft deutlich, was sowohl eine übergreifende Sicht auf den Kunden als auch eine durchgängige, einheitliche Kommunikation erschwert – auch bei großen, erfolgreichen Unternehmen sind hier noch große Potenziale zu heben. Zu viele getrennte Systeme, Informationswelten und Prozesse verhindern echte Kundenzentrierung. Falsche Zielvereinbarungen und Konkurrenzdenken verschärfen die Situation zusätzlich. 

Wissen generieren und anwenden: Datensicht vs. Prozesssicht   

Das Sammeln und Analysieren von Daten sind wesentliche Voraussetzungen für ein gutes Verständnis der Wünsche und Bedürfnisse der Interessenten und Käufer – aber dieses Wissen ist nutzlos, wenn dies nicht auch über entsprechende Maßnahmen umgesetzt wird: intern und gegenüber dem Kunden.

Beyond CXM? – Was braucht die nächste Stufe im Management von Kundenbeziehungen?
Abbildung 1: Ganzheitliches Customer Experience Management: Verbindung der Prozess- und Informationswelten

Kanäle verbinden: Persönlich vs. E-Mail vs. Web vs. Social 

Ganzheitliches Customer Experience Management erfordert die Verbindung verschiedener Kommunikationskanäle zu einer übergreifenden Kundenreise und einem gemeinsamen Kundenerlebnis. Dabei gilt es, die Stärken der jeweiligen Kanäle zu nutzen und so zu kombinieren, dass der Kunde / Interessent schrittweise an die Inhalte und Angebote herangeführt wird. Die Ansprache sowie die Verdeutlichung der Anwendungsmöglichkeiten und Mehrwerte der angebotenen Leistungen kann so sukzessive an die Präferenzen des Kunden angepasst werden. Leider werden in der Praxis noch viel zu viele isolierte Initiativen gestartet und es wird den Kunden überlassen, die Informationen zu verbinden und den nächsten Schritt selbst zu suchen.

Systemwelten integrieren: Suiten vs. Spezialsysteme, Services und Cloud vs. Inhouse und On-Premises

Durch getrennte Abteilungen und Kommunikationskanäle sind in vielen Unternehmen getrennte Prozess- und Informationswelten entstanden. Die Werkzeuge haben Vorteile für die jeweilige (Teil-)Aufgabenstellung, werden aber nicht in ein übergreifendes Beziehungsmanagement integriert. Durch Cloud- und Software-as-a-Service-Angebote verändert sich die Applikationslandschaft, was viele Unternehmen noch nicht wirklich zusammengeführt haben. Darunter leidet die Customer Experience, da die Kommunikation viel zu oft uneinheitlich und unkoordiniert erfolgt.

Kundenwelten übergreifend gestalten: B2B vs. B2C vs. B2B2C; unterschiedliche Kundengruppen

Viele Unternehmen haben nicht nur eine Kundengruppe, sondern sprechen Segmente mit unterschiedlichen Interessen an. Daraus können sich sehr unterschiedliche Kundenprofile, Datenmodelle und Wege der Ansprache ergeben. Dies muss bei der Ausgestaltung der Kommunikation / Kampagnen, aber oft auch bei den Leistungen selbst berücksichtigt werden.

Zudem muss der gesamte Weg zum Kunden betrachtet werden, da damit die Weichen für gute Kundenerlebnisse gestellt werden. Daher gehen immer mehr Hersteller dazu über, die Lieferanten eng in die Kommunikation mit einzubeziehen und auch entsprechende Vorlagen und Werkzeuge für angepasste Kampagnen bereitzustellen (B2B2C: Business-to-Business-to-Consumer).

Neue Technologien gezielt einsetzen: KI vs. Mensch

Gut genutzte Künstliche Intelligenz (KI) ist keine Verdrängung des Menschen, sondern ein Werkzeug zur Befähigung. Mehr Effizienz und neue Möglichkeiten zur Bearbeitung der Aufgaben ergeben sich aus dem gezielten Einsatz von Werkzeugen für das Erkennen und Interpretieren von Informationen sowie für die Personalisierung und Automatisierung von Teilen der Kundenkommunikation. Damit hat der menschliche Mitarbeiter mehr und bessere Informationen, um zu entscheiden, und mehr Werkzeuge, die ihn von Routinetätigkeiten entlasten. Die Arbeitsinhalte werden spannender und der Mitarbeiter kann seine Expertise besser einbringen. Gleichzeitig wird damit auch ein Mehrwert für die Kunden geschaffen: besser vorbereitete und besser verfügbare Ansprechpartner, schnelle Reaktionen bei Standardfällen durch Automation. Zudem hilft KI, bessere Profile zu erstellen und so die Kommunikation an die Wünsche des Kunden anzupassen.

Beyond CXM? – Was braucht die nächste Stufe im Management von Kundenbeziehungen?
Abbildung 2: Phasen und Arbeitspakete für besseres Customer Experience Management

Klare Strategien schaffen: Vision vs. Einzelne, schnell durchführbare Projekte

Die genannten Aspekte machen deutlich, dass Next Generation Customer Experience Management eine klare Strategie und damit eine deutliche Management-Unterstützung erfordert. Es muss eine Vision definiert werden, wie man in fünf oder zehn Jahren arbeiten will. Dabei sind neben den Kunden und Interessenten auch weitere Aspekte zu berücksichtigen: Markt, Technologie, Partner und nicht zuletzt die eigenen Mitarbeiter.

Aus dieser Strategie muss eine Roadmap entwickelt werden, um einzelne Teilprojekte definieren zu können. Diese Teilprojekte sollten klar abgegrenzt, möglichst schnell umsetzbar und mit einem klaren Mehrwert sein. So kann man schnelle Erfolge erzielen, die alle auf das übergreifende Ziel einzahlen.

Hier geht es zum zweiten Teil der Reihe: Next Generation Customer Experience Management – anders handeln

Die E-Akte: Eine Einführung

By Dokumentenmanagement

9. September 2020

Ihr Leitfaden zur digitalen Verwaltung und besseren Informationsnutzung

Mitarbeiter müssen immer mehr Informationen aus immer mehr Quellen wie beispielsweise Papierpost, E-Mails, Office- oder Fachsystemen verarbeiten. Wie soll das gelingen? 

Die E-Akte hilft dabei, Daten zu verfassen, zu verwalten, weiterzugeben, aufzubewahren. Sie bietet den Kontext, um die Inhalte einzuordnen und gezielt zu bearbeiten.

Was ist die E-Akte?

Die elektronische Akte dient als logische Klammer für alle relevanten Informationen zu einem Sachverhalt. Im Gegensatz zu physischen Akten sind diese digital. 

Denn die E-Akte verbindet Daten, Dokumente und Prozesse mit entsprechenden Funktionen, damit Mitarbeiter handlungsfähig sind. Das können beispielsweise Personalakten, Kundenakten, Lieferantenakten, Projektakten, Vorgangsakten oder Maschinenakten sein.

Sie verknüpft unterschiedliche Informationsquellen und -formate und bietet dem Mitarbeiter einen zentralen Zugriffspunkt, um Informationen zu lesen, zu bearbeiten oder neu zu erzeugen.

Eine elektronische Akte ist dabei ein eigenes Objekt mit eigenen Strukturen. Sie kann damit eigene Daten umfassen (vgl. Digitaler Aktendeckel), um den gesamten Sachverhalt zu kennzeichnen und um beispielsweise Fristen zu verwalten. Mitarbeiter können Akten gezielt suchen, durch Funktionen Informationen der Akte bearbeiten und mit Aufgaben verbinden.

Durch eine Versionierung und Historie können Mitarbeiter nicht nur die Entwicklung der einzelnen Dokumente, sondern auch die der gesamten Akten nachvollziehen.

Was gehört zur E-Akte?

