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Corinna Behr

Die E-Akte: Eine Ein­füh­rung

By Dokumentenmanagement

9. Sep­tem­ber 2020

Ihr Leit­fa­den zur digi­ta­len Ver­wal­tung und bes­se­ren Infor­ma­ti­ons­nut­zung

Mit­ar­bei­ter müs­sen immer mehr Infor­ma­tio­nen aus immer mehr Quel­len wie bei­spiels­wei­se Papier­post, E-Mails, Office- oder Fach­sys­te­men ver­ar­bei­ten. Wie soll das gelin­gen? 

Die E-Akte hilft dabei, Daten zu ver­fas­sen, zu ver­wal­ten, wei­ter­zu­ge­ben, auf­zu­be­wah­ren. Sie bie­tet den Kon­text, um die Inhal­te ein­zu­ord­nen und gezielt zu bear­bei­ten.

Was ist die E-Akte?

Die elek­tro­ni­sche Akte dient als logi­sche Klam­mer für alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen zu einem Sach­ver­halt. Im Gegen­satz zu phy­si­schen Akten sind die­se digi­tal. 

Denn die E-Akte ver­bin­det Daten, Doku­men­te und Pro­zes­se mit ent­spre­chen­den Funk­tio­nen, damit Mit­ar­bei­ter hand­lungs­fä­hig sind. Das kön­nen bei­spiels­wei­se Per­so­nal­ak­ten, Kun­den­ak­ten, Lie­fe­ran­ten­ak­ten, Pro­jekt­ak­ten, Vor­gangs­ak­ten oder Maschi­nen­ak­ten sein.

Sie ver­knüpft unter­schied­li­che Infor­ma­ti­ons­quel­len und -for­ma­te und bie­tet dem Mit­ar­bei­ter einen zen­tra­len Zugriffs­punkt, um Infor­ma­tio­nen zu lesen, zu bear­bei­ten oder neu zu erzeu­gen.

Eine elek­tro­ni­sche Akte ist dabei ein eige­nes Objekt mit eige­nen Struk­tu­ren. Sie kann damit eige­ne Daten umfas­sen (vgl. Digi­ta­ler Akten­de­ckel), um den gesam­ten Sach­ver­halt zu kenn­zeich­nen und um bei­spiels­wei­se Fris­ten zu ver­wal­ten. Mit­ar­bei­ter kön­nen Akten gezielt suchen, durch Funk­tio­nen Infor­ma­tio­nen der Akte bear­bei­ten und mit Auf­ga­ben ver­bin­den.

Durch eine Ver­sio­nie­rung und His­to­rie kön­nen Mit­ar­bei­ter nicht nur die Ent­wick­lung der ein­zel­nen Doku­men­te, son­dern auch die der gesam­ten Akten nach­voll­zie­hen.

Was gehört zur E-Akte?

Elek­tro­ni­sche Akten ver­bin­den ver­schie­de­ne Infor­ma­ti­ons­ar­ten, wel­che die Ansicht, Suche, Ver­wal­tung, Auf­be­wah­rung und ins­be­son­de­re Bear­bei­tung unter­stüt­zen. 

Die E-Akte: Eine Einführung
Poten­zia­le ech­ter Soft­ware­un­ter­stüt­zung, © BARC 

Doku­men­te

Eine Akte dient der Samm­lung und Bereit­stel­lung von rele­van­ten Doku­men­ten zu einem Infor­ma­ti­ons­ob­jekt – bei­spiels­wei­se einer Per­son oder einem Vor­gang. 

Meta­da­ten

Die Akte ver­fügt über eige­ne Meta­da­ten, die zum einen den inhalt­li­chen Kon­text bie­ten – und bei­spiels­wei­se mit einer Per­so­nal-, Maschi­nen- oder Pro­jekt­num­mer ver­se­hen sind. Zudem die­nen sie auch der Ver­ar­bei­tung und tra­gen z. B. Sta­tus und Fris­ten. 

Die­se Infor­ma­tio­nen zu digi­ta­len Akten müs­sen nicht not­wen­di­ger­wei­se manu­ell erfasst wer­den. Sie kön­nen auto­ma­tisch aus dem Bear­bei­tungs­kon­text (z. B. aktu­el­les Tages­da­tum) oder durch eine Kopp­lung an Dritt­sys­te­me über­nom­men wer­den.

(Unter-)Strukturen

Akten kön­nen ver­schach­telt sein, also Unter­ele­men­te ent­hal­ten. Je nach Sys­tem und Aus­prä­gung kön­nen die­se Unter­struk­tu­ren selbst Akten sein oder Regis­ter. 

Funk­tio­nen

Meist sind mit elek­tro­ni­schen Akten spe­zi­el­le Funk­tio­nen ver­bun­den, mit denen Mit­ar­bei­ter E-Akten erzeu­gen und bear­bei­ten. Die­se kön­nen die Akte selbst betref­fen (bei­spiels­wei­se Ver­sio­nie­rung, Frei­ga­be) oder ein­zel­ne Unter­ele­men­te (bei­spiels­wei­se Erzeu­gung von Doku­men­ten oder Unter­struk­tu­ren).

Auf­ga­ben und Vor­gän­ge

Inner­halb einer Akte kön­nen Mit­ar­bei­ter ver­schie­de­ne Auf­ga­ben und Vor­gän­ge star­ten, um z. B. Doku­men­te zu erstel­len oder zu prü­fen. Im Doku­men­ten­ma­nage­ment kön­nen auch auto­ma­ti­sche Auf­ga­ben defi­niert wer­den, bei­spiels­wei­se Wie­der­vor­la­gen oder Benach­rich­ti­gun­gen.

Zudem kann eine Akte auch selbst in über­ge­ord­ne­te Pro­zes­se ein­ge­bun­den wer­den, bei­spiels­wei­se in Frei­ga­be­pro­zes­se. Eine Akte kann auch im Zuge eines Vor­gangs / Pro­zes­ses erzeugt wer­den, um so die Bear­bei­tung zu doku­men­tie­ren.

Digi­ta­ler Akten­de­ckel

Der Akten­de­ckel ist eine Mas­ke bzw. eine Ansicht mit den wesent­li­chen Infor­ma­tio­nen zum jewei­li­gen Infor­ma­ti­ons­ob­jekt. Bei Per­so­nal­ak­ten kön­nen dies bei­spiels­wei­se Name, Kon­takt­in­for­ma­tio­nen und ein Foto sein (den gesetz­li­chen Vor­ga­ben ent­spre­chend). Bei Pro­jekt­ak­ten sind Pro­jekt­na­me, Pro­jekt­lei­ter, Kate­go­rie und Start­da­tum mög­li­che Eigen­schaf­ten.

Tech­nisch gese­hen stellt der Akten­de­ckel aus­ge­wähl­te Meta­da­ten der Akte in über­sicht­li­cher Form dar. 

Wo wird die elek­tro­ni­sche Akte ein­ge­setzt? 

Je nach Anwen­dungs­fall haben elek­tro­ni­sche Akten unter­schied­li­che Model­le. Die Art der ein­ge­bun­de­nen Meta­da­ten, der Doku­men­te, der Unter­struk­tu­ren sowie der ver­bun­de­nen Funk­tio­nen und Auf­ga­ben kann sich unter­schei­den. Wir füh­ren vier Bei­spie­le aus der BARC-Stu­die „E-Akte“ im Fol­gen­den auf:

Per­so­nal­ak­te

Die Per­so­nal­ak­te ist häu­fig an ein füh­ren­des Per­so­nal­ver­wal­tungs­sys­tem ange­dockt und über­nimmt dar­aus wesent­li­che Infor­ma­tio­nen wie die Kon­takt­da­ten. Die dort ver­wal­te­ten Doku­men­te kön­nen sich auf die Per­son bezie­hen oder auf ein­zel­ne Per­so­nal­vor­gän­ge.

Durch unter­schied­li­che Rech­te kann gesteu­ert wer­den, wel­che Benut­zer­grup­pen auf wel­che Inhal­te unter wel­chen Umstän­den Zugriff haben. Zudem ist zu beach­ten, dass es sich hier um beson­ders schüt­zens­wer­te Infor­ma­tio­nen han­delt.

Ver­trags­ak­te

In der Ver­trags­ak­te wer­den Mög­lich­kei­ten zur Ver­wal­tung ver­schie­de­ner Arten von Ver­trä­gen bereit­ge­stellt. Dabei ist ins­be­son­de­re zwi­schen ein­ma­lig geschlos­se­nen Ver­trä­gen und regel­mä­ßig wie­der­keh­ren­den (also zu erneu­ern­den) Ver­trä­gen zu unter­schei­den.

Ins­be­son­de­re im zwei­ten Fall sind Funk­tio­nen zur Fris­ten­ver­wal­tung zur regel­mä­ßi­gen Prü­fung und gege­be­nen­falls Ver­län­ge­rung / Kün­di­gung oder Wech­sel des Ver­trags­part­ners wich­tig. 

Die Meta­da­ten geben einen wesent­li­chen Über­blick über den Ver­trags­ge­gen­stand und die wesent­li­chen Fris­ten, Pflich­ten und Rah­men­be­din­gun­gen. Somit reicht oft ein Blick auf die­se Dar­stel­lung aus, um sich über die not­wen­di­gen Sach­ver­hal­te zu infor­mie­ren. Das Ver­trags­do­ku­ment selbst muss in die­sem Fall nicht gele­sen wer­den, son­dern nur wenn kon­kre­te Ver­trags­de­tails geklärt wer­den müs­sen.

E-Akten in der öffent­li­chen Ver­wal­tung  

In elek­tro­ni­schen Akten­füh­run­gen in die­sem Bereich sind zumeist Beson­der­hei­ten in der Akten­füh­rung abge­bil­det. Ein Bei­spiel dafür ist die Ver­ga­be von Akten­zei­chen nach vor­ge­ge­be­nen Regel­wer­ken. 

Auch die Anfor­de­run­gen an die Archi­vie­rung unter­schei­den sich teil­wei­se. Die Inhal­te wer­den einer archi­vi­schen Bewer­tung und Aus­son­de­rung bezie­hungs­wei­se Über­ga­be an die Lang­zeit­ar­chi­vie­rung unter­zo­gen.

Vor­de­fi­nier­te Lösungs­pa­ke­te kön­nen die Pro­jek­te zur digi­ta­len Ver­wal­tung beschleu­ni­gen

Ver­schie­de­ne Her­stel­ler bie­ten hier vor­kon­fi­gu­rier­te Lösungs­pa­ke­te an. Die­se beinhal­ten meist ein vor­de­fi­nier­tes Meta­da­ten­mo­dell, (Unter-)Strukturen und ein­zel­ne Funk­tio­nen (bei­spiels­wei­se Frist­über­wa­chun­gen). 

Die­se Lösungs­pa­ke­te sind ent­we­der als eige­ne Modu­le oder als Vor­la­gen für das Gesamt­sys­tem aus­ge­legt. In den Pro­jek­ten ist es zumeist mög­lich, die­se Lösungs­pa­ke­te an die kon­kre­ten Anfor­de­run­gen der Mit­ar­bei­ter anzu­pas­sen.

Wor­in lie­gen die Vor­tei­le der E-Akte?

Die E-Akte ver­än­dert, wie mit Infor­ma­tio­nen gear­bei­tet wer­den kann. Sie füh­ren Infor­ma­tio­nen zusam­men, ver­wal­ten die­se sicher und stel­len eine kor­rek­te Bear­bei­tung sicher. Sie sind auch ein digi­ta­les Archiv

Die elek­tro­ni­sche Akte bie­tet bedarfs­ge­rech­te Sich­ten auf Infor­ma­tio­nen und stellt den Bezug zu den Geschäfts­pro­zes­sen her. 

