Inhalt der Podcast-Folge:
In dieser zweiten Folge zum Thema Process Mining geht es um die spannenden Schnittstellen zu Künstlicher Intelligenz (KI), den aktuellen Markt für Process-Mining-Lösungen und konkrete Erfahrungen aus Projekten.
Erfahren Sie:
✅ Wie KI Process Mining sinnvoll ergänzt, aber nicht ersetzt
✅ Welche Entwicklung es am Markt für Process Mining gibt
✅ Wie Process Mining im Digital Workplace nicht nur Transparenz bringt, sondern auch die Grundlage für Automatisierung und Prozessverbesserung bildet.
✅ Warum Pilotprojekte oft klein starten – und was wirklich realistische Erwartungen sind.
📌 Fazit: Kennen Sie Ihre Prozesse wirklich? Diese Folge zeigt, wie Unternehmen mit Process Mining ihre operative Realität besser verstehen – und davon nachhaltig profitieren können.
Hören Sie rein und erfahren Sie, wie Sie Ihre IT-Projekte erfolgreicher gestalten! 🎧
Process Mining – Schlüsseltechnologie für den Digital Workplace
Process Mining ist längst mehr als nur ein Analysewerkzeug für Geschäftsprozesse – es ist eine entscheidende Brücke zwischen operativer Realität und digitalem Zielbild. Gerade im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) wird Process Mining zur Schlüsseltechnologie. Unternehmen stehen zunehmend vor der Herausforderung, ihre Prozesse nicht nur zu automatisieren, sondern sie überhaupt verständlich und transparent abzubilden.
Warum Process Mining so wichtig ist
In einer immer stärker vernetzten Systemlandschaft ist die Transparenz über Prozesse essenziell. Process Mining erlaubt die faktenbasierte Analyse realer Abläufe auf Basis von Systemdaten – und schafft damit eine objektive Sicht auf das „Was passiert wirklich?“. Für KI-Systeme sind diese Einblicke Gold wert: Sie liefern den notwendigen Kontext, um maschinelles Lernen gezielt und zuverlässig einzusetzen.
Denn: Es braucht keine perfekten Idealprozesse, sondern realistische Daten. Process Mining hilft dabei, genau diese zu liefern. Es schützt vor dem „Einschleifen“ von Fehlern und macht Abläufe erklärbar: Warum kam es zu einer bestimmten Abweichung? Welche Alternativen wurden tatsächlich genutzt?
KI und Process Mining – ein starkes Duo
Moderne KI-Anwendungen bieten neue Chancen:
- Erkennung und Nutzung neuer Datenquellen (z. B. Texte, Sprache, Bilder)
- Automatisierung von Prozessschritten
- Bessere Aufbereitung und Visualisierung von Prozessergebnissen
Doch mit zunehmender Komplexität steigt auch das Risiko von Intransparenz. Hier bringt Process Mining Klarheit: Es deckt unbekannte Prozessabschnitte auf, verbessert die Nachvollziehbarkeit – und macht versteckte Optimierungspotenziale sichtbar.
Der Markt für Process Mining: Viel Bewegung, viele Möglichkeiten
Der Markt für Process Mining wächst – und verändert sich rasant. Celonis ist Marktführer und hat PAFnow übernommen. Daneben positionieren sich unter anderem Plattformanbieter wie SAP (Signavio) oder Microsoft (Minit), die Process Mining in ihre Ökosysteme integrieren. Auch Anbieter wie UIPath (mit ProcessGold) kombinieren Process Mining direkt mit Automatisierungslösungen.
Marktsegmente reichen von Speziallösungen bis hin zu integrierten Plattformstrategien. Unternehmen haben die Wahl – und sollten ihre Anforderungen sorgfältig prüfen.
Process Mining im Digital Workplace
Der Digital Workplace ist ohne Process Mining kaum denkbar. Die Technologie dient als eine neue Form von „Middleware“, die Daten kontextuell verbindet, aufbereitet und steuerbar macht. So entstehen ganz neue Möglichkeiten für das Monitoring, die Entscheidungsunterstützung und die Automatisierung.
Process Mining ist die Basis für Verbesserungsprojekte:
- Welche Varianten von Abläufen gibt es?
- Wo sind Prozesse nicht standardisiert – aber funktional wertvoll?
- Welche Systeme, Teams oder Datenquellen sind beteiligt?
Richtig eingesetzt, unterstützt Process Mining den Aufbau eines flexiblen, datengetriebenen und anwenderfreundlichen Digital Workplace.
Erfahrungswerte aus der Praxis
Viele Unternehmen starten klein – etwa mit einem Teilprozess. Das ist sinnvoll, um Anbieter, Tools und Ergebnisse realistisch zu evaluieren. Templates der Anbieter helfen beim schnellen Einstieg, ersetzen aber nicht den Projektaufwand. Gerade nicht standardisierte Prozesse sind oft besonders lohnenswert – hier schlummert nicht selten Potenzial.
Aber Vorsicht: Die Versprechen sofortiger Amortisation und radikaler Automatisierung sind meist nicht haltbar. Process Mining ist ein kontinuierlicher Lernprozess, kein Selbstläufer.
Fazit: Process Mining bringt Licht ins Dunkel
Process Mining ist weit mehr als ein Analysewerkzeug – es ist ein strategisches Instrument für alle, die ihre Geschäftsprozesse verstehen, verbessern und zukunftssicher gestalten wollen. Besonders in komplexen Unternehmensumgebungen mit vielen Systemen und Beteiligten schafft Process Mining die notwendige Verbindung zwischen Plan und Wirklichkeit.
🔍 Ob als Einstieg in die Prozessdigitalisierung, als Basis für KI oder als Enabler für den Digital Workplace: Process Mining ist heute unverzichtbar.
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