Elektronische Akten verbinden verschiedene Informationsarten, welche die Ansicht, Suche, Verwaltung, Aufbewahrung und insbesondere Bearbeitung unterstützen. 

Die E-Akte: Eine Einführung
Potenziale echter Softwareunterstützung, © BARC 

Dokumente

Eine Akte dient der Sammlung und Bereitstellung von relevanten Dokumenten zu einem Informationsobjekt – beispielsweise einer Person oder einem Vorgang. 

Metadaten

Die Akte verfügt über eigene Metadaten, die zum einen den inhaltlichen Kontext bieten – und beispielsweise mit einer Personal-, Maschinen- oder Projektnummer versehen sind. Zudem dienen sie auch der Verarbeitung und tragen z. B. Status und Fristen. 

Diese Informationen zu digitalen Akten müssen nicht notwendigerweise manuell erfasst werden. Sie können automatisch aus dem Bearbeitungskontext (z. B. aktuelles Tagesdatum) oder durch eine Kopplung an Drittsysteme übernommen werden.

(Unter-)Strukturen

Akten können verschachtelt sein, also Unterelemente enthalten. Je nach System und Ausprägung können diese Unterstrukturen selbst Akten sein oder Register. 

Funktionen

Meist sind mit elektronischen Akten spezielle Funktionen verbunden, mit denen Mitarbeiter E-Akten erzeugen und bearbeiten. Diese können die Akte selbst betreffen (beispielsweise Versionierung, Freigabe) oder einzelne Unterelemente (beispielsweise Erzeugung von Dokumenten oder Unterstrukturen).

Aufgaben und Vorgänge

Innerhalb einer Akte können Mitarbeiter verschiedene Aufgaben und Vorgänge starten, um z. B. Dokumente zu erstellen oder zu prüfen. Im Dokumentenmanagement können auch automatische Aufgaben definiert werden, beispielsweise Wiedervorlagen oder Benachrichtigungen.

Zudem kann eine Akte auch selbst in übergeordnete Prozesse eingebunden werden, beispielsweise in Freigabeprozesse. Eine Akte kann auch im Zuge eines Vorgangs / Prozesses erzeugt werden, um so die Bearbeitung zu dokumentieren.

Digitaler Aktendeckel

Der Aktendeckel ist eine Maske bzw. eine Ansicht mit den wesentlichen Informationen zum jeweiligen Informationsobjekt. Bei Personalakten können dies beispielsweise Name, Kontaktinformationen und ein Foto sein (den gesetzlichen Vorgaben entsprechend). Bei Projektakten sind Projektname, Projektleiter, Kategorie und Startdatum mögliche Eigenschaften.

Technisch gesehen stellt der Aktendeckel ausgewählte Metadaten der Akte in übersichtlicher Form dar. 

Wo wird die elektronische Akte eingesetzt? 

Je nach Anwendungsfall haben elektronische Akten unterschiedliche Modelle. Die Art der eingebundenen Metadaten, der Dokumente, der Unterstrukturen sowie der verbundenen Funktionen und Aufgaben kann sich unterscheiden. Wir führen vier Beispiele aus der BARC-Studie „E-Akte“ im Folgenden auf:

Personalakte

Die Personalakte ist häufig an ein führendes Personalverwaltungssystem angedockt und übernimmt daraus wesentliche Informationen wie die Kontaktdaten. Die dort verwalteten Dokumente können sich auf die Person beziehen oder auf einzelne Personalvorgänge.

Durch unterschiedliche Rechte kann gesteuert werden, welche Benutzergruppen auf welche Inhalte unter welchen Umständen Zugriff haben. Zudem ist zu beachten, dass es sich hier um besonders schützenswerte Informationen handelt.

Vertragsakte

In der Vertragsakte werden Möglichkeiten zur Verwaltung verschiedener Arten von Verträgen bereitgestellt. Dabei ist insbesondere zwischen einmalig geschlossenen Verträgen und regelmäßig wiederkehrenden (also zu erneuernden) Verträgen zu unterscheiden.

Insbesondere im zweiten Fall sind Funktionen zur Fristenverwaltung zur regelmäßigen Prüfung und gegebenenfalls Verlängerung / Kündigung oder Wechsel des Vertragspartners wichtig. 

Die Metadaten geben einen wesentlichen Überblick über den Vertragsgegenstand und die wesentlichen Fristen, Pflichten und Rahmenbedingungen. Somit reicht oft ein Blick auf diese Darstellung aus, um sich über die notwendigen Sachverhalte zu informieren. Das Vertragsdokument selbst muss in diesem Fall nicht gelesen werden, sondern nur wenn konkrete Vertragsdetails geklärt werden müssen.

E-Akten in der öffentlichen Verwaltung  

In elektronischen Aktenführungen in diesem Bereich sind zumeist Besonderheiten in der Aktenführung abgebildet. Ein Beispiel dafür ist die Vergabe von Aktenzeichen nach vorgegebenen Regelwerken. 

Auch die Anforderungen an die Archivierung unterscheiden sich teilweise. Die Inhalte werden einer archivischen Bewertung und Aussonderung beziehungsweise Übergabe an die Langzeitarchivierung unterzogen.

Vordefinierte Lösungspakete können die Projekte zur digitalen Verwaltung beschleunigen

Verschiedene Hersteller bieten hier vorkonfigurierte Lösungspakete an. Diese beinhalten meist ein vordefiniertes Metadatenmodell, (Unter-)Strukturen und einzelne Funktionen (beispielsweise Fristüberwachungen). 

Diese Lösungspakete sind entweder als eigene Module oder als Vorlagen für das Gesamtsystem ausgelegt. In den Projekten ist es zumeist möglich, diese Lösungspakete an die konkreten Anforderungen der Mitarbeiter anzupassen.

Worin liegen die Vorteile der E-Akte?

Die E-Akte verändert, wie mit Informationen gearbeitet werden kann. Sie führen Informationen zusammen, verwalten diese sicher und stellen eine korrekte Bearbeitung sicher. Sie sind auch ein digitales Archiv

Die elektronische Akte bietet bedarfsgerechte Sichten auf Informationen und stellt den Bezug zu den Geschäftsprozessen her. 

Damit ergeben sich verschiedene Vorteile

  • Direkte Kostenersparnis (Druck, Kopien etc.)
  • Zeitvorteile durch eine schnellere Bearbeitung
  • Informationsqualität ist höher 
  • Die Erfüllung von Nachweispflichten und Wissensmanagement ist besser
  • Das Partner- und Kundenmanagement verbessert sich
  • Datenschutz und Datensicherheit ist sichergestellt

Um diese Vorteile vollends auszuschöpfen, muss der gesamte Dokumentenlebenszyklus durch das ECM-System unterstützt werden. 

Dies beginnt bei der Erfassung eines Dokuments und der Ablage in die entsprechende digitale Akte. Der Zyklus umfasst die Recherche, Bearbeitung, Weiterleitung und Veröffentlichung und endet in der Langzeitarchivierung und schließlich der Zerstörung der Dokumente.

Sie möchten mehr erfahren?

Die BARC-Studie “E-Akte” gibt eine Hilfestellung für die Einführung und Nutzung Ihrer E-Akten. Sie bietet auch ein Vorgehensmodell für die Auswahl einer passenden Lösung.

Prozessorientiertes ECM für die Finanzabteilung

By ECM

3. August 2020

Von Dr. Martin Böhn & Sabine Kraus

Prozessorientiertes ECM für die Finanzabteilung: Schnell, überall, sicher und in bedarfsgerechter Form sollen Informationen und Dokumente bereitgestellt, bearbeitet und weitergeleitet werden können.