Damit erge­ben sich ver­schie­de­ne Vor­tei­le

  • Direk­te Kos­ten­er­spar­nis (Druck, Kopien etc.)
  • Zeit­vor­tei­le durch eine schnel­le­re Bear­bei­tung
  • Infor­ma­ti­ons­qua­li­tät ist höher 
  • Die Erfül­lung von Nach­weis­pflich­ten und Wis­sens­ma­nage­ment ist bes­ser
  • Das Part­ner- und Kun­den­ma­nage­ment ver­bes­sert sich
  • Daten­schutz und Daten­si­cher­heit ist sicher­ge­stellt

Um die­se Vor­tei­le voll­ends aus­zu­schöp­fen, muss der gesam­te Doku­men­ten­le­bens­zy­klus durch das ECM-Sys­tem unter­stützt wer­den. 

Dies beginnt bei der Erfas­sung eines Doku­ments und der Abla­ge in die ent­spre­chen­de digi­ta­le Akte. Der Zyklus umfasst die Recher­che, Bear­bei­tung, Wei­ter­lei­tung und Ver­öf­fent­li­chung und endet in der Lang­zeit­ar­chi­vie­rung und schließ­lich der Zer­stö­rung der Doku­men­te.

Sie möch­ten mehr erfah­ren?

Die BARC-Stu­die “E-Akte” gibt eine Hil­fe­stel­lung für die Ein­füh­rung und Nut­zung Ihrer E-Akten. Sie bie­tet auch ein Vor­ge­hens­mo­dell für die Aus­wahl einer pas­sen­den Lösung.

Pro­zess­ori­en­tier­tes ECM für die Finanz­ab­tei­lung

By ECM

3. August 2020

Von Dr. Mar­tin Böhn & Sabi­ne Kraus

Pro­zess­ori­en­tier­tes ECM für die Finanz­ab­tei­lung: Schnell, über­all, sicher und in bedarfs­ge­rech­ter Form sol­len Infor­ma­tio­nen und Doku­men­te bereit­ge­stellt, bear­bei­tet und wei­ter­ge­lei­tet wer­den kön­nen.

Es könn­te so ein­fach sein, wenn da nicht die Doku­men­te wären: Wo ist? Wer hat gera­de? Wie ist der Bear­bei­tungs­stand? Hat­ten wir nicht auch noch…? – die­se und ähn­li­che Fra­gen kos­ten zu viel Zeit und Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on. Ins­be­son­de­re wenn abtei­lungs­über­grei­fend Sach­ver­hal­te geklärt wer­den müs­sen und die Finanz­ab­tei­lung oft wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen hin­ter­her­lau­fen muss.

Hier setzt das Enter­pri­se Con­tent Manage­ment (ECM) an. ECM dient der struk­tu­rier­ten Ver­wal­tung von Doku­men­ten und unter­stützt deren Nut­zung durch die direk­te Bereit­stel­lung und Ver­knüp­fung mit Geschäfts­pro­zes­sen. Ähn­lich wie ERP- oder Pla­nungs­sys­te­me gibt die Soft­ware die rich­ti­ge Struk­tur und die Werk­zeu­ge, um Anwen­der bedarfs­ge­recht zu unter­stüt­zen. Das führt zu schnel­le­ren und bes­se­ren Ergeb­nis­sen – und ent­las­tet die Mit­ar­bei­ten­den.

Ein­fach bes­ser arbei­ten – War­um ECM im Finanz­be­reich immer wich­ti­ger wird

Der Wan­del in den Arbeits­wei­sen und der Nut­zung von Soft­ware zeigt sich in einer gestie­ge­nen Anspruchs­hal­tung der Nut­zer. Schnell, über­all, sicher und in bedarfs­ge­rech­ter Form sol­len Infor­ma­tio­nen und Doku­men­te bereit­ge­stellt, bear­bei­tet und wei­ter­ge­lei­tet wer­den kön­nen. Die­se Ein­stel­lung ver­tre­ten Mit­ar­bei­ten­de der Finanz­ab­tei­lung glei­cher­ma­ßen wie jeder ande­re Bereich, der an Pro­zes­sen mit Infor­ma­ti­ons­be­zug betei­ligt ist.

Schnell, über­all, sicher und in bedarfs­ge­rech­ter Form sol­len Infor­ma­tio­nen und Doku­men­te bereit­ge­stellt, bear­bei­tet und wei­ter­ge­lei­tet wer­den kön­nen.

Um den Anfor­de­run­gen an die schnel­le, siche­re Infor­ma­ti­ons­be­reit­stel­lung gerecht zu wer­den, sind ver­schie­de­ne Aspek­te zu beach­ten.

Kern­ge­dan­ke des ECM war seit jeher, Infor­ma­tio­nen ver­schie­de­ner Quel­len und unter­schied­li­cher For­ma­te zu ver­bin­den. Über Meta­da­ten soll­ten Inhal­te ver­knüpft und bedarfs­ge­recht dar­ge­stellt wer­den (bspw. als Lie­fe­ran­ten­ak­ten, Kun­den­ak­ten, Ver­trags­an­la­gen).

Im Zuge der Digi­ta­li­sie­rung wächst das zu berück­sich­ti­gen­de Infor­ma­ti­ons­vo­lu­men ste­tig wei­ter. Immer mehr Quel­len, Daten und Doku­men­te müs­sen in die­sem Kon­text beach­tet wer­den. Um die­se Flut an Infor­ma­tio­nen ver­ar­bei­ten zu kön­nen, wer­den immer häu­fi­ger Modu­le zur auto­ma­ti­schen Klas­si­fi­ka­ti­on und Ver­schlag­wor­tung ein­ge­setzt. Wesent­li­che Werk­zeu­ge sind Text­ana­ly­se, Daten­schnitt­stel­len zum Import von Infor­ma­tio­nen aus Quell­sys­te­men sowie intel­li­gen­te Ver­schlag­wor­tungs­rou­ti­nen.

In die­sem Zusam­men­hang kom­men auch der Daten­auf­be­rei­tung und der Daten­be­rei­ni­gung hohe Bedeu­tung zu. Infor­ma­tio­nen müs­sen ver­läss­lich und im rich­ti­gen Kon­text ein­ge­ord­net wer­den. Abhän­gig von der Auf­ga­be und dem Infor­ma­ti­ons­be­dürf­nis des Anwen­ders sol­len die Bereit­stel­lung und Nut­zung von Infor­ma­tio­nen gesteu­ert wer­den. Weder sol­len wesent­li­che Inhal­te feh­len, noch sol­len Mit­ar­bei­ten­de durch eine Fül­le an Such­tref­fern über­for­dert wer­den.

Gera­de im Finanz­be­reich ist eine Ver­knüp­fung der Doku­men­te mit den Daten und Pro­zes­sen aus den Fach­sys­te­men erfor­der­lich. Stamm- und Bewe­gungs­da­ten aus ERP-Sys­te­men lie­fern wich­ti­gen Kon­text, zudem sind hier auch häu­fig ver­schie­de­ne Fach­pro­zes­se abge­bil­det.

Es zeigt sich aber regel­mä­ßig, dass für bestimm­te Auf­ga­ben­stel­lun­gen ergän­zen­de Werk­zeu­ge erfor­der­lich sind, die auf die­sen Infor­ma­tio­nen auf­set­zen. So kön­nen ECM-Sys­te­me bspw. Lie­fe­ran­ten­ak­ten zur Ver­wal­tung von Ver­trä­gen oder Kor­re­spon­denz bereit­stel­len. Auch für bereichs­über­grei­fen­de Pro­zes­se wie die Rech­nungs­ein­gangs­be­ar­bei­tung wer­den oft ECM-Sys­te­me ein­ge­setzt. Grund dafür ist, dass nicht alle Betei­lig­ten aus den Fach­be­rei­chen (bspw. Frei­ge­ber) über die erfor­der­li­chen ERP-Lizen­zen und / oder das Wis­sen zur Bedie­nung ver­fü­gen.

Stra­te­gie & Struk­tur – Vor­aus­set­zun­gen für gutes ECM

Die bedarfs­ge­rech­te Unter­stüt­zung der Doku­men­ten­nut­zung und Pro­zess­be­ar­bei­tung erfor­dert ent­spre­chen­de tech­ni­sche und orga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men. Gro­ße Abla­gen als rei­ne Daten­grä­ber wer­den abge­löst durch inhalt­lich struk­tu­rier­te Infor­ma­ti­ons­spei­cher. Die ent­spre­chen­den Meta­da­ten­mo­del­le müs­sen defi­niert, imple­men­tiert und mit Daten­mo­del­len bestehen­der Fach­sys­te­me gekop­pelt wer­den. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se das ERP-Sys­tem der Finanz­ab­tei­lung oder das CRM-Sys­tem von Mar­ke­ting / Ver­trieb.

Nur so lässt sich eine sinn­vol­le, ziel­ge­rich­te­te und sys­tem­über­grei­fen­de Nut­zung von Daten und Doku­men­ten rea­li­sie­ren. Aus die­sem Grund sind Mas­ter Data Manage­ment und Daten­ho­heit auch wesent­li­che The­men in ECM-Pro­jek­ten.

Gleich­zei­tig steigt die Ver­ant­wor­tung für die Erfas­sung und Pfle­ge von Daten. Grund dafür ist, dass ECM nur dann funk­tio­niert, wenn die Infor­ma­tio­nen früh, kor­rekt und ent­spre­chend der defi­nier­ten Ziel­struk­tur erfasst wer­den.

Um eine regel­ba­sier­te Unter­stüt­zung der Mit­ar­bei­ter zu ermög­li­chen, müs­sen die Anwen­dungs­fäl­le und Auf­ga­ben­stel­lun­gen ent­spre­chend spe­zi­fi­ziert wer­den. Damit sind ver­schie­de­ne Fra­gen zu lösen: Was? Woher? Wofür (Bear­bei­tungs­kon­text)? Der Ent­wurf die­ser logi­schen Model­le der Abla­ge, Ver­tei­lung und Nut­zung ist mit­un­ter rela­tiv auf­wän­dig. Er bringt aber auch hohen Nut­zen im Pro­jekt.

Ganzheitlicher Ansatz des ECM
Ganz­heit­li­cher Ansatz des ECM

Wie Pro­zes­se zur bedarfs­ge­rech­ten Unter­stüt­zung durch ECM bei­tra­gen

Auch die Art des Umgangs mit Infor­ma­tio­nen ändert sich. Die in der Theo­rie oft gezo­ge­nen Gren­zen zwi­schen star­ren Work­flows und fle­xi­bler Pro­jekt­ar­beit wer­den auf­ge­weicht:

  • Die Teams nut­zen Auto­ma­tis­men (z. B. Infor­ma­ti­ons­abon­ne­ments zur auto­ma­ti­schen Benach­rich­ti­gung bei neu ein­ge­hen­den oder ver­än­der­ten Doku­men­ten), um die Mit­ar­bei­ten­den zu ent­las­ten, die Bear­bei­tung abzu­si­chern und Feh­ler­quo­ten zu redu­zie­ren
  • Für krea­ti­ve und offe­ne Auf­ga­ben wer­den Ad-hoc-Work­flows und Col­la­bo­ra­ti­on-Funk­tio­nen genutzt
  • Mit dem Schlag­wort Vor­gangs- oder Case-Manage­ment posi­tio­nie­ren vie­le Anbie­ter die bedarfs­ge­rech­te Kom­bi­na­ti­on aus Infor­ma­tio­nen, Auf­ga­ben und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten

Kun­den kön­nen in die­sem Kon­text von vor­de­fi­nier­ten Best Prac­ti­ces pro­fi­tie­ren und so schnell in die Pro­jek­te ein­stei­gen. Durch Trends wie Social Media und Net­wor­king ändert sich die Erzeu­gung und Bewer­tung von Inhal­ten. Infor­ma­tio­nen müs­sen schnell erstellt, ver­teilt, ver­linkt und mit ent­spre­chen­den Tags (oder einer ande­ren Form von Meta­da­ten) ein­ge­ord­net wer­den kön­nen. Die­ses Wis­sen ist anschlie­ßend mit bereits vor­han­de­nen Inhal­ten zu ver­knüp­fen.