Es könnte so einfach sein, wenn da nicht die Dokumente wären: Wo ist? Wer hat gerade? Wie ist der Bearbeitungsstand? Hatten wir nicht auch noch…? – diese und ähnliche Fragen kosten zu viel Zeit und Mitarbeitermotivation. Insbesondere wenn abteilungsübergreifend Sachverhalte geklärt werden müssen und die Finanzabteilung oft wichtigen Informationen hinterherlaufen muss.

Hier setzt das Enterprise Content Management (ECM) an. ECM dient der strukturierten Verwaltung von Dokumenten und unterstützt deren Nutzung durch die direkte Bereitstellung und Verknüpfung mit Geschäftsprozessen. Ähnlich wie ERP- oder Planungssysteme gibt die Software die richtige Struktur und die Werkzeuge, um Anwender bedarfsgerecht zu unterstützen. Das führt zu schnelleren und besseren Ergebnissen – und entlastet die Mitarbeitenden.

Einfach besser arbeiten – Warum ECM im Finanzbereich immer wichtiger wird

Der Wandel in den Arbeitsweisen und der Nutzung von Software zeigt sich in einer gestiegenen Anspruchshaltung der Nutzer. Schnell, überall, sicher und in bedarfsgerechter Form sollen Informationen und Dokumente bereitgestellt, bearbeitet und weitergeleitet werden können. Diese Einstellung vertreten Mitarbeitende der Finanzabteilung gleichermaßen wie jeder andere Bereich, der an Prozessen mit Informationsbezug beteiligt ist.

Schnell, überall, sicher und in bedarfsgerechter Form sollen Informationen und Dokumente bereitgestellt, bearbeitet und weitergeleitet werden können.

Um den Anforderungen an die schnelle, sichere Informationsbereitstellung gerecht zu werden, sind verschiedene Aspekte zu beachten.

Kerngedanke des ECM war seit jeher, Informationen verschiedener Quellen und unterschiedlicher Formate zu verbinden. Über Metadaten sollten Inhalte verknüpft und bedarfsgerecht dargestellt werden (bspw. als Lieferantenakten, Kundenakten, Vertragsanlagen).

Im Zuge der Digitalisierung wächst das zu berücksichtigende Informationsvolumen stetig weiter. Immer mehr Quellen, Daten und Dokumente müssen in diesem Kontext beachtet werden. Um diese Flut an Informationen verarbeiten zu können, werden immer häufiger Module zur automatischen Klassifikation und Verschlagwortung eingesetzt. Wesentliche Werkzeuge sind Textanalyse, Datenschnittstellen zum Import von Informationen aus Quellsystemen sowie intelligente Verschlagwortungsroutinen.

In diesem Zusammenhang kommen auch der Datenaufbereitung und der Datenbereinigung hohe Bedeutung zu. Informationen müssen verlässlich und im richtigen Kontext eingeordnet werden. Abhängig von der Aufgabe und dem Informationsbedürfnis des Anwenders sollen die Bereitstellung und Nutzung von Informationen gesteuert werden. Weder sollen wesentliche Inhalte fehlen, noch sollen Mitarbeitende durch eine Fülle an Suchtreffern überfordert werden.

Gerade im Finanzbereich ist eine Verknüpfung der Dokumente mit den Daten und Prozessen aus den Fachsystemen erforderlich. Stamm- und Bewegungsdaten aus ERP-Systemen liefern wichtigen Kontext, zudem sind hier auch häufig verschiedene Fachprozesse abgebildet.

Es zeigt sich aber regelmäßig, dass für bestimmte Aufgabenstellungen ergänzende Werkzeuge erforderlich sind, die auf diesen Informationen aufsetzen. So können ECM-Systeme bspw. Lieferantenakten zur Verwaltung von Verträgen oder Korrespondenz bereitstellen. Auch für bereichsübergreifende Prozesse wie die Rechnungseingangsbearbeitung werden oft ECM-Systeme eingesetzt. Grund dafür ist, dass nicht alle Beteiligten aus den Fachbereichen (bspw. Freigeber) über die erforderlichen ERP-Lizenzen und / oder das Wissen zur Bedienung verfügen.

Strategie & Struktur – Voraussetzungen für gutes ECM

Die bedarfsgerechte Unterstützung der Dokumentennutzung und Prozessbearbeitung erfordert entsprechende technische und organisatorische Maßnahmen. Große Ablagen als reine Datengräber werden abgelöst durch inhaltlich strukturierte Informationsspeicher. Die entsprechenden Metadatenmodelle müssen definiert, implementiert und mit Datenmodellen bestehender Fachsysteme gekoppelt werden. Dazu zählen beispielsweise das ERP-System der Finanzabteilung oder das CRM-System von Marketing / Vertrieb.

Nur so lässt sich eine sinnvolle, zielgerichtete und systemübergreifende Nutzung von Daten und Dokumenten realisieren. Aus diesem Grund sind Master Data Management und Datenhoheit auch wesentliche Themen in ECM-Projekten.

Gleichzeitig steigt die Verantwortung für die Erfassung und Pflege von Daten. Grund dafür ist, dass ECM nur dann funktioniert, wenn die Informationen früh, korrekt und entsprechend der definierten Zielstruktur erfasst werden.

Um eine regelbasierte Unterstützung der Mitarbeiter zu ermöglichen, müssen die Anwendungsfälle und Aufgabenstellungen entsprechend spezifiziert werden. Damit sind verschiedene Fragen zu lösen: Was? Woher? Wofür (Bearbeitungskontext)? Der Entwurf dieser logischen Modelle der Ablage, Verteilung und Nutzung ist mitunter relativ aufwändig. Er bringt aber auch hohen Nutzen im Projekt.

Ganzheitlicher Ansatz des ECM
Ganzheitlicher Ansatz des ECM

Wie Prozesse zur bedarfsgerechten Unterstützung durch ECM beitragen

Auch die Art des Umgangs mit Informationen ändert sich. Die in der Theorie oft gezogenen Grenzen zwischen starren Workflows und flexibler Projektarbeit werden aufgeweicht:

  • Die Teams nutzen Automatismen (z. B. Informationsabonnements zur automatischen Benachrichtigung bei neu eingehenden oder veränderten Dokumenten), um die Mitarbeitenden zu entlasten, die Bearbeitung abzusichern und Fehlerquoten zu reduzieren
  • Für kreative und offene Aufgaben werden Ad-hoc-Workflows und Collaboration-Funktionen genutzt
  • Mit dem Schlagwort Vorgangs- oder Case-Management positionieren viele Anbieter die bedarfsgerechte Kombination aus Informationen, Aufgaben und Kommunikationsmöglichkeiten

Kunden können in diesem Kontext von vordefinierten Best Practices profitieren und so schnell in die Projekte einsteigen. Durch Trends wie Social Media und Networking ändert sich die Erzeugung und Bewertung von Inhalten. Informationen müssen schnell erstellt, verteilt, verlinkt und mit entsprechenden Tags (oder einer anderen Form von Metadaten) eingeordnet werden können. Dieses Wissen ist anschließend mit bereits vorhandenen Inhalten zu verknüpfen.

Gleichzeitig müssen Lösungen für ein immer stärker verteiltes Arbeiten gefunden werden. Viele Teams setzen sich nicht nur aus den Mitarbeitenden eines Unternehmens zusammen. Häufig werden Partner, sonstige Experten, Behörden und die Kunden selbst in Prozesse eingebunden.

Diese Form der Collaboration setzt zum einen leistungsfähige Plattformen voraus, die die Dokumente und Aufgaben sicher bereitstellen können. Im Finanzbereich können dies bspw. Lieferanten, Behörden oder Mitarbeitende von rechtlich selbständigen Tochterunternehmen sein.

Gleichzeitig müssen Zugang und Bedienung möglichst einfach sein, insbesondere auch für sporadische ECM-Anwender. Es muss organisatorisch geklärt werden, welche Inhalte für welchen Personenkreis unter welchen Bedingungen bereitgestellt werden dürfen.

Viele Anwender im Finanzbereich nutzen die Integration von ECM-Systemen in ERP-Anwendungen. Dadurch können sie von konkreten Sachverhalten direkt in die entsprechende Akte abspringen. So können bedarfsgerecht die entsprechenden Inhalte, aber auch die zusätzlichen Funktionen eines ECM-Systems bereitgestellt werden.

Verbindung ERP und ECM: Wie Informationen miteinander gekoppelt werden
Verbindung ERP und ECM: Wie Informationen miteinander gekoppelt werden

In der Gesamtarchitektur des Unternehmens muss das ECM-System eine Informationsdrehscheibe bilden können. Daten und Dokumente aus unterschiedlichen Anwendungen müssen erfasst, klassifiziert und bereitgestellt werden können.

In der Gesamtarchitektur des Unternehmens muss das ECM-System eine Informationsdrehscheibe bilden können. 

Daher werden die Schnittstellen kontinuierlich ausgebaut. Neben der Kopplung im Backend werden auch Frontend-Mechanismen genutzt. So werden beispielsweise Schlüsselwerte aus den Masken beliebiger Drittsysteme abgegriffen und die entsprechende digitale Akte angezeigt.

Noch komplexer wird das Zusammenspiel der Systeme, wenn auch Workflows verbunden werden sollen. Die Datenhoheit muss zu jedem Zeitpunkt organisatorisch geklärt und entsprechend technisch abgebildet sein.

ECM-Systeme zur Wissenssicherung und Erfüllung gesetzlicher Anforderungen der Finanzabteilung

Das Wissen eines Unternehmens ist ein wesentlicher Produktionsfaktor und – richtig eingesetzt – ein Wettbewerbsvorteil. Oft sind die zum Aufbau dieses Wissens erforderlichen Inhalte aber stark verteilt und die Ablagen nicht einheitlich strukturiert. Zu viel dieses Wissens liegt in den Köpfen der Mitarbeitenden. Dies steigert deren Arbeitsbelastung, da sie es als Experten immer wieder verteilen und kommunizieren müssen.

Gleichzeitig ist die Einhaltung von Nachweispflichten eine wesentliche Anforderung. Durch die steigende Zahl an Quellen und Dokumenten sowie immer neue Regularien steigt die Komplexität des Themas. Ohne Systemunterstützung kann eine Erfüllung nur mit sehr hohem Aufwand oder oft gar nicht gesichert werden.

ECM-Systeme unterstützen die Erfassung, Nutzung und Verwaltung von Inhalten umfassend. Die Informationen und ihr Weg durch das Unternehmen werden – unter Berücksichtigung des Datenschutzes – transparent nachvollziehbar.

So können gesetzliche Anforderungen einfacher und besser erfüllt werden, genau wie vertragliche Vereinbarungen mit Partnern. Gleichzeitig wird vorhandenes Wissen besser erfasst, nutzbar gemacht und abgesichert. Kosten für unnötige Datenbestände (Kopien, veraltete Versionen etc.) sinken, der Zugriff auf relevante Inhalte wird beschleunigt. Dadurch werden Prozesse verbessert.

ECM zur Unterstützung und Entlastung der Mitarbeiter

Im Kampf um kompetente, leistungsfähige Mitarbeiter haben die Unternehmen erkannt, dass ein entsprechendes Arbeitsumfeld bereitgestellt werden muss. Der Anwender wird nicht allein durch kostenfreie Getränke, Obstkörbe oder ein unternehmenseigenes Fitness-Studio motiviert werden können. 

Er muss in erster Linie die ihm gestellten Aufgaben effektiv erledigen können. In den vergangenen Jahren haben wir immer wieder Projekte begleitet, die dazu dienten, den Mitarbeiter die erforderlichen Informationen und Funktionen bereitzustellen.

ECM ist dann erfolgreich, wenn es für die Mitarbeiter einen klaren Mehrwert liefert. Die Gestaltung der Oberflächen muss entsprechend seiner Anforderungen sein. 

Typische Anforderungen in aktuellen Projekten sind hier (nutzergruppenspezifische) Akten- und Vorgangssichten, Schlagwortsuche ähnlich bspw. der Google-Suche über alle Inhalte sowie die Einbindungen in Mailclients und andere bereits genutzte Anwendungen.

Vorteile durch ECM-Systeme: Prozesse und Wissen verbinden

Bei der Aufgabenbearbeitung muss der Anwender von Routineaufgaben entlastet werden und sich auf seine eigentlichen Aufgabenfelder konzentrieren können. Die vorhandenen Informationen und Systemfunktionen werden dabei in unterschiedlicher Form genutzt.

Als Steuerungswissen dienen Regeln, welche die automatische Abarbeitung von Teilschritten erlauben und so Zeit und Kosten sparen. Auf Basis der Datenklassifikation kann Unterstützungswissen in der Systemmaske bereitgestellt werden. Das System sammelt dann die für eine Entscheidung erforderlichen Inhalte. So kann der Anwender schneller und umfassender informiert handeln.

Durch Kontrollwissen kann das System Verstöße gegen Vollständigkeit (fehlende Werte oder Schritte), Korrektheit (widersprüchliche Werte) oder Plausibilität (ungewöhnliche Wertekonstellationen) erkennen und den Anwender darauf hinweisen.

Konsultative Informationsverarbeitung: Unterstützung des/der Anwender:in in der Vorgangsbearbeitung
Konsultative Informationsverarbeitung: Unterstützung des Anwenders in der Vorgangsbearbeitung

Die Nutzung dieses Wissens kann regelgesteuert automatisiert werden. Das System unterstützt den Anwender damit proaktiv in der Aufgabenbearbeitung. Dies kann auch den Einstieg in die Prozesse umfassen, indem das System im Rahmen der Problemidentifikation den Handlungsbedarf erkennt, die Aufgabenstellung eingrenzt und die passende Prozessbearbeitung auslöst.

Häufiger Anwendungsfall ist die Überwachung von verschiedenen Eingangskanälen, um direkt Prozesse auszulösen, wenn neue Inhalte eingehen (bspw. Überwachung von Lieferantenverträgen, Reaktionszeiten bei Anfragen oder der Abgleich von Plan-Zahlen im Vergleich zu Ist-Zahlen – sofern diese nicht im ERP-System abgebildet sind).

Die Prozessprotokollierung erlaubt die Nachweisbarkeit einzelner Prozessinstanzen ebenso wie die übergreifende Analyse der Abläufe und Wissensnutzung. So können beispielsweise Engpässe oder weiterer Unterstützungsbedarf aufgedeckt werden. Damit wird eine kontinuierliche Prozessverbesserung unterstützt.

Wie ECM-Systeme auch in Zukunft unterstützen können

ECM verbindet Informationen, Abläufe, Systeme und Mitarbeiter der Finanzabteilung und des gesamten Unternehmens. Die Systeme bieten die technischen Möglichkeiten und Funktionen für die Realisierung. Für eine erfolgreiche Umsetzung muss aber auch der organisatorische Rahmen geschaffen werden.

Aktuelle Trends zum anderen Umgang mit Informationen und zur immer breiteren Nutzung von Inhalten verstärken den Bedarf an ECM-Lösungen. Der Bruch zwischen der digitalen Arbeit im ERP-System und dem Papierordner im Schrank muss beseitigt werden. Es muss möglich sein, schnell, flexibel und direkt mit allen Informationen zu arbeiten: Daten, Dokumente und Prozesse.

Anwender in der Finanzabteilung und anderen Bereichen müssen sich daher auf eine andere Art des Arbeitens einlassen. Das papierlose / papierarme Büro muss als klarer Vorteil erkannt und entsprechend umgesetzt werden. Aufgabe des Managements ist es, eine klare Vision zu entwickeln und die Rahmenbedingungen für ihre Umsetzung zu schaffen.