Gleich­zei­tig müs­sen Lösun­gen für ein immer stär­ker ver­teil­tes Arbei­ten gefun­den wer­den. Vie­le Teams set­zen sich nicht nur aus den Mit­ar­bei­ten­den eines Unter­neh­mens zusam­men. Häu­fig wer­den Part­ner, sons­ti­ge Exper­ten, Behör­den und die Kun­den selbst in Pro­zes­se ein­ge­bun­den.

Die­se Form der Col­la­bo­ra­ti­on setzt zum einen leis­tungs­fä­hi­ge Platt­for­men vor­aus, die die Doku­men­te und Auf­ga­ben sicher bereit­stel­len kön­nen. Im Finanz­be­reich kön­nen dies bspw. Lie­fe­ran­ten, Behör­den oder Mit­ar­bei­ten­de von recht­lich selb­stän­di­gen Toch­ter­un­ter­neh­men sein.

Gleich­zei­tig müs­sen Zugang und Bedie­nung mög­lichst ein­fach sein, ins­be­son­de­re auch für spo­ra­di­sche ECM-Anwen­der. Es muss orga­ni­sa­to­risch geklärt wer­den, wel­che Inhal­te für wel­chen Per­so­nen­kreis unter wel­chen Bedin­gun­gen bereit­ge­stellt wer­den dür­fen.

Vie­le Anwen­der im Finanz­be­reich nut­zen die Inte­gra­ti­on von ECM-Sys­te­men in ERP-Anwen­dun­gen. Dadurch kön­nen sie von kon­kre­ten Sach­ver­hal­ten direkt in die ent­spre­chen­de Akte absprin­gen. So kön­nen bedarfs­ge­recht die ent­spre­chen­den Inhal­te, aber auch die zusätz­li­chen Funk­tio­nen eines ECM-Sys­tems bereit­ge­stellt wer­den.

Verbindung ERP und ECM: Wie Informationen miteinander gekoppelt werden
Ver­bin­dung ERP und ECM: Wie Infor­ma­tio­nen mit­ein­an­der gekop­pelt wer­den

In der Gesamt­ar­chi­tek­tur des Unter­neh­mens muss das ECM-Sys­tem eine Infor­ma­ti­ons­dreh­schei­be bil­den kön­nen. Daten und Doku­men­te aus unter­schied­li­chen Anwen­dun­gen müs­sen erfasst, klas­si­fi­ziert und bereit­ge­stellt wer­den kön­nen.

In der Gesamt­ar­chi­tek­tur des Unter­neh­mens muss das ECM-Sys­tem eine Infor­ma­ti­ons­dreh­schei­be bil­den kön­nen. 

Daher wer­den die Schnitt­stel­len kon­ti­nu­ier­lich aus­ge­baut. Neben der Kopp­lung im Backend wer­den auch Front­end-Mecha­nis­men genutzt. So wer­den bei­spiels­wei­se Schlüs­sel­wer­te aus den Mas­ken belie­bi­ger Dritt­sys­te­me abge­grif­fen und die ent­spre­chen­de digi­ta­le Akte ange­zeigt.

Noch kom­ple­xer wird das Zusam­men­spiel der Sys­te­me, wenn auch Work­flows ver­bun­den wer­den sol­len. Die Daten­ho­heit muss zu jedem Zeit­punkt orga­ni­sa­to­risch geklärt und ent­spre­chend tech­nisch abge­bil­det sein.

ECM-Sys­te­me zur Wis­sens­si­che­rung und Erfül­lung gesetz­li­cher Anfor­de­run­gen der Finanz­ab­tei­lung

Das Wis­sen eines Unter­neh­mens ist ein wesent­li­cher Pro­duk­ti­ons­fak­tor und – rich­tig ein­ge­setzt – ein Wett­be­werbs­vor­teil. Oft sind die zum Auf­bau die­ses Wis­sens erfor­der­li­chen Inhal­te aber stark ver­teilt und die Abla­gen nicht ein­heit­lich struk­tu­riert. Zu viel die­ses Wis­sens liegt in den Köp­fen der Mit­ar­bei­ten­den. Dies stei­gert deren Arbeits­be­las­tung, da sie es als Exper­ten immer wie­der ver­tei­len und kom­mu­ni­zie­ren müs­sen.

Gleich­zei­tig ist die Ein­hal­tung von Nach­weis­pflich­ten eine wesent­li­che Anfor­de­rung. Durch die stei­gen­de Zahl an Quel­len und Doku­men­ten sowie immer neue Regu­la­ri­en steigt die Kom­ple­xi­tät des The­mas. Ohne Sys­tem­un­ter­stüt­zung kann eine Erfül­lung nur mit sehr hohem Auf­wand oder oft gar nicht gesi­chert wer­den.

ECM-Sys­te­me unter­stüt­zen die Erfas­sung, Nut­zung und Ver­wal­tung von Inhal­ten umfas­send. Die Infor­ma­tio­nen und ihr Weg durch das Unter­neh­men wer­den – unter Berück­sich­ti­gung des Daten­schut­zes – trans­pa­rent nach­voll­zieh­bar.

So kön­nen gesetz­li­che Anfor­de­run­gen ein­fa­cher und bes­ser erfüllt wer­den, genau wie ver­trag­li­che Ver­ein­ba­run­gen mit Part­nern. Gleich­zei­tig wird vor­han­de­nes Wis­sen bes­ser erfasst, nutz­bar gemacht und abge­si­chert. Kos­ten für unnö­ti­ge Daten­be­stän­de (Kopien, ver­al­te­te Ver­sio­nen etc.) sin­ken, der Zugriff auf rele­van­te Inhal­te wird beschleu­nigt. Dadurch wer­den Pro­zes­se ver­bes­sert.

ECM zur Unter­stüt­zung und Ent­las­tung der Mit­ar­bei­ter

Im Kampf um kom­pe­ten­te, leis­tungs­fä­hi­ge Mit­ar­bei­ter haben die Unter­neh­men erkannt, dass ein ent­spre­chen­des Arbeits­um­feld bereit­ge­stellt wer­den muss. Der Anwen­der wird nicht allein durch kos­ten­freie Geträn­ke, Obst­kör­be oder ein unter­neh­mens­ei­ge­nes Fit­ness-Stu­dio moti­viert wer­den kön­nen. 

Er muss in ers­ter Linie die ihm gestell­ten Auf­ga­ben effek­tiv erle­di­gen kön­nen. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben wir immer wie­der Pro­jek­te beglei­tet, die dazu dien­ten, den Mit­ar­bei­ter die erfor­der­li­chen Infor­ma­tio­nen und Funk­tio­nen bereit­zu­stel­len.

ECM ist dann erfolg­reich, wenn es für die Mit­ar­bei­ter einen kla­ren Mehr­wert lie­fert. Die Gestal­tung der Ober­flä­chen muss ent­spre­chend sei­ner Anfor­de­run­gen sein. 

Typi­sche Anfor­de­run­gen in aktu­el­len Pro­jek­ten sind hier (nut­zer­grup­pen­spe­zi­fi­sche) Akten- und Vor­gangs­sich­ten, Schlag­wort­su­che ähn­lich bspw. der Goog­le-Suche über alle Inhal­te sowie die Ein­bin­dun­gen in Mail­cli­ents und ande­re bereits genutz­te Anwen­dun­gen.

Vor­tei­le durch ECM-Sys­te­me: Pro­zes­se und Wis­sen ver­bin­den

Bei der Auf­ga­ben­be­ar­bei­tung muss der Anwen­der von Rou­ti­ne­auf­ga­ben ent­las­tet wer­den und sich auf sei­ne eigent­li­chen Auf­ga­ben­fel­der kon­zen­trie­ren kön­nen. Die vor­han­de­nen Infor­ma­tio­nen und Sys­tem­funk­tio­nen wer­den dabei in unter­schied­li­cher Form genutzt.

Als Steue­rungs­wis­sen die­nen Regeln, wel­che die auto­ma­ti­sche Abar­bei­tung von Teil­schrit­ten erlau­ben und so Zeit und Kos­ten spa­ren. Auf Basis der Daten­klas­si­fi­ka­ti­on kann Unter­stüt­zungs­wis­sen in der Sys­tem­mas­ke bereit­ge­stellt wer­den. Das Sys­tem sam­melt dann die für eine Ent­schei­dung erfor­der­li­chen Inhal­te. So kann der Anwen­der schnel­ler und umfas­sen­der infor­miert han­deln.

Durch Kon­troll­wis­sen kann das Sys­tem Ver­stö­ße gegen Voll­stän­dig­keit (feh­len­de Wer­te oder Schrit­te), Kor­rekt­heit (wider­sprüch­li­che Wer­te) oder Plau­si­bi­li­tät (unge­wöhn­li­che Wer­te­kon­stel­la­tio­nen) erken­nen und den Anwen­der dar­auf hin­wei­sen.

Konsultative Informationsverarbeitung: Unterstützung des/der Anwender:in in der Vorgangsbearbeitung
Kon­sul­ta­ti­ve Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung: Unter­stüt­zung des Anwen­ders in der Vor­gangs­be­ar­bei­tung

Die Nut­zung die­ses Wis­sens kann regel­ge­steu­ert auto­ma­ti­siert wer­den. Das Sys­tem unter­stützt den Anwen­der damit pro­ak­tiv in der Auf­ga­ben­be­ar­bei­tung. Dies kann auch den Ein­stieg in die Pro­zes­se umfas­sen, indem das Sys­tem im Rah­men der Pro­blem­i­den­ti­fi­ka­ti­on den Hand­lungs­be­darf erkennt, die Auf­ga­ben­stel­lung ein­grenzt und die pas­sen­de Pro­zess­be­ar­bei­tung aus­löst.

Häu­fi­ger Anwen­dungs­fall ist die Über­wa­chung von ver­schie­de­nen Ein­gangs­ka­nä­len, um direkt Pro­zes­se aus­zu­lö­sen, wenn neue Inhal­te ein­ge­hen (bspw. Über­wa­chung von Lie­fe­ran­ten­ver­trä­gen, Reak­ti­ons­zei­ten bei Anfra­gen oder der Abgleich von Plan-Zah­len im Ver­gleich zu Ist-Zah­len – sofern die­se nicht im ERP-Sys­tem abge­bil­det sind).

Die Pro­zess­pro­to­kol­lie­rung erlaubt die Nach­weis­bar­keit ein­zel­ner Pro­zess­in­stan­zen eben­so wie die über­grei­fen­de Ana­ly­se der Abläu­fe und Wis­sens­nut­zung. So kön­nen bei­spiels­wei­se Eng­päs­se oder wei­te­rer Unter­stüt­zungs­be­darf auf­ge­deckt wer­den. Damit wird eine kon­ti­nu­ier­li­che Pro­zess­ver­bes­se­rung unter­stützt.

Wie ECM-Sys­te­me auch in Zukunft unter­stüt­zen kön­nen

ECM ver­bin­det Infor­ma­tio­nen, Abläu­fe, Sys­te­me und Mit­ar­bei­ter der Finanz­ab­tei­lung und des gesam­ten Unter­neh­mens. Die Sys­te­me bie­ten die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten und Funk­tio­nen für die Rea­li­sie­rung. Für eine erfolg­rei­che Umset­zung muss aber auch der orga­ni­sa­to­ri­sche Rah­men geschaf­fen wer­den.

Aktu­el­le Trends zum ande­ren Umgang mit Infor­ma­tio­nen und zur immer brei­te­ren Nut­zung von Inhal­ten ver­stär­ken den Bedarf an ECM-Lösun­gen. Der Bruch zwi­schen der digi­ta­len Arbeit im ERP-Sys­tem und dem Papier­ord­ner im Schrank muss besei­tigt wer­den. Es muss mög­lich sein, schnell, fle­xi­bel und direkt mit allen Infor­ma­tio­nen zu arbei­ten: Daten, Doku­men­te und Pro­zes­se.