Die Vorteile für den Einzelnen sowie die gesamte Organisation sollten dabei sehr schnell klar werden. Und eine Alternative gibt es nicht, da die Komplexität und die Ansprüche immer weiter steigen und mit „klassischen Lösungen“ der Dokumentenverwaltung nicht mehr abzudecken sind (bspw. Verwaltung von Dokumenten mit Hilfe eines Fileservers).

ECM ist eine Chance auf einen besseren Umgang mit Informationen. Gleichzeitig eröffnet es die Möglichkeit, abteilungsübergreifend, schneller, einfacher und besser zu arbeiten. Überlegen auch Sie, wie Ihre Finanzabteilung bzw. Ihr gesamtes Unternehmen von ECM profitieren kann.

Zwölf Tipps zur Durchführung erfolgreicher Online-Meetings

By Digital Workplace

17. Juni 2020

Von Michael Schiklang

Zwölf Tipps zur Durchführung erfolgreicher Online-Meetings auf Basis von Erfahrungen in der Corona-Krise von BARC Analyst Michael Schiklang

Aufgrund der Corona-Krise wurden in den letzten Wochen viele Termine in Form von Online-Sitzungen umgesetzt. In einem anderen Blogbeitrag habe ich meine Erfahrungen zu diesem Thema beschrieben, welche insgesamt sehr positiv sind.

Unabhängig von Corona wird es auch in der Zukunft immer mehr Termine geben, welche online abgehalten werden. In diesem Beitrag habe ich einige praxiserprobte Tipps zusammengefasst, welche bei der Umsetzung von Online-Meetings helfen können:

Allgemeine Tipps für alle Teilnehmer:

  • Nutzen Sie Ihre Webcam: Die Übertragung des eigenen Bildes macht die Präsentation persönlicher. Die Webcam muss nicht durchgehend aktiviert bleiben, aber gerade bei der Vorstellung und im Rahmen von Diskussionsrunden empfiehlt es sich die Bildübertragung einzuschalten.
  • Verwenden Sie ein Headset: Die Nutzung eines Headsets erlaubt eine bessere und fehlerfreiere Übertragung des Tons als die Verwendung von Mikrofonen von Laptops. Durch Headsets lassen sich störende Halleffekte und sonstige Fehler vermeiden.
  • Sorgen Sie für genügend Bandbreite: Damit das Online-Meeting gut und flüssig läuft, sollte genügend Kapazität zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich neben dem Meeting keine Aktivtäten auszuführen, welche viel Bandbreite benötigen (z. B. Laden von großen Updates).
  • Geben Sie eine klare Agenda vor: Eine Vorgabe hinsichtlich der zu besprechenden Inhalte sorgt für ein gemeinsames Verständnis bezüglich der zu behandelnden Themen, hilft bei der Einhaltung des Zeitplans und unterstützt die Teilnehmer bei der Strukturierung des Gesprächs.

Tipps für Präsentatoren:

  • Sorgen Sie für eine gute und geeignete Auflösung: Die Teilnehmer sollen die Inhalte gut sehen können. Im Zweifel sollten Sie das Auditorium fragen, ob die Inhalte gut erkennbar sind. Falls dies nicht der Fall ist, können Sie durch Ändern der Auflösung / des Bildausschnitts darauf reagieren.
  • Fragen Sie öfter nach, ob die vermittelten Inhalte klar sind und ob es Rückfragen gibt: Bei einer Präsentation vor Ort kann man häufig nonverbale Reaktionen wahrnehmen, bspw.: Wirken die Zuschauer zufrieden, eher fragend oder liest man aus den Gesichtern andere Meinungen ab? Diese Informationen werden in Remote-Sitzungen nur schlecht transportiert. Insofern macht es Sinn öfter nachzufragen und sich Feedback einzuholen.
  • Wundern Sie sich nicht, wenn Ihre Nachfragen nur zeitverzögert beantwortet werden: Häufig haben sich die nicht referierenden Teilnehmer auf stumm geschaltet (gemutet). Vor der Beantwortung einer Frage muss der Ton erst wieder angeschaltet werden, was ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen kann.
  • Sorgen Sie für ausreichend Pausen: Gerade bei längeren Terminen (länger als 90 Minuten) sind Teilnehmer meist froh, wenn es kleinere Pausen gibt. Pausen helfen bei dem Aufrechthalten der Konzentration und können die allgemeine Stimmung in vielen Fällen deutlich verbessern.

Tipps für nicht-präsentierende Teilnehmer:

  • Schalten Sie sich auf stumm, wenn Sie nicht sprechen: So lassen sich Störgeräusche vermeiden und sie müssen auch nicht bemüht still während der Präsentation sein.
  • Geben Sie den präsentierenden Personen Feedback: Verdeutlichen Sie, was Ihnen gefällt, was Ihnen nicht gefällt und fragen Sie bei Unklarheiten nach. Nur wenn Sie Rückmeldung geben, können die Präsentatoren darauf reagieren.
  • Weisen Sie den Präsentatoren und andere Teilnehmer auf technische Fehler hin: Gab es Probleme bei der Übertragung des Bildes und / oder des Tons sollten sie die jeweiligen Personen zeitnah darauf hinweisen, da diese selbst die Übertragungsfehler meist nicht mitbekommen.
  • Üben Sie sich in Selbstdisziplin: Natürlich ist es verlockend, mal schnell etwas nachzuschauen oder eine E-Mail zu beantworten. Dies fällt bei Online-Meetings im Gegensatz zu Workshops vor Ort kaum auf. Aber so wird es deutlich schwerer, der Diskussion zu folgen und seine eigenen Argumente effektiv zu platzieren.

Online-Meetings sollen Termine vor Ort nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen und können somit die Flexibilität in Projekten und Initiativen deutlich steigern. Die Meetings lassen sich ortsunabhängig durchführen und ohne Reisezeiten wahrnehmen. Hierdurch lassen sich in vielen Fällen Termine bedarfsgerechter aufsetzen und einfacher planen.

Wussten Sie, dass Sie die meisten BARC-Beratungsangebote auch als Online-Meetings wahrnehmen können? Bei Fragen können Sie gerne auf uns zukommen!

Kundentermine in Zeiten von Corona – ein Erfahrungsbericht

By Digital Workplace

2. Juni 2020

Von Michael Schiklang

Ein Erfahrungsbericht über Kundentermine in Zeiten von Corona von BARC-Analyst Michael Schiklang.

Meinen letzten Vororttermin bei Kunden hatte ich Anfang März 2020. Zu diesem Zeitpunkt war das Corona-Virus schon ein großes Thema, aber die Zahlen noch relativ moderat. Ende Februar hatte das RKI das Risiko noch als gering bis mäßig eingestuft.

Im Laufe des März sind die Infektionszahlen dann weitergestiegen. Immer mehr geplante Vororttermine bei unseren Kunden wurden in Frage gestellt und dann letztendlich zum Schutze aller abgesagt.

Aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Planung war diese Phase diejenige, welche mitunter die schwierigste war. Niemand wollte zu schnell Termine absagen und damit Projekte verlangsamen, da zu diesem Zeitpunkt auch nicht klar war, wann wieder mit Normalität zu rechnen ist.

Auf der anderen Seite wollten die Verantwortlichen aber natürlich auch kein Risiko eingehen und Mitarbeiter sowie Geschäftspartner schützen. Nachdem am 22. März 2020 von Bund und Ländern die „Beschränkung sozialer Kontakte“ beschlossen wurde war klar, dass es auf absehbare Zeit keine Vororttermine mehr geben wird.

Einerseits standen viele Unternehmen jetzt natürlich vor der Herausforderung, schnell reagieren zu müssen und die Rahmenbedingungen für Homeoffice zu schaffen. Auf der anderen Seite konnte man bei einigen Ansprechpartnern neben all den Sorgen auch eine Erleichterung verspüren, da nun Fakten geschaffen wurden.

Wir bei BARC haben schon vor der Corona-Zeit mit vielen Kunden Web-Sessions durchgeführt und konnten hier sehr gute Erfahrungen sammeln. Die heutigen Tools bieten ja neben der Übertragung des Bildschirms und der Stimme auch komfortable Möglichkeiten der Videoübertragung an.

Durch die wegfallenden Reisezeiten sowie -kosten können Termine auch spontan verabredet und flexibel durchgeführt werden.

Der Vorteil für die Kunden und uns liegt hierbei auf der Hand: Durch die wegfallenden Reisezeiten sowie -kosten konnten Termine auch spontan verabredet und flexibel durchgeführt werden. Neben langen Vorort-Workshops konnten so auch kürzere Termine bedarfsgerecht eingeplant werden – was sowohl für unsere Kunden als auch für uns ein großer Vorteil ist.

In der Vergangenheit wurden Remote-Termine aber hauptsächlich bei Kunden durchgeführt, die wir schon vorher kennengelernt haben. Außerdem war es eher ungewöhnlich, dass lange Termine wie Ganztagesworkshops remote durchgeführt wurden. Auch Remote-Termine mit mehreren Parteien (z. B. Kunde, Anbieter und Berater) waren eher die Seltenheit.

In den letzten Wochen habe ich sowohl einige lange Termine als auch Termine mit neuen Kunden komplett online durchgeführt. Alle Erfahrungen waren sehr positiv.

Beispielsweise habe ich in einem Kundenprojekt zusammen mit dem Kunden einen PoC durchgeführt, bei welchem drei Anbieter jeweils einen Tag ihr System nach unseren Vorgaben präsentiert haben. Sowohl die Vertreter der Kunden als auch ich haben diese Präsentationen bewertet. Wir waren ein Kreis von etwa zehn Personen, welche an dem Meeting teilgenommen haben.

Damit die Veranstaltung nicht zu unpersönlich abläuft, hat ein Großteil der Teilnehmer die Webcam genutzt. Diese war, genau wie das Mikrofon, nicht bei jedem Teilnehmer durchgehend aktiviert, wurde aber im Rahmen von Fragen und Diskussionen meist eingeschaltet. Der Hersteller hat seinen Bildschirm geteilt, sodass alle Personen der Systempräsentation folgen konnten.

Alle Teilnehmer haben sich sehr schnell an die neuen Arbeitsweisen gewöhnt. Insgesamt gab es auch nur sehr wenige technische Probleme. Die Veranstaltung hatte meines Erachtens nach genau die gleiche Qualität wie vergleichbare Vororttermine. Am Ende des Tages hatten alle Beteiligten genau die erwünschten Informationen erhalten und konnten auf dieser Basis eine Entscheidung fällen.

Ein anderes Beispiel ist ein Strategieworkshop, welchen ich mit einem für mich neuen Kunden durchgeführt habe. Aufgrund der Flexibilität, welche eine Remote-Session bietet, haben wir beschlossen den Workshop in zwei Teilen zu unterschiedlichen Terminen abzuhalten. So konnten die in Teil 1 gemeinsam gewonnen Erkenntnisse für die Vorbereitung von Teil 2 genutzt werden. Hierdurch konnte die Leistungserbringung sehr gezielt erfolgen.

Bei einem Präsenztermin hätten wir entweder nicht so flexibel reagieren können oder aufgrund der mehrfachen Anreisen die Kosten für den Kunden erhöhen müssen. Auch bei diesem Termin waren die Erfahrungen sehr positiv. Obwohl ich den Kunden vorher noch nie getroffen habe, war der Austausch sehr gut und intensiv. Ich bezweifle, dass ein Vororttermin mehr Informationen und weitere Erkenntnisse geliefert hätte.

Ich habe einen weiteren Blogbeitrag zu diesem Thema veröffentlicht, welcher detaillierte Tipps zur Durchführung von Online-Workshops gibt.

Die Corona-Krise hat bewiesen, welche Vorteile die Digitalisierung liefert.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch – auch ich halte einen persönlichen Kontakt zu meinen Geschäftspartnern für wichtig und erstrebenswert. Allerdings hat die Corona-Krise bewiesen, welche Vorteile die Digitalisierung liefert und dass Consulting-Termine auch online ohne Einbußen an Qualität und Informationsgehalt erfolgen können.

Ich glaube, dass diese Krise unsere zukünftigen Arbeitsweisen massiv beeinflussen wird und der Anteil der Termine, welche digital abgehalten werden, deutlich steigen wird. Unabhängig davon freue ich mich sehr, wenn die Pandemie überstanden ist und ich meine Kunden wieder persönlich treffen kann.

Bleiben Sie gesund!
Ihr Michael Schiklang

Mehr Zeit für Wesentliches – ECM schafft Effizienz

By ECM

19. Mai 2020

Von Dr. Martin Böhn

Warum ein Track ECM und Rechnungseingangsbearbeitung auf einer Fachtagung Finance und Controlling? Weil es Sinn macht. Nutzen Sie den Track ECM und Rechnungseingangsbearbeitung, um zu erfahren wie Sie Informationen schneller und einfacher finden und in Prozessen nutzen können.

Zu viele Prozesse bei Planung, Finanzen und Controlling dauern zu lange, sind zu umständlich oder zu intransparent. Die Suche nach aktuellen Ist-Daten und erforderlichen Dokumenten nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Daher bieten wir auf der DFC einen Track für ECM und Rechnungseingangsbearbeitung an, um die Verbesserung von Informations- und Prozessmanagement ganzheitlich zu beleuchten.

Planung und Controlling benötigt die gute Qualität der Vorsysteme. Der Erfolg hängt maßgeblich von der Effizienz der Finanzprozesse und der Qualität der zugrundeliegenden Daten ab.

ECM-Systeme unterstützen die Erfassung, Verwaltung und vor allem Nutzung von Dokumenten – im Kontext der jeweiligen Aufgaben.

Das Aufgaben- und Prozessmanagement unterstützt die transparente, schnelle Bearbeitung – unter Einhaltung der definierten Regeln und Fristen. Für die Bereiche Finanzen und Controlling bieten sich damit verschiedene Potenziale durch solche Lösungen:

Aktuelle, gesicherte Informationen zu aktuellen Forderungen und deren Bearbeitungsstatus

  • Schnellere Bearbeitung der Rechnungen, damit aktuellere Daten für einen Abgleich der Ist-Daten aus der Rechnungseingangsbearbeitung mit Planungen
  • Größere Transparenz über eingegangene, aber noch nicht bearbeitete Rechnungen
  • Absicherung der Bearbeitung durch im Workflow hinterlegte Regelungen, bspw. zur Vermeidung von Skontoverlusten, Berücksichtigung von vereinbarten Rabatten

Zugriff auf umfassendere Stamm- und Bewegungsdaten

  • Vertragsdaten, besondere Nebenbedingungen, Erläuterungen – oft fehlen wesentliche Informationen im ERP-System, da diese nur in den Dokumenten hinterlegt sind. Das hat eine umständliche Suche in der Dateiablage / den Papierordnern zur Folge. Vertragsakten sowie Lieferanten- und Projektakten liefern schnell die wesentlichen Inhalte – bedarfsgerecht für jeweilige Aufgabe.
  • Aktuelle Bewegungsdaten bspw. aus der Rechnungseingangsbearbeitung

Entlastung von der Informationssuche – Mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben

  • Prozesssteuerung durch Workflows und Aufgabenmanagement, bspw. bei Abstimmungen, Freigaben, Informationsanfragen bei anderen Abteilungen
  • Bedarfsgerechter Zugriff auf Inhalte durch elektronische Akten und Vorgänge
  • Verknüpfung inhaltlich zusammengehöriger Informationen über Metadaten, damit auch bessere Suche und verschiedene Sichten auf Sachverhalte
  • Absicherung der Bearbeitung durch Regeln in Akten und Prozessen sowie eine revisionssichere Archivierung

Gutes Controlling und verlässliche Planung brauchen entsprechende Werkzeuge für Planung, Performance Management und BI – aber eben nicht nur. Dokumente, Prozesse und deren Metadaten sind wesentliche Informationsbausteine.