Anwen­der in der Finanz­ab­tei­lung und ande­ren Berei­chen müs­sen sich daher auf eine ande­re Art des Arbei­tens ein­las­sen. Das papier­lo­se / papier­ar­me Büro muss als kla­rer Vor­teil erkannt und ent­spre­chend umge­setzt wer­den. Auf­ga­be des Manage­ments ist es, eine kla­re Visi­on zu ent­wi­ckeln und die Rah­men­be­din­gun­gen für ihre Umset­zung zu schaf­fen.

Die Vor­tei­le für den Ein­zel­nen sowie die gesam­te Orga­ni­sa­ti­on soll­ten dabei sehr schnell klar wer­den. Und eine Alter­na­ti­ve gibt es nicht, da die Kom­ple­xi­tät und die Ansprü­che immer wei­ter stei­gen und mit „klas­si­schen Lösun­gen“ der Doku­men­ten­ver­wal­tung nicht mehr abzu­de­cken sind (bspw. Ver­wal­tung von Doku­men­ten mit Hil­fe eines File­ser­vers).

ECM ist eine Chan­ce auf einen bes­se­ren Umgang mit Infor­ma­tio­nen. Gleich­zei­tig eröff­net es die Mög­lich­keit, abtei­lungs­über­grei­fend, schnel­ler, ein­fa­cher und bes­ser zu arbei­ten. Über­le­gen auch Sie, wie Ihre Finanz­ab­tei­lung bzw. Ihr gesam­tes Unter­neh­men von ECM pro­fi­tie­ren kann.

Zwölf Tipps zur Durch­füh­rung erfolg­rei­cher Online-Mee­tings

By Digital Workplace

17. Juni 2020

Von Micha­el Schi­klang

Zwölf Tipps zur Durch­füh­rung erfolg­rei­cher Online-Mee­tings auf Basis von Erfah­run­gen in der Coro­na-Kri­se von BARC Ana­lyst Micha­el Schi­klang

Auf­grund der Coro­na-Kri­se wur­den in den letz­ten Wochen vie­le Ter­mi­ne in Form von Online-Sit­zun­gen umge­setzt. In einem ande­ren Blog­bei­trag habe ich mei­ne Erfah­run­gen zu die­sem The­ma beschrie­ben, wel­che ins­ge­samt sehr posi­tiv sind.

Unab­hän­gig von Coro­na wird es auch in der Zukunft immer mehr Ter­mi­ne geben, wel­che online abge­hal­ten wer­den. In die­sem Bei­trag habe ich eini­ge pra­xis­er­prob­te Tipps zusam­men­ge­fasst, wel­che bei der Umset­zung von Online-Mee­tings hel­fen kön­nen:

All­ge­mei­ne Tipps für alle Teil­neh­mer:

  • Nut­zen Sie Ihre Web­cam: Die Über­tra­gung des eige­nen Bil­des macht die Prä­sen­ta­ti­on per­sön­li­cher. Die Web­cam muss nicht durch­ge­hend akti­viert blei­ben, aber gera­de bei der Vor­stel­lung und im Rah­men von Dis­kus­si­ons­run­den emp­fiehlt es sich die Bild­über­tra­gung ein­zu­schal­ten.
  • Ver­wen­den Sie ein Head­set: Die Nut­zung eines Head­sets erlaubt eine bes­se­re und feh­ler­freie­re Über­tra­gung des Tons als die Ver­wen­dung von Mikro­fo­nen von Lap­tops. Durch Head­sets las­sen sich stö­ren­de Hall­ef­fek­te und sons­ti­ge Feh­ler ver­mei­den.
  • Sor­gen Sie für genü­gend Band­brei­te: Damit das Online-Mee­ting gut und flüs­sig läuft, soll­te genü­gend Kapa­zi­tät zur Ver­fü­gung ste­hen. Aus die­sem Grund emp­fiehlt es sich neben dem Mee­ting kei­ne Aktiv­tä­ten aus­zu­füh­ren, wel­che viel Band­brei­te benö­ti­gen (z. B. Laden von gro­ßen Updates).
  • Geben Sie eine kla­re Agen­da vor: Eine Vor­ga­be hin­sicht­lich der zu bespre­chen­den Inhal­te sorgt für ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis bezüg­lich der zu behan­deln­den The­men, hilft bei der Ein­hal­tung des Zeit­plans und unter­stützt die Teil­neh­mer bei der Struk­tu­rie­rung des Gesprächs.

Tipps für Prä­sen­ta­to­ren:

  • Sor­gen Sie für eine gute und geeig­ne­te Auf­lö­sung: Die Teil­neh­mer sol­len die Inhal­te gut sehen kön­nen. Im Zwei­fel soll­ten Sie das Audi­to­ri­um fra­gen, ob die Inhal­te gut erkenn­bar sind. Falls dies nicht der Fall ist, kön­nen Sie durch Ändern der Auf­lö­sung / des Bild­aus­schnitts dar­auf reagie­ren.
  • Fra­gen Sie öfter nach, ob die ver­mit­tel­ten Inhal­te klar sind und ob es Rück­fra­gen gibt: Bei einer Prä­sen­ta­ti­on vor Ort kann man häu­fig non­ver­ba­le Reak­tio­nen wahr­neh­men, bspw.: Wir­ken die Zuschau­er zufrie­den, eher fra­gend oder liest man aus den Gesich­tern ande­re Mei­nun­gen ab? Die­se Infor­ma­tio­nen wer­den in Remo­te-Sit­zun­gen nur schlecht trans­por­tiert. Inso­fern macht es Sinn öfter nach­zu­fra­gen und sich Feed­back ein­zu­ho­len.
  • Wun­dern Sie sich nicht, wenn Ihre Nach­fra­gen nur zeit­ver­zö­gert beant­wor­tet wer­den: Häu­fig haben sich die nicht refe­rie­ren­den Teil­neh­mer auf stumm geschal­tet (gemu­tet). Vor der Beant­wor­tung einer Fra­ge muss der Ton erst wie­der ange­schal­tet wer­den, was ein biss­chen Zeit in Anspruch neh­men kann.
  • Sor­gen Sie für aus­rei­chend Pau­sen: Gera­de bei län­ge­ren Ter­mi­nen (län­ger als 90 Minu­ten) sind Teil­neh­mer meist froh, wenn es klei­ne­re Pau­sen gibt. Pau­sen hel­fen bei dem Auf­recht­hal­ten der Kon­zen­tra­ti­on und kön­nen die all­ge­mei­ne Stim­mung in vie­len Fäl­len deut­lich ver­bes­sern.

Tipps für nicht-prä­sen­tie­ren­de Teil­neh­mer:

  • Schal­ten Sie sich auf stumm, wenn Sie nicht spre­chen: So las­sen sich Stör­ge­räu­sche ver­mei­den und sie müs­sen auch nicht bemüht still wäh­rend der Prä­sen­ta­ti­on sein.
  • Geben Sie den prä­sen­tie­ren­den Per­so­nen Feed­back: Ver­deut­li­chen Sie, was Ihnen gefällt, was Ihnen nicht gefällt und fra­gen Sie bei Unklar­hei­ten nach. Nur wenn Sie Rück­mel­dung geben, kön­nen die Prä­sen­ta­to­ren dar­auf reagie­ren.
  • Wei­sen Sie den Prä­sen­ta­to­ren und ande­re Teil­neh­mer auf tech­ni­sche Feh­ler hin: Gab es Pro­ble­me bei der Über­tra­gung des Bil­des und / oder des Tons soll­ten sie die jewei­li­gen Per­so­nen zeit­nah dar­auf hin­wei­sen, da die­se selbst die Über­tra­gungs­feh­ler meist nicht mit­be­kom­men.
  • Üben Sie sich in Selbst­dis­zi­plin: Natür­lich ist es ver­lo­ckend, mal schnell etwas nach­zu­schau­en oder eine E-Mail zu beant­wor­ten. Dies fällt bei Online-Mee­tings im Gegen­satz zu Work­shops vor Ort kaum auf. Aber so wird es deut­lich schwe­rer, der Dis­kus­si­on zu fol­gen und sei­ne eige­nen Argu­men­te effek­tiv zu plat­zie­ren.

Online-Mee­tings sol­len Ter­mi­ne vor Ort nicht erset­zen, son­dern sinn­voll ergän­zen und kön­nen somit die Fle­xi­bi­li­tät in Pro­jek­ten und Initia­ti­ven deut­lich stei­gern. Die Mee­tings las­sen sich orts­un­ab­hän­gig durch­füh­ren und ohne Rei­se­zei­ten wahr­neh­men. Hier­durch las­sen sich in vie­len Fäl­len Ter­mi­ne bedarfs­ge­rech­ter auf­set­zen und ein­fa­cher pla­nen.

Wuss­ten Sie, dass Sie die meis­ten BARC-Bera­tungs­an­ge­bo­te auch als Online-Mee­tings wahr­neh­men kön­nen? Bei Fra­gen kön­nen Sie ger­ne auf uns zukom­men!

Kun­den­ter­mi­ne in Zei­ten von Coro­na – ein Erfah­rungs­be­richt

By Digital Workplace

2. Juni 2020

Von Micha­el Schi­klang

Ein Erfah­rungs­be­richt über Kun­den­ter­mi­ne in Zei­ten von Coro­na von BARC-Ana­lyst Micha­el Schi­klang.

Mei­nen letz­ten Vor­ort­ter­min bei Kun­den hat­te ich Anfang März 2020. Zu die­sem Zeit­punkt war das Coro­na-Virus schon ein gro­ßes The­ma, aber die Zah­len noch rela­tiv mode­rat. Ende Febru­ar hat­te das RKI das Risi­ko noch als gering bis mäßig ein­ge­stuft.

Im Lau­fe des März sind die Infek­ti­ons­zah­len dann wei­ter­ge­stie­gen. Immer mehr geplan­te Vor­ort­ter­mi­ne bei unse­ren Kun­den wur­den in Fra­ge gestellt und dann letzt­end­lich zum Schut­ze aller abge­sagt.

Auf­grund der Unsi­cher­heit bezüg­lich der Pla­nung war die­se Pha­se die­je­ni­ge, wel­che mit­un­ter die schwie­rigs­te war. Nie­mand woll­te zu schnell Ter­mi­ne absa­gen und damit Pro­jek­te ver­lang­sa­men, da zu die­sem Zeit­punkt auch nicht klar war, wann wie­der mit Nor­ma­li­tät zu rech­nen ist.

Auf der ande­ren Sei­te woll­ten die Ver­ant­wort­li­chen aber natür­lich auch kein Risi­ko ein­ge­hen und Mit­ar­bei­ter sowie Geschäfts­part­ner schüt­zen. Nach­dem am 22. März 2020 von Bund und Län­dern die „Beschrän­kung sozia­ler Kon­tak­te“ beschlos­sen wur­de war klar, dass es auf abseh­ba­re Zeit kei­ne Vor­ort­ter­mi­ne mehr geben wird.

Einer­seits stan­den vie­le Unter­neh­men jetzt natür­lich vor der Her­aus­for­de­rung, schnell reagie­ren zu müs­sen und die Rah­men­be­din­gun­gen für Home­of­fice zu schaf­fen. Auf der ande­ren Sei­te konn­te man bei eini­gen Ansprech­part­nern neben all den Sor­gen auch eine Erleich­te­rung ver­spü­ren, da nun Fak­ten geschaf­fen wur­den.

Wir bei BARC haben schon vor der Coro­na-Zeit mit vie­len Kun­den Web-Ses­si­ons durch­ge­führt und konn­ten hier sehr gute Erfah­run­gen sam­meln. Die heu­ti­gen Tools bie­ten ja neben der Über­tra­gung des Bild­schirms und der Stim­me auch kom­for­ta­ble Mög­lich­kei­ten der Video­über­tra­gung an.

Durch die weg­fal­len­den Rei­se­zei­ten sowie -kos­ten kön­nen Ter­mi­ne auch spon­tan ver­ab­re­det und fle­xi­bel durch­ge­führt wer­den.

Der Vor­teil für die Kun­den und uns liegt hier­bei auf der Hand: Durch die weg­fal­len­den Rei­se­zei­ten sowie -kos­ten konn­ten Ter­mi­ne auch spon­tan ver­ab­re­det und fle­xi­bel durch­ge­führt wer­den. Neben lan­gen Vor­ort-Work­shops konn­ten so auch kür­ze­re Ter­mi­ne bedarfs­ge­recht ein­ge­plant wer­den – was sowohl für unse­re Kun­den als auch für uns ein gro­ßer Vor­teil ist.

In der Ver­gan­gen­heit wur­den Remo­te-Ter­mi­ne aber haupt­säch­lich bei Kun­den durch­ge­führt, die wir schon vor­her ken­nen­ge­lernt haben. Außer­dem war es eher unge­wöhn­lich, dass lan­ge Ter­mi­ne wie Ganz­ta­ges­work­shops remo­te durch­ge­führt wur­den. Auch Remo­te-Ter­mi­ne mit meh­re­ren Par­tei­en (z. B. Kun­de, Anbie­ter und Bera­ter) waren eher die Sel­ten­heit.

In den letz­ten Wochen habe ich sowohl eini­ge lan­ge Ter­mi­ne als auch Ter­mi­ne mit neu­en Kun­den kom­plett online durch­ge­führt. Alle Erfah­run­gen waren sehr posi­tiv.

Bei­spiels­wei­se habe ich in einem Kun­den­pro­jekt zusam­men mit dem Kun­den einen PoC durch­ge­führt, bei wel­chem drei Anbie­ter jeweils einen Tag ihr Sys­tem nach unse­ren Vor­ga­ben prä­sen­tiert haben. Sowohl die Ver­tre­ter der Kun­den als auch ich haben die­se Prä­sen­ta­tio­nen bewer­tet. Wir waren ein Kreis von etwa zehn Per­so­nen, wel­che an dem Mee­ting teil­ge­nom­men haben.

Damit die Ver­an­stal­tung nicht zu unper­sön­lich abläuft, hat ein Groß­teil der Teil­neh­mer die Web­cam genutzt. Die­se war, genau wie das Mikro­fon, nicht bei jedem Teil­neh­mer durch­ge­hend akti­viert, wur­de aber im Rah­men von Fra­gen und Dis­kus­sio­nen meist ein­ge­schal­tet. Der Her­stel­ler hat sei­nen Bild­schirm geteilt, sodass alle Per­so­nen der Sys­tem­prä­sen­ta­ti­on fol­gen konn­ten.

Alle Teil­neh­mer haben sich sehr schnell an die neu­en Arbeits­wei­sen gewöhnt. Ins­ge­samt gab es auch nur sehr weni­ge tech­ni­sche Pro­ble­me. Die Ver­an­stal­tung hat­te mei­nes Erach­tens nach genau die glei­che Qua­li­tät wie ver­gleich­ba­re Vor­ort­ter­mi­ne. Am Ende des Tages hat­ten alle Betei­lig­ten genau die erwünsch­ten Infor­ma­tio­nen erhal­ten und konn­ten auf die­ser Basis eine Ent­schei­dung fäl­len.

Ein ande­res Bei­spiel ist ein Stra­te­gie­work­shop, wel­chen ich mit einem für mich neu­en Kun­den durch­ge­führt habe. Auf­grund der Fle­xi­bi­li­tät, wel­che eine Remo­te-Ses­si­on bie­tet, haben wir beschlos­sen den Work­shop in zwei Tei­len zu unter­schied­li­chen Ter­mi­nen abzu­hal­ten. So konn­ten die in Teil 1 gemein­sam gewon­nen Erkennt­nis­se für die Vor­be­rei­tung von Teil 2 genutzt wer­den. Hier­durch konn­te die Leis­tungs­er­brin­gung sehr gezielt erfol­gen.

Bei einem Prä­senz­ter­min hät­ten wir ent­we­der nicht so fle­xi­bel reagie­ren kön­nen oder auf­grund der mehr­fa­chen Anrei­sen die Kos­ten für den Kun­den erhö­hen müs­sen. Auch bei die­sem Ter­min waren die Erfah­run­gen sehr posi­tiv. Obwohl ich den Kun­den vor­her noch nie getrof­fen habe, war der Aus­tausch sehr gut und inten­siv. Ich bezweif­le, dass ein Vor­ort­ter­min mehr Infor­ma­tio­nen und wei­te­re Erkennt­nis­se gelie­fert hät­te.

Ich habe einen wei­te­ren Blog­bei­trag zu die­sem The­ma ver­öf­fent­licht, wel­cher detail­lier­te Tipps zur Durch­füh­rung von Online-Work­shops gibt.

Die Coro­na-Kri­se hat bewie­sen, wel­che Vor­tei­le die Digi­ta­li­sie­rung lie­fert.

Ver­ste­hen Sie mich bit­te nicht falsch – auch ich hal­te einen per­sön­li­chen Kon­takt zu mei­nen Geschäfts­part­nern für wich­tig und erstre­bens­wert. Aller­dings hat die Coro­na-Kri­se bewie­sen, wel­che Vor­tei­le die Digi­ta­li­sie­rung lie­fert und dass Con­sul­ting-Ter­mi­ne auch online ohne Ein­bu­ßen an Qua­li­tät und Infor­ma­ti­ons­ge­halt erfol­gen kön­nen.

Ich glau­be, dass die­se Kri­se unse­re zukünf­ti­gen Arbeits­wei­sen mas­siv beein­flus­sen wird und der Anteil der Ter­mi­ne, wel­che digi­tal abge­hal­ten wer­den, deut­lich stei­gen wird. Unab­hän­gig davon freue ich mich sehr, wenn die Pan­de­mie über­stan­den ist und ich mei­ne Kun­den wie­der per­sön­lich tref­fen kann.

Blei­ben Sie gesund!
Ihr Micha­el Schi­klang

Mehr Zeit für Wesent­li­ches – ECM schafft Effi­zi­enz

By ECM

19. Mai 2020

Von Dr. Mar­tin Böhn

War­um ein Track ECM und Rech­nungs­ein­gangs­be­ar­bei­tung auf einer Fach­ta­gung Finan­ce und Con­trol­ling? Weil es Sinn macht. Nut­zen Sie den Track ECM und Rech­nungs­ein­gangs­be­ar­bei­tung, um zu erfah­ren wie Sie Infor­ma­tio­nen schnel­ler und ein­fa­cher fin­den und in Pro­zes­sen nut­zen kön­nen.

Zu vie­le Pro­zes­se bei Pla­nung, Finan­zen und Con­trol­ling dau­ern zu lan­ge, sind zu umständ­lich oder zu intrans­pa­rent. Die Suche nach aktu­el­len Ist-Daten und erfor­der­li­chen Doku­men­ten nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Daher bie­ten wir auf der DFC einen Track für ECM und Rech­nungs­ein­gangs­be­ar­bei­tung an, um die Ver­bes­se­rung von Infor­ma­ti­ons- und Pro­zess­ma­nage­ment ganz­heit­lich zu beleuch­ten.

Pla­nung und Con­trol­ling benö­tigt die gute Qua­li­tät der Vor­sys­te­me. Der Erfolg hängt maß­geb­lich von der Effi­zi­enz der Finanz­pro­zes­se und der Qua­li­tät der zugrun­de­lie­gen­den Daten ab.

ECM-Sys­te­me unter­stüt­zen die Erfas­sung, Ver­wal­tung und vor allem Nut­zung von Doku­men­ten – im Kon­text der jewei­li­gen Auf­ga­ben.

Das Auf­ga­ben- und Pro­zess­ma­nage­ment unter­stützt die trans­pa­ren­te, schnel­le Bear­bei­tung – unter Ein­hal­tung der defi­nier­ten Regeln und Fris­ten. Für die Berei­che Finan­zen und Con­trol­ling bie­ten sich damit ver­schie­de­ne Poten­zia­le durch sol­che Lösun­gen:

Aktu­el­le, gesi­cher­te Infor­ma­tio­nen zu aktu­el­len For­de­run­gen und deren Bear­bei­tungs­sta­tus

  • Schnel­le­re Bear­bei­tung der Rech­nun­gen, damit aktu­el­le­re Daten für einen Abgleich der Ist-Daten aus der Rech­nungs­ein­gangs­be­ar­bei­tung mit Pla­nun­gen
  • Grö­ße­re Trans­pa­renz über ein­ge­gan­ge­ne, aber noch nicht bear­bei­te­te Rech­nun­gen
  • Absi­che­rung der Bear­bei­tung durch im Work­flow hin­ter­leg­te Rege­lun­gen, bspw. zur Ver­mei­dung von Skon­to­ver­lus­ten, Berück­sich­ti­gung von ver­ein­bar­ten Rabat­ten

Zugriff auf umfas­sen­de­re Stamm- und Bewe­gungs­da­ten

  • Ver­trags­da­ten, beson­de­re Neben­be­din­gun­gen, Erläu­te­run­gen – oft feh­len wesent­li­che Infor­ma­tio­nen im ERP-Sys­tem, da die­se nur in den Doku­men­ten hin­ter­legt sind. Das hat eine umständ­li­che Suche in der Datei­ab­la­ge / den Papier­ord­nern zur Fol­ge. Ver­trags­ak­ten sowie Lie­fe­ran­ten- und Pro­jekt­ak­ten lie­fern schnell die wesent­li­chen Inhal­te – bedarfs­ge­recht für jewei­li­ge Auf­ga­be.
  • Aktu­el­le Bewe­gungs­da­ten bspw. aus der Rech­nungs­ein­gangs­be­ar­bei­tung

Ent­las­tung von der Infor­ma­ti­ons­su­che – Mehr Zeit für die eigent­li­chen Auf­ga­ben

  • Pro­zess­steue­rung durch Work­flows und Auf­ga­ben­ma­nage­ment, bspw. bei Abstim­mun­gen, Frei­ga­ben, Infor­ma­ti­ons­an­fra­gen bei ande­ren Abtei­lun­gen
  • Bedarfs­ge­rech­ter Zugriff auf Inhal­te durch elek­tro­ni­sche Akten und Vor­gän­ge
  • Ver­knüp­fung inhalt­lich zusam­men­ge­hö­ri­ger Infor­ma­tio­nen über Meta­da­ten, damit auch bes­se­re Suche und ver­schie­de­ne Sich­ten auf Sach­ver­hal­te
  • Absi­che­rung der Bear­bei­tung durch Regeln in Akten und Pro­zes­sen sowie eine revi­si­ons­si­che­re Archi­vie­rung

Gutes Con­trol­ling und ver­läss­li­che Pla­nung brau­chen ent­spre­chen­de Werk­zeu­ge für Pla­nung, Per­for­mance Manage­ment und BI – aber eben nicht nur. Doku­men­te, Pro­zes­se und deren Meta­da­ten sind wesent­li­che Infor­ma­ti­ons­bau­stei­ne.

Daher bie­tet Ihnen das Seg­ment ECM und Rech­nungs­ein­gangs­be­ar­bei­tung einen kom­pak­ten Über­blick über intel­li­gen­te Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und Vor­gangs­un­ter­stüt­zung. Erfah­ren Sie kom­pakt in einer Stun­de, wie sol­che Sys­te­me Sie in Ihren Auf­ga­ben unter­stüt­zen kön­nen.

COVID-19 beschleu­nigt den Aus­bau der Cloud- und SaaS-Ange­bo­te

By Digital Workplace, Sabine Kraus

12. Mai 2020

Von Sabi­ne Kraus

Trend zeigt sich bei Soft­ware­gi­gan­ten und Mit­tel­ständ­lern in ver­schie­de­nen Soft­ware­seg­men­ten.

Aktu­ell wer­den in zahl­rei­chen Online Events und Ana­lyst Calls der Soft­ware­an­bie­ter die Plä­ne für die­ses Jahr vor­ge­stellt. Die Key­notes, Prä­sen­ta­tio­nen und Web­i­na­re zei­gen beein­dru­cken­de Ent­wick­lun­gen.

Aus­bau des Ange­bots zur Digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on wird beschleu­nigt

In Zei­ten von Coro­na wird die Digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on bei vie­len Unter­neh­men zwangs­wei­se vor­an­ge­trie­ben. Nicht nur der Digi­tal Work­place und Zusam­men­ar­beit über elek­tro­ni­sche Medi­en wer­den stark nach­ge­fragt – es gibt auch vie­le Initia­ti­ven zur Ver­än­de­rung der Leis­tun­gen und teil­wei­se des Geschäfts­mo­dells.

Die Anbie­ter trei­ben die­sen Trend, indem sie fle­xi­ble SaaS-Lösun­gen, ent­spre­chen­de Archi­tek­tur­kom­po­nen­ten, aber auch The­men wie Künst­li­che Intel­li­genz deut­lich pushen. Die Aus­rich­tung des Port­fo­li­os der Anbie­ter auf ent­spre­chen­de Lösungs­kom­po­nen­ten und Betriebs­mo­del­le erfolgt in vie­len Teil­märk­ten noch schnel­ler als vor einem hal­ben Jahr auf­grund der dama­li­gen Markt­ge­ge­ben­hei­ten gedacht.

Vie­le der Anbie­ter prä­sen­tier­ten die Erwei­te­rung Ihres Part­ner­netz­werks. Durch Online-Markt­plät­ze sol­len nicht nur Ver­triebs- und Imple­men­tie­rungs­part­ner, son­dern ins­be­son­de­re Part­ner mit Lösungs­pa­ke­ten und Ergän­zungs­pro­duk­ten her­aus­ge­stellt wer­den.

Mit­tel­stän­di­sche bis hin zu gro­ßen inter­na­tio­na­len Anbie­tern set­zen mitt­ler­wei­le dar­auf, eige­ne Infor­ma­ti­ons- und Lern­platt­for­men für Kun­den, Inter­es­sen­ten und Part­ner auf­zu­bau­en oder zu erwei­tern (wie bspw. AWS SaaS Fac­to­ry zur Wis­sens­ver­mitt­lung). So wird nicht nur die Leis­tung, son­dern auch das Wis­sen zur Nut­zung der Leis­tun­gen schnel­ler und ein­fa­cher abruf­bar.

Anwen­der­un­ter­neh­men müs­sen reagie­ren – Soft­ware­an­bie­ter aber auch

Ein Grund die­ser Ent­wick­lung ist, dass COVID-19 den Soft­ware­un­ter­neh­men gezeigt hat, dass der eige­ne Unter­neh­mens­er­folg direkt abhän­gig ist von der schnel­len Reak­ti­on auf Kun­den­wün­sche und der ent­spre­chen­den Umset­zung die­ser Bedürf­nis­se.

Vie­le End­kun­den muss­ten schnell Home­of­fice-Mög­lich­kei­ten schaf­fen, Pro­zes­se anders abbil­den und gene­rell ihr Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment über­den­ken. SaaS und fer­ti­ge Lösungs­pa­ke­te waren hier schnel­le (Einstiegs-)Lösungen.

Wie die Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zei­gen (bspw. IBM Think Digi­tal oder die Ana­lys­ten­calls von AWS), reagier­ten vie­le Soft­ware­an­bie­ter bereits auf die welt­wei­te Ent­wick­lung und set­zen man­ches Modul und man­che Funk­tio­nen zur Umset­zung digi­ta­len Arbei­tens, die erst für 2021 oder noch spä­ter ange­kün­digt waren, noch schnel­ler als geplant um.

Soft­ware­an­bie­ter hat­ten sozu­sa­gen einen „COVID-19 Lern­ef­fekt“ – ermög­li­che dei­nen Kun­den mög­lichst schnell und ein­fach mit Lösun­gen (und Part­ner­lö­sung) die Umset­zung und Opti­mie­rung des Digi­tal Work­place, so bleibt das eige­ne Unter­neh­men in der Kri­se erfolg­reich.

Von die­ser Ent­wick­lung pro­fi­tie­ren Anbie­ter von ent­spre­chen­den Infra­struk­tur­an­ge­bo­ten (bspw. Ama­zon mit der AWS), aber auch die Her­stel­ler von Fach­soft­ware für ECM, CRM, ERP und wei­te­ren Soft­ware­seg­men­ten. Jeder Anbie­ter der mit sei­nen Lösun­gen Kom­mu­ni­ka­ti­on, Infor­ma­ti­ons­ver­wal­tung und Geschäfts­pro­zes­se unter­stützt, kann sei­nen Kun­den den Mehr­wert in der aktu­el­len Situa­ti­on deut­lich vor Augen füh­ren.

COVID-19 beein­flusst die Digi­ta­li­sie­rung

Im Ver­gleich zu den Ent­wick­lun­gen der letz­ten Jah­re zei­gen die letz­ten Mona­te, dass vor allem das Arbei­ten von zu Hau­se aus wegen COVID-19 die Digi­ta­li­sie­rung bei Anwen­der­un­ter­neh­men und die noch schnel­le­re Ergän­zung des Port­fo­li­os von Soft­ware­an­bie­tern extrem vor­an­ge­trie­ben hat. Der kla­re Bedarf bei den Kun­den wur­de von den Soft­ware­un­ter­neh­men erkannt. Nicht nur Cloud- und SaaS-Lösun­gen für Online-Mee­tings pro­fi­tie­ren hier­von.

Indem durch die Ver­wen­dung ent­spre­chen­der Werk­zeu­ge immer mehr Berüh­rungs­ängs­te vor „Soft­ware aus dem Inter­net“ abge­baut wer­den, wer­den ent­spre­chen­de Lösungs­pa­ke­te bei vie­len Unter­neh­men inten­si­ver dis­ku­tiert als vor einem Jahr.

SaaS hat gezeigt, dass man schnell Sys­te­me nut­zen kann, um bestimm­te Anwen­dungs­fäl­le zu unter­stüt­zen. Das müs­sen nicht nur Mee­tings sein – es eig­nen sich vie­le Geschäfts­pro­zes­se. Und vie­le Men­schen haben gelernt, dass online / digi­tal arbei­ten und die Nut­zung von SaaS-Ange­bo­ten durch­aus mög­lich – und bequem ist. Wenn nicht gera­de wie­der der Ton hängt…

Auch in BARC-Bera­tungs­pro­jek­ten haben wir die­se Erfah­rung gemacht: Kun­den suchen nach intel­li­gen­ten Lösun­gen für die Stär­kung Ihrer Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie, denn „was nutzt ein Werk­zeug, das nicht auf die Anfor­de­run­gen passt und wel­ches nicht zeit­nah zur Ver­fü­gung steht“.

Neben der schnel­len Bereit­stel­lung erhof­fen sich vie­le Kun­den von SaaS-Ange­bo­ten auch das Out­sour­cen bestimm­ter Tätig­kei­ten (Betrieb und ggf. auch bestimm­te Pro­zess­schrit­te) sowie das Pro­fi­tie­ren von Best-Prac­ti­ce-Ansät­zen der Anbie­ter.

Vie­le Exper­ten sind sich einig, dass nach der Kri­se bspw. das Arbei­ten im Home­of­fice in Deutsch­land ähn­lich wie bspw. in skan­di­na­vi­schen Nach­bar­län­dern wie Schwe­den häu­fi­ger von Arbeit­ge­bern ange­bo­ten wer­den wird als das bis­her üblich war.

Wur­de dies schnell, mit kurz­fris­ti­gen Über­gangs-Lösun­gen aktu­ell in Unter­neh­men umge­setzt, muss dies auch für eine lang­fris­ti­ge Lösung ana­ly­siert und in die Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie mit inte­griert wer­den. Sonst droht die Digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on ins digi­ta­le Cha­os zu ver­sin­ken, wenn zu vie­le SaaS-Insel­lö­sun­gen zu unter­bro­che­nen Pro­zess­ket­ten und iso­lier­ten Infor­ma­ti­ons­spei­chern füh­ren.

Schon in der BARC Stu­die ECM SaaS, die kurz vor der COVID-19-Kri­se ent­stand, zeich­ne­te sich der Trend der Erwei­te­rung des Ange­bots­port­fo­li­os von ECM-Soft­ware­an­bie­tern der DACH-Regi­on ab, nur hät­te ohne Kri­se kei­ner von uns Exper­ten gedacht, dass dies so schnell von den Soft­ware­an­bie­tern umge­setzt wer­den könn­te.

Die noch Ende des Jah­res 2019 in der Stu­die fest­ge­stell­ten offe­nen Haus­auf­ga­ben der ECM-Anbie­ter waren teils tech­ni­scher, ins­be­son­de­re aber orga­ni­sa­to­ri­scher Natur für den Auf­bau eines ech­ten SaaS-Port­fo­li­os. Die­se Nach­bes­se­run­gen wur­den schnel­ler in Angriff genom­men.

Es gilt, die sich gera­de prä­sen­tie­ren­den Märk­te schnell mit ent­spre­chen­den Lösungs­an­ge­bo­ten zu beset­zen.

Es ist des­halb sehr wahr­schein­lich, dass mit­tel­stän­di­sche Soft­ware­un­ter­neh­men der DACH-Regi­on bei kom­men­den Online-Kun­den- und Part­ner-Events im Mai und Juni über ähn­li­che Pla­nun­gen berich­ten und Infor­ma­tio­nen zum Aus­bau des Port­fo­li­os Rich­tung Cloud und SaaS mit der Com­mu­ni­ty tei­len wer­den. Blei­ben wir gespannt auf wei­te­re Ent­wick­lun­gen.

Sie über­ar­bei­ten gera­de Ihre Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie? Sie möch­ten Ihre bestehen­de Sys­tem- und Infor­ma­ti­ons­in­fra­struk­tur kri­tisch hin­ter­fra­gen? Sie möch­ten abschät­zen, wel­che orga­ni­sa­to­ri­schen Maß­nah­men für die erfolg­rei­che Bewäl­ti­gung erfor­der­lich sind? Spre­chen Sie uns an.

Mar­ket Update: Enter­pri­se Con­tent Manage­ment in Coro­na-Zei­ten

By ECM, Sabine Kraus

15. April 2020

Von Sabi­ne Kraus

Enter­pri­se Con­tent Manage­ment in Coro­na-Zei­ten, Inter­view mit Sabi­ne Kraus, Head of Rese­arch - Enter­pri­se Appli­ca­ti­ons & rela­ted Ser­vices bei BARC

Wie wirkt sich die Coro­na­kri­se auf Data, Busi­ness Intel­li­gence & Ana­ly­tics sowie CRM und ECM aus? In einer sechs­tei­li­gen Blog­rei­he haben wir BARC-Exper­ten um ihre Ein­schät­zung gebe­ten. Das heu­ti­ge The­ma: Enter­pri­se Con­tent Manage­ment (ECM).

Wel­che Her­aus­for­de­run­gen hat die Coro­na­kri­se für den ECM-Bereich?

Sabine Kraus: Die Unter­neh­men, die noch stark papier­ge­bun­den arbei­ten, konn­ten ihre Mit­ar­bei­ter nur bedingt in das Home­of­fice schi­cken. Oft ging das nur mit ein­ge­plan­ten Ein­schrän­kun­gen bei der Bear­bei­tung von Vor­gän­gen.

Weni­ger Pro­ble­me haben die Unter­neh­men, die bereits stark digi­ta­li­siert arbei­ten. Das bedeu­tet z. B. ihren Post­ein­gang früh für die wei­te­re Bear­bei­tun­gen zu digi­ta­li­sie­ren und mit elek­tro­ni­schen Doku­men­ten zu arbei­ten. Denn hier konn­te der Groß­teil der Sach­be­ar­bei­tung wei­ter­hin durch­ge­führt wer­den: Die Mit­ar­bei­ter waren in der Lage von zu Hau­se aus zu arbei­ten, soweit Lap­tops und ande­re mobi­le Gerä­te vor­han­den waren.

Jetzt, wo man nicht mal schnell über den Gang nach­fra­gen und wo kein Post­um­lauf gemacht wer­den kann, fällt vie­len Unter­neh­men erst auf, wie unfle­xi­bel ihre Pro­zes­se und wie ver­teilt ihre Infor­ma­tio­nen sind. Struk­tu­rier­te gemein­sa­me Abla­gen feh­len oder sind über das Home­of­fice nicht für alle erreich­bar, da die­se Mit­ar­bei­ter bei­spiels­wei­se kei­nen Zugang zum Netz­werk besit­zen.

Wel­che Chan­cen haben Unter­neh­men daher in die­ser Situa­ti­on?

Sabi­ne Kraus: Coro­na bie­tet die Chan­ce, die IT-Stra­te­gie des eige­nen Unter­neh­mens zu über­den­ken. Die eige­ne Sys­tem­land­schaft soll­te stär­ker dar­auf aus­ge­rich­tet wer­den, dass in so einer Kri­se, in der nicht sel­ten min­des­tens mehr als die Hälf­te der Mit­ar­beit im Home­of­fice arbei­ten, die Fort­füh­rung der Geschäf­te gewähr­leis­tet wer­den kann. Eine ent­spre­chen­de Infra­struk­tur für Mit­ar­bei­ter (bspw. Lap­tops statt fes­ter Arbeits­plät­ze mit Desk­top-PC in der Sach­be­ar­bei­tung) soll­te eben­falls beach­tet wer­den. Das bie­tet auch spä­ter die Chan­ce auf fle­xi­ble, attrak­ti­ve Model­le der Zusam­men­ar­beit.

Gera­de ECM ermög­licht es Unter­neh­men, den Digi­tal Work­place umzu­set­zen: Das bedeu­tet, Infor­ma­tio­nen wie Daten, Doku­men­te oder Ord­ner­struk­tu­ren mit den zuge­hö­ri­gen Auf­ga­ben (Pro­zes­se, Wie­der­vor­la­gen etc.) bedarfs­ge­recht und im fach­li­chen Kon­text zu ver­bin­den. Das ent­las­tet die Mit­ar­bei­ter bei der Abla­ge, Ver­wal­tung und ins­be­son­de­re dem Zugriff auf wesent­li­che Inhal­te – es bleibt also mehr Zeit für die effek­ti­ve Nut­zung der Infor­ma­tio­nen.

Was kannst du Unter­neh­men der­zeit emp­feh­len?

Sabi­ne Kraus: Ich emp­feh­le Unter­neh­men, mehr mobi­les und orts­un­ab­hän­gi­ges Arbei­ten in ihre IT-Stra­te­gie zu ver­an­kern. Ins­ge­samt soll­ten sie nun über­le­gen, ihr Papier zu redu­zie­ren und mehr Infor­ma­tio­nen digi­tal abzu­le­gen – zen­tral und nicht in ein­zel­nen Infor­ma­ti­ons­in­seln. Das funk­tio­niert bei­spiels­wei­se mit der Umset­zung von elek­tro­ni­schen Akten (E-Akte). So arbei­tet man mehr im Sin­ne der Digi­ta­li­sie­rung und schafft einen Digi­tal Work­place für sei­ne Mit­ar­bei­ter.

Wei­te­re Bei­trä­ge der Blog­rei­he:

Mar­ket Update: Cus­to­mer Rela­ti­onship Manage­ment in Coro­na-Zei­ten

By CRM

9. April 2020

Von Dr. Mar­tin Böhn

Ein Micro-Inter­view mit Dr. Mar­tin Böhn, von BARC zu Cus­to­mer Rela­ti­onship Manage­ment in Coro­na-Zei­ten

Wie wirkt sich die Coro­na­kri­se auf Data, Busi­ness Intel­li­gence & Ana­ly­tics sowie CRM und ECM aus? In einer sechs­tei­li­gen Blog­rei­he haben wir BARC-Exper­ten um ihre Ein­schät­zung gebe­ten. Das heu­ti­ge The­ma: Cus­to­mer Rela­ti­onship Manage­ment (CRM).

Wel­che Her­aus­for­de­run­gen bringt die Coro­na­kri­se dem CRM-Bereich?

Dr. Mar­tin Böhn: Die Mit­ar­bei­ter aus den Abtei­lun­gen Ver­trieb, Mar­ke­ting und teil­wei­se Ser­vice sind es in den meis­ten Unter­neh­men seit Jah­ren gewohnt, von über­all orts­un­ab­hän­gig auf Ihre Daten im Sys­tem zugrei­fen zu kön­nen. Hier gab es wenig tech­ni­sche Ein­schrän­kun­gen, was den Zugriff auf Infor­ma­tio­nen angeht, wenn Mit­ar­bei­ter im Home­of­fice arbei­ten. Aber die Art des Arbei­tens ver­än­dert sich.

Die Coro­na-Kri­se hat Mar­ke­ting und Ver­trieb in unter­schied­li­cher Wei­se getrof­fen – abhän­gig von der Bran­che und Arbeits­wei­se. Im Kun­den­kon­takt muss­ten schnell Lösun­gen gefun­den wer­den, die eige­nen Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen über digi­ta­le Kanä­le anzu­bie­ten, zu erklä­ren und zu ver­kau­fen. Gleich­zei­tig wur­den inter­ne Miss­stän­de deut­lich, bspw. wo immer noch papier­ba­sier­te Pro­to­kol­le oder Frei­ga­ben den schnel­len Infor­ma­ti­ons­fluss ver­hin­dert haben.

Wel­che Chan­cen haben Unter­neh­men in die­ser Situa­ti­on?

Dr. Mar­tin Böhn: Im CRM müs­sen zum einen neue Wege ein­ge­schla­gen wer­den, um inter­ne Pro­zes­se und auch die Kun­den­kom­mu­ni­ka­ti­on fle­xi­bler und digi­ta­ler zu gestal­ten. Noch zu vie­le Fir­men sind hier an Papier­for­mu­la­re gebun­den. Dort wo die Coro­na-Kri­se zu einem Auf­trags- oder Arbeits­rück­gang geführt hat, wird aus der Not die Chan­ce gebo­ren, eige­ne Werk­zeu­ge, Arbeits­wei­sen sowie die Qua­li­tät und den Umgang mit Daten kri­tisch zu hin­ter­fra­gen.

Dei­ne per­sön­li­che Hand­lungs­emp­feh­lung für Unter­neh­men?

Dr. Mar­tin Böhn: Jetzt haben vie­le Unter­neh­men – not­ge­drun­gen und oft unfrei­wil­lig – die Zeit, eige­ne Struk­tu­ren zu über­den­ken und sich bes­ser für die sich ver­än­dern­de Zukunft aus­zu­rich­ten. Das betrifft ande­re inter­ne Pro­zes­se, aber auch eine ande­re Art der Inter­ak­ti­on mit Kun­den und Part­nern. So bie­tet sich die Chan­ce, Effek­ti­vi­tät, Effi­zi­enz und nicht zuletzt die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on zu stei­gern, um so wie­der erfolg­reich und lang­fris­tig siche­rer arbei­ten zu kön­nen. Zur Umset­zung des Digi­tal Work­place gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten – gute Werk­zeu­ge, aber auch kom­pe­ten­te und gera­de auch in die­sen Zei­ten empa­thi­sche Bera­ter, die Ihnen fle­xi­bel hel­fen kön­nen, Ihre Visio­nen zu pla­nen und umzu­set­zen.

Wei­te­re Bei­trä­ge der Blog­rei­he:

„Druck“ im ECM: Kyo­cera über­nimmt Opti­mal Sys­tems

By ECM

15. Janu­ar 2020

Von Dr. Mar­tin Böhn

Der Wan­del von Kyo­cera vom rei­nen Druck­spe­zia­list zum Anbie­ter von ver­bun­de­nen Hard- und Soft­ware­lö­sun­gen geht wei­ter. Mit Opti­mal Sys­tems über­nimmt die Grup­pe einen wei­te­ren ECM-Anbie­ter.

Opti­mal Sys­tems und Ceyo­niq sind nun Geschwis­ter

Der Wan­del von Kyo­cera vom rei­nen Druck­spe­zia­list zum Anbie­ter von ver­bun­de­nen Hard- und Soft­ware­lö­sun­gen geht wei­ter. Mit Opti­mal Sys­tems über­nimmt die Grup­pe einen wei­te­ren ECM-Anbie­ter.

Für Kyo­cera ist es nach Ceyo­niq und Alos ein wei­te­rer Soft­ware­her­stel­ler aus dem Bereich ECM. Damit sol­len bes­se­re, durch­gän­gi­ge Lösun­gen bezo­gen auf die Geschäfts­pro­zes­se ange­bo­ten wer­den kön­nen (Erfas­sung, Ver­wal­tung, Nut­zung, Aus­ga­be), aber auch die Ver­bin­dung aus ver­bun­de­ner Hard­ware, Soft­ware und Dienst­leis­tung.

Kyo­cera erhofft sich neue Kun­den­schich­ten und stär­ke­re Kun­den­bin­dung

Kyo­cera Docu­ment Solu­ti­ons setzt damit kon­se­quent wei­ter sei­nen Um- und Aus­bau fort. Neben Hard­ware und Hard­ware-nahen The­men sol­len Soft­ware und Bera­tung gesetzt wer­den, um so den Kun­den umfas­sen­de­re Lösun­gen bie­ten zu kön­nen. Papier und digi­ta­le Arbeits­wei­sen wer­den ver­knüpft. Gleich­zei­tig ver­sucht man damit die Kun­den­bin­dung zu stär­ken, da eine tie­fe­re Ver­net­zung mit den Geschäfts­pro­zes­sen erfolgt.

Kyo­cera Docu­ment Solu­ti­ons setzt mit der Über­nah­me kon­se­quent sei­nen Um- und Aus­bau fort.

Betont wer­den die „tech­ni­sche Inte­gra­ti­ons­kom­pe­tenz, die Indi­vi­dua­li­sie­rung und die Exper­ti­se“, also alles Punk­te, wel­che eine pro­jekt­be­zo­ge­ne enge Ver­knüp­fung mit den Kun­den ver­deut­li­chen. Damit möch­te Kyo­cera zusätz­li­che Ein­nah­me­quel­len schaf­fen und sei­ne Wett­be­werbs­po­si­ti­on stär­ken, um bestehen­de Kun­den bes­ser zu hal­ten und neue zu gewin­nen.

Kyo­cera hat hier­für bereits eini­ge Zukäu­fe durch­ge­führt, auch Canon (IRIS Group) und Ricoh (Docu­wa­re) haben schon ent­spre­chen­de Inves­ti­tio­nen getä­tigt. Aller­dings wird aktu­ell noch nicht deut­lich, wie aus den ver­schie­de­nen Unter­neh­men in der Grup­pe ein ein­heit­li­ches, abge­stimm­tes Gesamt­an­ge­bot ent­ste­hen soll. Oder ob dies über­haupt erfol­gen soll, da vie­le der Unter­neh­men selbst­stän­dig wei­ter agie­ren wie Opti­mal Sys­tems auch. Kyo­cera Docu­ment Solu­ti­ons wäre nicht der ers­te Anbie­ter mit einer Mehr-Mar­ken-Stra­te­gie.