Daher bietet Ihnen das Segment ECM und Rechnungseingangsbearbeitung einen kompakten Überblick über intelligente Informationsverarbeitung und Vorgangsunterstützung. Erfahren Sie kompakt in einer Stunde, wie solche Systeme Sie in Ihren Aufgaben unterstützen können.

COVID-19 beschleunigt den Ausbau der Cloud- und SaaS-Angebote

By Digital Workplace

12. Mai 2020

Von Sabine Kraus

Trend zeigt sich bei Softwaregiganten und Mittelständlern in verschiedenen Softwaresegmenten.

Aktuell werden in zahlreichen Online Events und Analyst Calls der Softwareanbieter die Pläne für dieses Jahr vorgestellt. Die Keynotes, Präsentationen und Webinare zeigen beeindruckende Entwicklungen.

Ausbau des Angebots zur Digitalen Transformation wird beschleunigt

In Zeiten von Corona wird die Digitale Transformation bei vielen Unternehmen zwangsweise vorangetrieben. Nicht nur der Digital Workplace und Zusammenarbeit über elektronische Medien werden stark nachgefragt – es gibt auch viele Initiativen zur Veränderung der Leistungen und teilweise des Geschäftsmodells.

Die Anbieter treiben diesen Trend, indem sie flexible SaaS-Lösungen, entsprechende Architekturkomponenten, aber auch Themen wie Künstliche Intelligenz deutlich pushen. Die Ausrichtung des Portfolios der Anbieter auf entsprechende Lösungskomponenten und Betriebsmodelle erfolgt in vielen Teilmärkten noch schneller als vor einem halben Jahr aufgrund der damaligen Marktgegebenheiten gedacht.

Viele der Anbieter präsentierten die Erweiterung Ihres Partnernetzwerks. Durch Online-Marktplätze sollen nicht nur Vertriebs- und Implementierungspartner, sondern insbesondere Partner mit Lösungspaketen und Ergänzungsprodukten herausgestellt werden.

Mittelständische bis hin zu großen internationalen Anbietern setzen mittlerweile darauf, eigene Informations- und Lernplattformen für Kunden, Interessenten und Partner aufzubauen oder zu erweitern (wie bspw. AWS SaaS Factory zur Wissensvermittlung). So wird nicht nur die Leistung, sondern auch das Wissen zur Nutzung der Leistungen schneller und einfacher abrufbar.

Anwenderunternehmen müssen reagieren – Softwareanbieter aber auch

Ein Grund dieser Entwicklung ist, dass COVID-19 den Softwareunternehmen gezeigt hat, dass der eigene Unternehmenserfolg direkt abhängig ist von der schnellen Reaktion auf Kundenwünsche und der entsprechenden Umsetzung dieser Bedürfnisse.

Viele Endkunden mussten schnell Homeoffice-Möglichkeiten schaffen, Prozesse anders abbilden und generell ihr Informationsmanagement überdenken. SaaS und fertige Lösungspakete waren hier schnelle (Einstiegs-)Lösungen.

Wie die Informationsveranstaltungen zeigen (bspw. IBM Think Digital oder die Analystencalls von AWS), reagierten viele Softwareanbieter bereits auf die weltweite Entwicklung und setzen manches Modul und manche Funktionen zur Umsetzung digitalen Arbeitens, die erst für 2021 oder noch später angekündigt waren, noch schneller als geplant um.

Softwareanbieter hatten sozusagen einen „COVID-19 Lerneffekt“ – ermögliche deinen Kunden möglichst schnell und einfach mit Lösungen (und Partnerlösung) die Umsetzung und Optimierung des Digital Workplace, so bleibt das eigene Unternehmen in der Krise erfolgreich.

Von dieser Entwicklung profitieren Anbieter von entsprechenden Infrastrukturangeboten (bspw. Amazon mit der AWS), aber auch die Hersteller von Fachsoftware für ECM, CRM, ERP und weiteren Softwaresegmenten. Jeder Anbieter der mit seinen Lösungen Kommunikation, Informationsverwaltung und Geschäftsprozesse unterstützt, kann seinen Kunden den Mehrwert in der aktuellen Situation deutlich vor Augen führen.

COVID-19 beeinflusst die Digitalisierung

Im Vergleich zu den Entwicklungen der letzten Jahre zeigen die letzten Monate, dass vor allem das Arbeiten von zu Hause aus wegen COVID-19 die Digitalisierung bei Anwenderunternehmen und die noch schnellere Ergänzung des Portfolios von Softwareanbietern extrem vorangetrieben hat. Der klare Bedarf bei den Kunden wurde von den Softwareunternehmen erkannt. Nicht nur Cloud- und SaaS-Lösungen für Online-Meetings profitieren hiervon.

Indem durch die Verwendung entsprechender Werkzeuge immer mehr Berührungsängste vor „Software aus dem Internet“ abgebaut werden, werden entsprechende Lösungspakete bei vielen Unternehmen intensiver diskutiert als vor einem Jahr.

SaaS hat gezeigt, dass man schnell Systeme nutzen kann, um bestimmte Anwendungsfälle zu unterstützen. Das müssen nicht nur Meetings sein – es eignen sich viele Geschäftsprozesse. Und viele Menschen haben gelernt, dass online / digital arbeiten und die Nutzung von SaaS-Angeboten durchaus möglich – und bequem ist. Wenn nicht gerade wieder der Ton hängt…

Auch in BARC-Beratungsprojekten haben wir diese Erfahrung gemacht: Kunden suchen nach intelligenten Lösungen für die Stärkung Ihrer Digitalisierungsstrategie, denn „was nutzt ein Werkzeug, das nicht auf die Anforderungen passt und welches nicht zeitnah zur Verfügung steht“.

Neben der schnellen Bereitstellung erhoffen sich viele Kunden von SaaS-Angeboten auch das Outsourcen bestimmter Tätigkeiten (Betrieb und ggf. auch bestimmte Prozessschritte) sowie das Profitieren von Best-Practice-Ansätzen der Anbieter.

Viele Experten sind sich einig, dass nach der Krise bspw. das Arbeiten im Homeoffice in Deutschland ähnlich wie bspw. in skandinavischen Nachbarländern wie Schweden häufiger von Arbeitgebern angeboten werden wird als das bisher üblich war.

Wurde dies schnell, mit kurzfristigen Übergangs-Lösungen aktuell in Unternehmen umgesetzt, muss dies auch für eine langfristige Lösung analysiert und in die Digitalisierungsstrategie mit integriert werden. Sonst droht die Digitale Transformation ins digitale Chaos zu versinken, wenn zu viele SaaS-Insellösungen zu unterbrochenen Prozessketten und isolierten Informationsspeichern führen.

Schon in der BARC Studie ECM SaaS, die kurz vor der COVID-19-Krise entstand, zeichnete sich der Trend der Erweiterung des Angebotsportfolios von ECM-Softwareanbietern der DACH-Region ab, nur hätte ohne Krise keiner von uns Experten gedacht, dass dies so schnell von den Softwareanbietern umgesetzt werden könnte.