Opti­mal Sys­tems erhält Geld und inter­na­tio­na­le Struk­tu­ren für das Wachs­tum

Auch aus ECM-Sicht machen die Inves­ti­tio­nen Sinn: Für die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on und die Inter­na­tio­na­li­sie­rung sol­len vie­le Anbie­ter neu auf­ge­stellt wer­den. Um schnell agie­ren zu kön­nen, wird Geld von außen geholt. Ande­re Anbie­ter wie bspw. SER haben Inves­to­ren hin­zu­ge­zo­gen. 

Zudem erhofft man sich neben den finan­zi­el­len Mit­teln Vor­tei­le aus dem Zugriff auf ein inter­na­tio­na­les Netz­werk an neu­en Kol­le­gen und Part­nern.

Bis­he­ri­ge Kyo­cera-Kun­den sol­len mit ECM-Ange­bo­ten ver­sorgt wer­den – sofern dies nicht bereits eine ande­re Kyo­cera-Toch­ter gemacht hat. Auch aus dem Ange­hen der jewei­li­gen Bestands­kun­den kön­nen so Cross-Sel­ling-Effek­te ent­ste­hen.

Opti­mal Sys­tems, Ceyo­niq, Alos… nun eine glück­li­che Fami­lie?

In der Pres­se­er­klä­rung wird die kla­re Aus­sa­ge getrof­fen, dass Opti­mal Sys­tems „unab­hän­gig blei­ben und unver­än­dert wei­ter­ge­führt“ wer­den soll. Das wird span­nend wer­den, da sich eini­ge „Fami­li­en­mit­glie­der“ Kon­kur­renz machen. Die neu­en Schwes­tern Ceyo­niq, Opti­mal Sys­tems und Alos haben vie­le Über­schnei­dun­gen. Sie agie­ren häu­fig als Markt­be­glei­ter und gehen zum Groß­teil glei­che Kun­den­grup­pen an.

 Die neu­en Schwes­tern Ceyo­niq, Opti­mal Sys­tems und Alos haben vie­le Über­schnei­dun­gen.

Im vor­lie­gen­den Fall ist die ruhi­ge, lose Zusam­men­füh­rung sicher eine gute Vor­ge­hens­wei­se. Opti­mal Sys­tems hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ein star­kes Wachs­tum bei Mit­ar­bei­tern und Part­nern ver­zeich­net. Dies und die Stra­te­gie mit zwei Sys­tem­platt­for­men erfor­dert viel Auf­wand und Koor­di­na­ti­on – eine umständ­li­che Inte­gra­ti­on in den Kon­zern kann Opti­mal Sys­tems zum jet­zi­gen Zeit­punkt sicher nicht gebrau­chen.

Bei­spiels­wei­se bei Ceyo­niq hat Kyo­cera schon gezeigt, dass sie es kön­nen. Ansprech­part­ner wur­den bei­be­hal­ten, Pro­duk­te und Markt­auf­tritt gestärkt und der ein­ge­schla­ge­ne Kurs fort­ge­setzt.

Kun­den müs­sen sich nicht sor­gen – vor­erst

Für die Kun­den soll sich zunächst ein­mal nichts ändern. Auch bei zukünf­ti­gen Aus­schrei­bun­gen kön­nen die ver­schie­de­nen Anbie­ter wei­ter auf­ein­an­der­tref­fen – auch wenn sie Teil der glei­chen Unter­neh­mens­grup­pe sind. Ob sich Syn­er­gien im tech­ni­schen Bereich oder beim Vor­an­brin­gen von The­men erge­ben wer­den, wird sich zei­gen.

Bis­her ist Kyo­cera ver­gleichs­wei­se lei­se vor­ge­gan­gen und hat die Töch­ter rela­tiv selbst­stän­dig agie­ren las­sen. Hier hat das teil­wei­se neue Manage­ment auch man­che gute Idee mit­ge­bracht und in die Unter­neh­men der Grup­pe ein­ge­bracht.

Damit bleibt die Fra­ge, wie der ange­streb­te Wachs­tums­pfad zu beur­tei­len ist. Auf der einen Sei­te bie­tet die­ses Wachs­tum Chan­cen, noch mehr neue Ideen zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen. Die Kun­den kön­nen damit von ande­ren Pro­jek­ten pro­fi­tie­ren. Gleich­zei­tig wird die Orga­ni­sa­ti­on aber grö­ßer und die Vor­tei­le der ver­gleichs­wei­se schnel­len Reak­ti­ons­we­ge eines mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mens kön­nen ver­lo­ren gehen – gera­de auch für mit­tel­stän­di­sche Kun­den.

Beim Wachs­tum nicht die Wur­zeln ver­ges­sen – ECM muss den Kun­den im Blick haben

Durch die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on erge­ben sich vie­le neue Chan­cen für die Unter­neh­men, die ent­spre­chen­de Lösun­gen auch wirk­lich umfäng­lich, ver­netzt und fle­xi­bel anbie­ten kön­nen. Daher bie­tet die­se Inves­ti­ti­on bei­den Sei­ten die Chan­ce, sich bes­ser zu posi­tio­nie­ren. Pro­dukt- und Pro­jekt­sicht, Stan­dard und Indi­vi­dua­li­sie­rung, Hard­ware, Soft­ware und Con­sul­ting kön­nen so ver­bun­den wer­den.

Aber wenn man vor lau­ter Visio­nen den Mit­tel­stand und die bestehen­den Part­ner­netz­wer­ke nicht mehr aus­rei­chend beach­tet, wird man kaum erfolg­reich sein. Der span­nends­te Markt bleibt der Mit­tel­stand mit sei­nen vie­len, lukra­ti­ven Pro­jek­ten. Wer so groß wird, dass er nicht mehr zuhört und reagiert, der wird bald mer­ken, dass es immer neue Wett­be­wer­ber gibt, die genau die­se Fle­xi­bi­li­tät und neue Lösungs­an­sät­ze bie­ten.

Zum jet­zi­gen Zeit­punkt lässt sich die­se Über­nah­me nicht seri­ös bewer­ten, da noch zu vie­le Details zum zukünf­ti­gen Markt­auf­tritt unklar sind. Wir bei BARC hof­fen aber, dass Opti­mal Sys­tems auch wei­ter­hin – und nun gestärkt mit einem gro­ßen Part­ner – wich­ti­ge Impul­se für den ECM-Markt setzt.

Cus­to­mer Expe­ri­ence braucht gute Daten, Pro­zes­se, Werk­zeu­ge – und Mit­ar­bei­ter

By CXM

4. Dezem­ber 2019

Von Dr. Mar­tin Böhn

Ges­tern ver­brach­ten die Kol­le­gen und ich einen span­nen­den Tag auf dem Cus­to­mer Expe­ri­ence Thea­ter im Rah­men der Big Data World auf der Tech­Week. Nach den Vor­trä­gen zu Cus­to­mer Expe­ri­ence sowie der Nut­zung von Kun­den­wis­sen und der Podi­ums­dis­kus­si­on zu Cus­to­mer Cen­tri­ci­ty kamen wie­der inter­es­san­te Gesprä­che zustan­de

Es wur­de von vie­len Teil­neh­mern bestä­tigt, dass zwar die Zie­le Kun­den­bin­dung und Cus­to­mer Expe­ri­ence im Unter­neh­men gesetzt sind, aber kaum kon­kre­te Maß­nah­men zu deren Umset­zung ange­sto­ßen wer­den. Zu oft bleibt es bei der blo­ßen For­mu­lie­rung oder es wer­den nur ein­zel­ne Maß­nah­men umge­setzt (bspw. Social-Media-Kam­pa­gnen oder Treue-/Bo­nus­kar­ten­sys­te­me). Durch die sepa­ra­ten Pro­jek­te und damit meist ver­bun­de­nen (oft) iso­lier­ten Sys­te­me rückt die viel zitier­te 360°-Sicht auf den Kun­den in wei­te Fer­ne. 

Ein wei­te­res gro­ßes Pro­blem ist, dass vie­le Pro­jek­te nur auf die Kom­mu­ni­ka­ti­on und Inter­ak­ti­on mit dem Kun­den fokus­siert sind, aber die erfor­der­li­chen inter­nen Maß­nah­men nicht aus­rei­chend betrach­ten. Gute Daten­qua­li­tät und Daten­ver­füg­bar­keit sind Vor­aus­set­zun­gen für eine gute Daten­nut­zung. Dazu müs­sen auch die Pro­zes­se und Werk­zeu­ge ent­spre­chend aus­ge­stal­tet sein, damit die Mit­ar­bei­ter schnell und ziel­ge­rich­tet han­deln kön­nen.

Gera­de bei einer Betrach­tung des gesam­ten Kun­den­le­bens­zy­klus sind sowohl die gesam­te Pro­zess­ket­te als auch die ein­zel­nen Sich­ten der jewei­li­gen Exper­ten zu berück­sich­ti­gen. Der Kun­de soll ganz­heit­lich und durch­gän­gig betreut wer­den, die Maß­nah­men dafür ändern sich aber je nach Sta­di­um im Kun­denL-Lebens­zy­klus. Mar­ke­ting, Ver­trieb und Ser­vice müs­sen auf die glei­chen zen­tra­len Infor­ma­tio­nen zugrei­fen kön­nen, aber in der für sie pas­sen­den Auf­be­rei­tung (und gege­be­nen­falls mit einer spe­zi­fi­schen Ergän­zung durch wei­te­re Inhal­te).

Dabei darf der Mit­ar­bei­ter nicht ver­ges­sen wer­den. Gutes Chan­ge -Manage­ment mit ziel­ge­rich­te­ten Schu­lun­gen und dem Auf­zei­gen kla­rer Mehr­wer­te ist ent­schei­dend. Genau dar­an  wird aber häu­fig ein­ge­spart. Meist wird in den Pro­jek­ten kaum oder kein Geld für Schu­lun­gen oder über­grei­fen­de beglei­ten­de Maß­nah­me n ein­ge­plant. Vor allem aber wird bei den Mit­ar­bei­tern kei­ne Zeit reser­viert, sich mit den neu­en Mög­lich­kei­ten zu beschäf­ti­gen, die ver­än­der­ten Pro­zes­se zu erler­nen und auch neue Ideen ein­zu­brin­gen. So ver­schen­ken Unter­neh­men nicht nur das Poten­zi­al der Soft­ware­sys­te­me – sie ver­bren­nen auch Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on.

Auch in Zei­ten von Chat­bots, Mar­ke­ting Auto­ma­ti­on, Pre­dic­ti­ve Ana­ly­tics etc. bleibt der Mensch ein wesent­li­cher Teil der Kun­den­be­zie­hung. Die Teil­neh­mer berich­te­ten von ver­schie­de­nen geschei­ter­ten Pro­jek­ten, wo genau dies ver­ges­sen wur­de. Man hat die Mit­ar­bei­ter nicht abge­holt – und ihnen nicht zuge­hört, als sie auf Gefah­ren und ande­re Anwen­dungs­fäl­le hin­ge­wie­sen haben. Damit droht nicht nur das Pro­jekt zu schei­tern, Unter­neh­men ver­lie­ren auf die­se Wei­se auch fähi­ge Mit­ar­bei­ter (und deren Ideen und Wis­sen) an den Wett­be­werb.

Daher muss gel­ten: Kei­ne gute Cus­to­mer Expe­ri­ence ohne gute Employee / Expert / User Expe­ri­ence

Customer Experience braucht gute Daten, Prozesse, Werkzeuge – und Mitarbeitende
Abbil­dung 1: Gutes Kun­den­be­zie­hungs­ma­nage­ment erfor­dert auch gute inter­ne Werk­zeu­ge und Pro­zes­se  (Skiz­ze im Rah­men der Tech­Week 2019)