Die noch Ende des Jahres 2019 in der Studie festgestellten offenen Hausaufgaben der ECM-Anbieter waren teils technischer, insbesondere aber organisatorischer Natur für den Aufbau eines echten SaaS-Portfolios. Diese Nachbesserungen wurden schneller in Angriff genommen.

Es gilt, die sich gerade präsentierenden Märkte schnell mit entsprechenden Lösungsangeboten zu besetzen.

Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass mittelständische Softwareunternehmen der DACH-Region bei kommenden Online-Kunden- und Partner-Events im Mai und Juni über ähnliche Planungen berichten und Informationen zum Ausbau des Portfolios Richtung Cloud und SaaS mit der Community teilen werden. Bleiben wir gespannt auf weitere Entwicklungen.

Sie überarbeiten gerade Ihre Digitalisierungsstrategie? Sie möchten Ihre bestehende System- und Informationsinfrastruktur kritisch hinterfragen? Sie möchten abschätzen, welche organisatorischen Maßnahmen für die erfolgreiche Bewältigung erforderlich sind? Sprechen Sie uns an.

Market Update: Enterprise Content Management in Corona-Zeiten

By ECM

15. April 2020

Von Sabine Kraus

Enterprise Content Management in Corona-Zeiten, Interview mit Sabine Kraus, Head of Research – Enterprise Applications & related Services bei BARC

Wie wirkt sich die Coronakrise auf Data, Business Intelligence & Analytics sowie CRM und ECM aus? In einer sechsteiligen Blogreihe haben wir BARC-Experten um ihre Einschätzung gebeten. Das heutige Thema: Enterprise Content Management (ECM).

Welche Herausforderungen hat die Coronakrise für den ECM-Bereich?

Sabine Kraus: Die Unternehmen, die noch stark papiergebunden arbeiten, konnten ihre Mitarbeiter nur bedingt in das Homeoffice schicken. Oft ging das nur mit eingeplanten Einschränkungen bei der Bearbeitung von Vorgängen.

Weniger Probleme haben die Unternehmen, die bereits stark digitalisiert arbeiten. Das bedeutet z. B. ihren Posteingang früh für die weitere Bearbeitungen zu digitalisieren und mit elektronischen Dokumenten zu arbeiten. Denn hier konnte der Großteil der Sachbearbeitung weiterhin durchgeführt werden: Die Mitarbeiter waren in der Lage von zu Hause aus zu arbeiten, soweit Laptops und andere mobile Geräte vorhanden waren.

Jetzt, wo man nicht mal schnell über den Gang nachfragen und wo kein Postumlauf gemacht werden kann, fällt vielen Unternehmen erst auf, wie unflexibel ihre Prozesse und wie verteilt ihre Informationen sind. Strukturierte gemeinsame Ablagen fehlen oder sind über das Homeoffice nicht für alle erreichbar, da diese Mitarbeiter beispielsweise keinen Zugang zum Netzwerk besitzen.

Welche Chancen haben Unternehmen daher in dieser Situation?

Sabine Kraus: Corona bietet die Chance, die IT-Strategie des eigenen Unternehmens zu überdenken. Die eigene Systemlandschaft sollte stärker darauf ausgerichtet werden, dass in so einer Krise, in der nicht selten mindestens mehr als die Hälfte der Mitarbeit im Homeoffice arbeiten, die Fortführung der Geschäfte gewährleistet werden kann. Eine entsprechende Infrastruktur für Mitarbeiter (bspw. Laptops statt fester Arbeitsplätze mit Desktop-PC in der Sachbearbeitung) sollte ebenfalls beachtet werden. Das bietet auch später die Chance auf flexible, attraktive Modelle der Zusammenarbeit.

Gerade ECM ermöglicht es Unternehmen, den Digital Workplace umzusetzen: Das bedeutet, Informationen wie Daten, Dokumente oder Ordnerstrukturen mit den zugehörigen Aufgaben (Prozesse, Wiedervorlagen etc.) bedarfsgerecht und im fachlichen Kontext zu verbinden. Das entlastet die Mitarbeiter bei der Ablage, Verwaltung und insbesondere dem Zugriff auf wesentliche Inhalte – es bleibt also mehr Zeit für die effektive Nutzung der Informationen.

Was kannst du Unternehmen derzeit empfehlen?

Sabine Kraus: Ich empfehle Unternehmen, mehr mobiles und ortsunabhängiges Arbeiten in ihre IT-Strategie zu verankern. Insgesamt sollten sie nun überlegen, ihr Papier zu reduzieren und mehr Informationen digital abzulegen – zentral und nicht in einzelnen Informationsinseln. Das funktioniert beispielsweise mit der Umsetzung von elektronischen Akten (E-Akte). So arbeitet man mehr im Sinne der Digitalisierung und schafft einen Digital Workplace für seine Mitarbeiter.

Weitere Beiträge der Blogreihe:

Market Update: Customer Relationship Management in Corona-Zeiten

By CRM

9. April 2020

Von Dr. Martin Böhn

Ein Micro-Interview mit Dr. Martin Böhn, von BARC zu Customer Relationship Management in Corona-Zeiten

Wie wirkt sich die Coronakrise auf Data, Business Intelligence & Analytics sowie CRM und ECM aus? In einer sechsteiligen Blogreihe haben wir BARC-Experten um ihre Einschätzung gebeten. Das heutige Thema: Customer Relationship Management (CRM).

Welche Herausforderungen bringt die Coronakrise dem CRM-Bereich?

Dr. Martin Böhn: Die Mitarbeiter aus den Abteilungen Vertrieb, Marketing und teilweise Service sind es in den meisten Unternehmen seit Jahren gewohnt, von überall ortsunabhängig auf Ihre Daten im System zugreifen zu können. Hier gab es wenig technische Einschränkungen, was den Zugriff auf Informationen angeht, wenn Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten. Aber die Art des Arbeitens verändert sich.

Die Corona-Krise hat Marketing und Vertrieb in unterschiedlicher Weise getroffen – abhängig von der Branche und Arbeitsweise. Im Kundenkontakt mussten schnell Lösungen gefunden werden, die eigenen Produkte und Dienstleistungen über digitale Kanäle anzubieten, zu erklären und zu verkaufen. Gleichzeitig wurden interne Missstände deutlich, bspw. wo immer noch papierbasierte Protokolle oder Freigaben den schnellen Informationsfluss verhindert haben.

Welche Chancen haben Unternehmen in dieser Situation?

Dr. Martin Böhn: Im CRM müssen zum einen neue Wege eingeschlagen werden, um interne Prozesse und auch die Kundenkommunikation flexibler und digitaler zu gestalten. Noch zu viele Firmen sind hier an Papierformulare gebunden. Dort wo die Corona-Krise zu einem Auftrags- oder Arbeitsrückgang geführt hat, wird aus der Not die Chance geboren, eigene Werkzeuge, Arbeitsweisen sowie die Qualität und den Umgang mit Daten kritisch zu hinterfragen.

Deine persönliche Handlungsempfehlung für Unternehmen?

Dr. Martin Böhn: Jetzt haben viele Unternehmen – notgedrungen und oft unfreiwillig – die Zeit, eigene Strukturen zu überdenken und sich besser für die sich verändernde Zukunft auszurichten. Das betrifft andere interne Prozesse, aber auch eine andere Art der Interaktion mit Kunden und Partnern. So bietet sich die Chance, Effektivität, Effizienz und nicht zuletzt die Mitarbeitermotivation zu steigern, um so wieder erfolgreich und langfristig sicherer arbeiten zu können. Zur Umsetzung des Digital Workplace gibt es viele Möglichkeiten – gute Werkzeuge, aber auch kompetente und gerade auch in diesen Zeiten empathische Berater, die Ihnen flexibel helfen können, Ihre Visionen zu planen und umzusetzen.

Weitere Beiträge der Blogreihe: